Jane D. Kenting

 4 Sterne bei 5 Bewertungen
Autor*in von Verkennung und Yun.

Lebenslauf

Jane D. Kenting studierte Theaterwissenschaft, Literaturwissenschaft und Philosophie, promovierte über das Innenleben von Dramenfiguren, wechselte in den psychologischen Bereich und arbeitete zehn Jahre in eigener Beratungspraxis. Verkennung ist ihr erster Roman.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jane D. Kenting

Cover des Buches Verkennung (ISBN: 9783748553380)

Verkennung

 (3)
Erschienen am 14.06.2019
Cover des Buches Yun (ISBN: 9783347156395)

Yun

 (2)
Erschienen am 05.02.2021

Neue Rezensionen zu Jane D. Kenting

Cover des Buches Verkennung (ISBN: 9783748553380)
Gatitas avatar

Rezension zu "Verkennung" von Jane D. Kenting

Inbegriff von Langeweile
Gatitavor 2 Jahren

Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Und auch, wenn mir ein Buch mal nicht gefällt, so kann ich zumindest immer - bis zu einem gewissen Maß - nachvollziehen, warum jemand diese Meinung nicht mit mir teilt.

Zu schnulzig, zu oberflächlich, langweilige Story oder einfach ein nerviger Schreibstil - was mir nicht gefällt, ist vielleicht genau das, was andere brauchen, möglicherweise ist die Wahrnehmung eine komplett andere oder die Prioritäten sind völlig anders gesetzt. Oder vielleicht hatte ich einfach nur mal wieder die Erwartungen viel zu hochgeschraubt. Wie gesagt, bisher konnte ich es immer nachvollziehen. 

Bei diesem Buch jedoch, kann ich es absolut nicht nachvollziehen, wie man mehr als einen Stern vergeben kann. Vielleicht noch zwei Sterne meinetwegen für den Schreibstil, der zugegebenermaßen sehr gut zum Protagonisten passt. 

Abgesehen davon, kann ich allerdings absolut gar nichts Positives zu diesem Buch sagen. Denn: Es passiert auch absolut GAR NICHTS! 


Die Geschichte kurz zusammengefasst (ACHTUNG SPOILER - da ansonsten nicht viel mehr passiert): 


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Der Angsttherapeut Arnd Weyden zieht von der Großstadt in ein kleines, verschlafenes und leicht seltsam wirkendes Dörfchen. Von seinem Haus aus, hat er den perfekten Blick auf eine Villa am Hang, die zwar bewohnt sein soll, in der jedoch scheinbar nie Licht brennt, was bei ihm - warum auch immer - ein geradezu krankhaftes Interesse auslöst. 

Ein in Arnds Augen mysteriöser Patient (ich fand ihn einfach nur nervig und etwas Psycho - Letzteres ist für Arnds Branche wahrscheinlich nicht ganz so ungewöhnlich) erscheint zu einigen Sitzungen, ehe er per E-Mail sämtliche weitere Sitzungen absagt, was bei Arnd - wieder einmal - eine krankhafte Neugier auslöst.

Eine Putzfrau, die offensichtlich persönliche Probleme mit sich herumschleppt, wird eingestellt, erscheint aber irgendwann einfach nicht mehr zur Arbeit (was bei Arnd irgendwie keine wirkliche Neugier, zumindest nicht in dem Ausmaß wie er es bei der Villa und dem Patienten verspürt, auslöst). 

Über etwa zwei Drittel des Buches geht es schließlich nur darum, dass Arnd ehrenamtlich in einem Pflegeheim aushilft und dabei nähere Bekanntschaft mit der direkten Nachbarin dieser mysteriösen Villa macht, die in dem Heim als Clownin arbeitet und ebenfalls mysteriös (oder einfach nur bescheuert) wirkt. 

