Jane Gardam

 4 Sterne bei 688 Bewertungen
Autorin von Ein untadeliger Mann, Eine treue Frau und weiteren Büchern.
Autorenbild von Jane Gardam (© Victoria Salmon / Quelle: Hanser Berlin)

Lebenslauf

Die Grande Dame der britischen Literatur: Die britische Autorin Jane Gardam wurde 1928 in North Yorkshire geboren. Sie schreibt Erzählungen, Romane und Kinderbücher und verfasst Kritiken für The Spectator, The Telegraph und BBC Radio. Nach ihrem Englischstudium am Bedford College in London arbeitete sie zunächst als reisende Krankenhausbibliothekarin und war dann als Lektorin für verschiedene Magazine tätig. Erst mit 43 Jahren, nach der Einschulung ihres dritten Kindes, brachte sie ihr erstes Buch heraus. In Deutschland wurde sie erst sehr viel später, dafür aber mit umso größerer Begeisterung entdeckt. 2016 mit Erscheinen des ersten Bandes ihrer Trilogie um Old Filth, einen ehemaligen Hongkong-Anwalt im untergehenden britischen Empire, galt sie als die literarische Entdeckung der Saison. Die drei Bände „Ein untadeliger Mann“ (2015), „Eine treue Frau“ (2016) und „Letzte Freunde“ (2016) begeisterten Kritiker und Leser gleichermaßen. Weltweit machten sie die fast neunzigjährige „Grand Old Lady“ der englischen Literatur zur Bestsellerautorin. Für ihr Werk wurde Jane Gardam immer wieder mit renommierten Preisen ausgezeichnet. Sie wurde von der Queen zum Officer des Order of the British Empire ernannt und ist Fellow der Royal Society. Heute lebt sie in Sandwich in der englischen Grafschaft East Kent.

Alle Bücher von Jane Gardam

Cover des Buches Ein untadeliger Mann (ISBN: 9783423254045)

Ein untadeliger Mann

 (182)
Erschienen am 21.12.2018
Cover des Buches Eine treue Frau (ISBN: 9783423254144)

Eine treue Frau

 (113)
Erschienen am 15.11.2019
Cover des Buches Bell und Harry (ISBN: 9783446261990)

Bell und Harry

 (109)
Erschienen am 13.05.2019
Cover des Buches Weit weg von Verona (ISBN: 9783446260405)

Weit weg von Verona

 (90)
Erschienen am 23.07.2018
Cover des Buches Letzte Freunde (ISBN: 9783423254298)

Letzte Freunde

 (59)
Erschienen am 22.01.2021
Cover des Buches Robinsons Tochter (ISBN: 9783446267831)

Robinsons Tochter

 (26)
Erschienen am 17.08.2020
Cover des Buches Die Leute von Privilege Hill (ISBN: 9783446256811)

Die Leute von Privilege Hill

 (11)
Erschienen am 25.09.2017
Cover des Buches Mädchen auf den Felsen (ISBN: 9783446272286)

Mädchen auf den Felsen

 (12)
Erschienen am 11.04.2022

Neue Rezensionen zu Jane Gardam

Cover des Buches Ein untadeliger Mann (ISBN: 9783423254045)
J

Rezension zu "Ein untadeliger Mann" von Jane Gardam

Das Leben eines spröden Juristen
Johann_Baiervor 5 Monaten

Jane Gardam erzählt das Leben eines Mannes, der im britischen Kolonialreich in Südostasien geboren wird und über 80 Jahre später stirbt. Sein Leben ist zumindest anfangs ungewöhnlich – als Kleinkind von einer malaiischen Hausangestellten aufgezogen, später Pflegekind in Wales, diverse Internate, im Krieg auf einem Frachter unterwegs und Bewacher von Queen Mary, dann sein ganzes Berufsleben als Richter im britischen Hong Kong, anschließend Altersruhesitz Dorset. Sein Leben wird nicht chronologisch erzählt, sondern zerhackt in kleine Schnipsel in bunter Folge, die der Leser im Kopf in die richtige Reihenfolge bringen muss. Man erfährt viel über den Alltag im Vorkriegs- und Kriegs-England, wenig über sein Studium in Oxford und die Jahrzehnte in Hong Kong, dann verbringt man wieder viel Zeit mit dem 80-jährigen Rentner in England.

