Rezension zu Vernunft und Gefühl von Jane Austen
Interessant am Anfang, langatmig in der Mitte, zu komprimiert am Ende
von Federfee
Rezension
Federfeevor 7 Jahren
3,5 von 5 Sternen
Es ist natürlich eine großartige Leistung der jungen Jane Austen: dieses Erstlingswerk in gehobener Sprache, leicht zu lesen durch eine neue Übersetzung. Doch so richtig gefallen hat es mir nicht.
Wir tauchen in die fremde Welt früherer Zeiten ein, wo Söhne und Töchter reicher Leute meist keinen Beruf ergriffen, sondern vom Geld ihrer Eltern und vom Erbe abhängig waren. Mit der Freiheit zu lieben und zu heiraten, wen man wollte, war es also nicht weit her.
Das müssen die beiden Schwestern Dashwood erfahren, die zusammen mit ihrer Mutter und einer jüngeren Schwester in einem Cottage auf dem Land leben müssen, weil sie keinen Anteil am Erbe ihres Vaters bekommen haben. Trotzdem sind sie zufrieden und sogar glücklich, weil sie sich von zwei jungen Männern geliebt fühlen. Diese jedoch 'erklären sich nicht' und das Unglück bricht über die beiden Schwestern herein. Sie gehen ganz verschieden damit um, wie es ihren unterschiedlichen Charakteren entspricht. Dabei gefällt mir die unkonventionelle Marianne besser. Sie sagt oft – entgegen den Konventionen – was sie denkt, während ihre Schwester immer um Ausgleich und Höflichkeit bemüht ist. Das führt natürlich mehr oder weniger zu verlogenen Komplimenten und Unwahrheiten.
Am Ende löst sich einiges in Wohlgefallen auf. Gab es im mittleren Teil Längen, weil immer wieder über Salongespräche und Einladungen berichtet wurde, ging es zum Schluss holterdipolter, zumindest mit der Heirat von Marianne. Das hätte ich mir umgekehrt gewünscht. Da kommt als Leser immer der Verdacht auf, die Autorin hätte das Buch jetzt endlich beenden wollen.
Das war also mein erstes Buch von Jane Austen. Ich werde auf jeden Fall noch ein anderes von ihr lesen.
Es ist natürlich eine großartige Leistung der jungen Jane Austen: dieses Erstlingswerk in gehobener Sprache, leicht zu lesen durch eine neue Übersetzung. Doch so richtig gefallen hat es mir nicht.
Wir tauchen in die fremde Welt früherer Zeiten ein, wo Söhne und Töchter reicher Leute meist keinen Beruf ergriffen, sondern vom Geld ihrer Eltern und vom Erbe abhängig waren. Mit der Freiheit zu lieben und zu heiraten, wen man wollte, war es also nicht weit her.
Das müssen die beiden Schwestern Dashwood erfahren, die zusammen mit ihrer Mutter und einer jüngeren Schwester in einem Cottage auf dem Land leben müssen, weil sie keinen Anteil am Erbe ihres Vaters bekommen haben. Trotzdem sind sie zufrieden und sogar glücklich, weil sie sich von zwei jungen Männern geliebt fühlen. Diese jedoch 'erklären sich nicht' und das Unglück bricht über die beiden Schwestern herein. Sie gehen ganz verschieden damit um, wie es ihren unterschiedlichen Charakteren entspricht. Dabei gefällt mir die unkonventionelle Marianne besser. Sie sagt oft – entgegen den Konventionen – was sie denkt, während ihre Schwester immer um Ausgleich und Höflichkeit bemüht ist. Das führt natürlich mehr oder weniger zu verlogenen Komplimenten und Unwahrheiten.
Am Ende löst sich einiges in Wohlgefallen auf. Gab es im mittleren Teil Längen, weil immer wieder über Salongespräche und Einladungen berichtet wurde, ging es zum Schluss holterdipolter, zumindest mit der Heirat von Marianne. Das hätte ich mir umgekehrt gewünscht. Da kommt als Leser immer der Verdacht auf, die Autorin hätte das Buch jetzt endlich beenden wollen.
Das war also mein erstes Buch von Jane Austen. Ich werde auf jeden Fall noch ein anderes von ihr lesen.