Die Gespräche zwischen den beiden sind absolut sinnbefreit, allerdings bin ich die ganze Zeit davon ausgegangen, dass alles am Ende bestimmt Sinn ergeben würde (tat es nicht!). Auch die Handlungen waren schlichtweg absoluter Blödsinn, alles andere als interessant und definitiv nicht zielführend hinsichtlich dem Ende. 

Schließlich gibt es noch eine Parapsychologin, die eigentlich keinen größeren Nutzen für die Geschichte hat und die man sich auch hätte sparen können. 

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Tja und das war dann auch schon die Story. 

Gefühlt jede zweite Seite wurde man mit Sätzen im Sinne von "hätte ich doch nur dies und jenes getan, dann wäre mir einiges erspart geblieben" hingehalten und neugierig gemacht. Letztendlich war das auch das einzige, was mich dazu veranlasste, das Buch komplett fertig zu lesen: Das Wow-Ende. Ich rechnete fest mit einem Paukenschlag. Das absolut Unerwartete, das mir das Blut in den Adern gefrieren lassen würde. Zugegeben, unerwartet war es. Unerwartet schlecht.

Als ich letztendlich nur noch drei Seiten vor mir hatte und die Auflösung noch immer auf sich warten ließ, wusste ich bereits, dass da nichts Gutes bei rauskommen konnte. Und so wars auch. 

Zwei Seiten dauerte die überaus "schockierende" und absolut "verstörende" Auflösung, für die ich einfach keine Worte finde.

Die Geschichte sollte unheimlich und mysteriös wirken - triefte jedoch nur so vor Langeweile und dämlichen Dialogen. 

Und ich ärgere mich nun nicht nur darüber, knapp 10 Euro dafür bezahlt, sondern auch meine Zeit damit verschwendet zu haben. 

Das einzig Gute: Das Buch hat nur 270 Seiten. 

Cover des Buches Yun (ISBN: 9783347156388)
MLeuchtenbergers avatar

Rezension zu "Yun" von Jane D. Kenting

Detektivgeschichte der anderen Art
MLeuchtenbergervor 3 Jahren

Für mich war "Yun" wie eine mysteriöse Detektivgeschichte, nur dass es hier gar keinen klassischen Detektiv gibt. Stattdessen kommt ein Flaschensammler einem dunklen Geheimnis auf die Spur. Wie schon Jane D. Kentings Debütroman "Verkennung" entwickelt auch dieses Buch eine starke Sogwirkung. Menschen wie Orte sind geheimnisumwittert und man will einfach dahinterkommen - wie Jarek, der unverhofft zum Ermittler wird. 

Cover des Buches Yun (ISBN: 9783347156388)
_Nicole_s avatar

Rezension zu "Yun" von Jane D. Kenting

YUN
_Nicole_vor 3 Jahren

Jane D. Kenting ist eine Thrillerautorin, die von der Norm abweicht. Ihre Geschichten leben nicht von Blut und Action und der klassischen Auseinandersetzung zwischen Protagonist und Antagonist. In ihren Geschichten herrscht eine unterschwellige Spannung, die dafür sorgt, dass man den Roman am liebsten in einem Rutsch lesen möchte. Dass sie diese Art Geschichten zu erzählen beherrscht wie keine Zweite, hat sie bereits bei „Verkennung“ bewiesen, in „YUN“ legt sie noch einmal eine Schippe drauf.

YUN wird aus insgesamt vier Perspektiven erzählt. Jede Figur hat ihre Macken und Geheimnisse und ist authentisch und dreidimensional dargestellt. Die Hauptfigur ist ein Flaschensammler namens Jarek Jensen, der von Trauer erfüllt ist und schon bald auf ein Mädchen trifft, das ihn an seine verstorbene Tochter erinnert.

Mehr möchte ich gar nicht verraten, lest selbst – es lohnt sich sehr! :)

Wer düstere Geschichten mag, ohne Leichen, die an jeder Ecke liegen, ohne viel Blut und unterschwelliger Spannung, sollte sich „YUN“ nicht entgehen lassen.

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