Warum hat mich das Buch trotz des interessanten historischen Hintergrunds wenig gefesselt und berührt? Die Hauptperson Filth ist ein kontaktarmer, gefühlloser Klotz ohne emotionales oder gedankliches Innenleben. Selbst als er Personen aus seiner Kindheit wiedertrifft, fühlt er nichts und hat ihnen nichts zu sagen. Er fügt sich sein Leben lang in sein Schicksal, er hat keine Ziele, er hat keine Persönlichkeit, er ändert sich nicht, er ist nur bekannt für seine tadellosen Umgangsformen. Warum soll ich ihn näher kennenlernen? Es gibt einfach nicht viel kennenzulernen. Auch die Nebenfiguren haben mich wenig angesprochen, mit Ausnahme einer Pflegemutter, die notorisch guter Laune war und in allem das Gute und Komische sah.

Es gibt immer wieder längere Dialoge, die alle in demselben schnoddrigen, altklugen, „über-allen-Dingen-stehenden“- Stil der britischen Oberschicht (know it all, seen it all, no emotions) geschrieben sind, egal wer spricht. Die Länge der Dialoge wäre für das Verständnis der Geschichte nicht nötig gewesen. Dasselbe gilt für die Darstellung vieler anderer Details sowie einiger Nebenfiguren.

Es gibt zahlreiche erstaunliche Zufälle – Filths größter Feind aus seiner Zeit als Richter in Hong Kong zieht in Dorset ins Nachbarhaus. Filths Frau, die in Peking geboren ist, sich in Asien zu Hause fühlt, fließend Mandarin spricht und die er in Hong Kong kennenlernt, kennt zufällig seine Cousine und seinen Jugendschwarm, weil sie alle in England gleichzeitig dieselbe Schule besucht haben. 1943 wird Filth als junger Rekrut zur Bewachung der Königin abkommandiert, mit der er sich gut versteht. Als er 80-jährig den Ort wieder aufsucht, entpuppt sich die Hotelangestellte als Enkelin der Kammerzofe der Königin, die sogar noch lebt und sich an ihn erinnert. Der chinesische Kajütengenosse seiner Schiffsreise von Irland nach Ostasien wird zufällig sein erster Klient als Rechtsanwalt in London. Bei seinem Ausflug als 80-Jähriger nach Nordengland trifft er zufällig in einem Hotelrestaurant einen Studienkollegen, der sich nach 60 Jahren noch gut an ihn erinnert und sein späteres Leben kennt. Filth nimmt alle Zufälle ohne Verwunderung zur Kenntnis.

Am Schluss wird plötzlich ein hässliches Geheimnis seiner Jugend aufgedeckt, das aber unglaubwürdig und konstruiert wirkt und keine Folgen hat.

Es fehlt die übergeordnete Fragestellung, die den Leser zum Weiterlesen motiviert. Es werden wahllos Ausschnitte seines Lebens erzählt, ohne dass klar wird warum gerade die und nicht andere. Man erfährt nicht, was den Protagonisten antreibt, man lernt ihn nicht gut genug kennen, um an seinem Leben Anteil nehmen zu wollen. Die historisch bewegenden Zeiten – Krieg, Nachkriegszeit, Dekolonisierung – gehen relativ spurlos an dem spröden Juristen vorbei.

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Cover des Buches Weit weg von Verona (ISBN: 9783446260405)
Orishas avatar

Rezension zu "Weit weg von Verona" von Jane Gardam

Die Eskapaden einer jungen Frau
Orishavor 7 Monaten

Kurz rezensiert:

Jessica weiß schon früh, dass sie Schriftstellerin sein möchte. Sie lebt im Nordosten Englands, es herrscht Krieg. Sie meistert ihren Alltag, dem sie mit viel Phantasie begegnet. Sie liest, sie schreibt, sie träumt sich in andere Welten. Sie ist direkt und damit eckt sie an. Sie gerät immer wieder in komische Situationen und wird dann mit Krieg direkt konfrontiert.

Jane Gardams Roman "Weit weg von Verona" ist toll geschrieben und liest sie dadurch wunderbar schnell weg. Allerdings fehlt es dem Buch an Tiefgang. Es bleibt ein wenig unklar, wo uns Gardam hinführen möchte und was die Message des Buches sein soll. Sicherlich schreibt sie ein Plädoyer dafür so sein zu dürfen, wie man nun mal ist. Aber das reicht nicht aus, denn müsste ich erläutern, warum Jessica die Dinge tut, die sie tut, könnte ich dazu nichts sagen. Und das ist schade. Denn eigentlich hat Gardam hier einen interessanten Charakter geschaffen, der mehr könnte, als einfach nur "da" zu sein.

Kurzum: Das Buch liest sich toll, aber guter Sprachgebraucht führt nicht unbedingt zu einer stringenten Geschichte, die nachwirkt. Daher eher ein Lese-Kann, als ein -Muss.


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Cover des Buches Mädchen auf den Felsen (ISBN: 9783446272286)
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Rezension zu "Mädchen auf den Felsen" von Jane Gardam

Frühwerk
leseleavor 7 Monaten

Seit dem großen Erfolg der Old Filth-Reihe bringt der Hanser Berlin-Verlag nun sukzessive weitere Romane und Erzählungen der britischen Schriftstellerin Jane Gardam raus. 2022 wurde der deutschen Leserschaft Mädchen auf den Felsen als Neuerscheinung präsentiert – während das Original bereits 1978 erschien und damit zu den frühen Werken Gardams gehört.

Dass Mädchen auf den Felsen ein frühes Werk Gardams ist, merkt man ihm beim Lesen an – zumindest ist es ein Roman, der zwar an vielen Stellen typisch Gardam ist, an ganz vielen Stellen jedoch auch nicht. Es ist ein Roman, der meiner Meinung nach gerade die Leser:innen ansprechen könnte, die die bisherigen Bücher von Gardam etwas zu steif, behäbig und langweilig fanden. Das bedeutet aber auch, dass die Leser:innen, die von der bisherigen Machart begeistert waren, ihre Schwierigkeiten mit dem Buch haben könnten. So ging es zumindest mir! Obwohl Mädchen auf den Felsen viel bereithält, was man auch in den späteren Romanen findet, kam es mir mit zu viel Furor und Unruhe daher. Selten ging ein Buch so sehr an meinen persönlichen Erwartungen vorbei.

Erzählt wird in Mädchen auf den Felsen die Geschichte eines besonderen Sommers im Leben der achtjährigen Margaret. Seitdem das neue Kindermädchen Lydia bei ihnen eingezogen ist, ist wenig so wie vorher. Während Margarets Eltern als strenggläubige Menschen (der Vater deutlich mehr, die Mutter deutlich weniger) ein karges, sich jeglicher Freude versagendes Leben führen, poltert Lydia mit enger Kleidung, rotem Lippenstift und einem lockeren Mundwerk durch den Alltag der Familie Marsh. Auf den regelmäßigen Ausflügen mit Lydia ins Umland, entdeckt Margaret ein zerfallenes Herrenhaus mit merkwürdigen Besuchern und erfährt, dass Erwachsene – gegen die Predigten ihres Vaters – durchaus Bedürfnisse haben. Zugleich ziehen alte Freunde ihrer Mutter in die Nachbarschaft zurück, was Margaret erahnen lässt, dass auch Eltern eine Vergangenheit haben…

Gemein ist Mädchen auf den Felsen mit den anderen Romanen die gelungene Figurenzeichnung. Gardam trumpft in ihrem Frühwerk mit einer Reihe von exzentrischen, zumindest aber merkwürdigen Figuren auf und lässt ihnen in der Geschichte viel Raum, um ihren Charakter durch Rede, Handlung oder auch Rückblenden zu entfalten. Ungewöhnlich ist der große Anteil an Dialogen in diesem Roman, die sich zudem durch eine ziemlich direkte Sprechart und ein für Gardams Verhältnis außergewöhnliches Tempo auszeichnen. In Mädchen auf den Felsen wird relativ offen über Sex und Sexualität gesprochen, Schimpfwörter ausgestoßen und hitzige Diskussionen geführt. Wo vor allem die Old Filth-Reihe durch eine verhüllende Erzählweise besticht, liegt das Überraschungsmoment des vorliegenden Roman in der Tatsache, dass Gardam auch offen unverblümt über menschliche Regungen und Gefühle schreiben kann.

Auch die Handlungsebene weist einen deutlich schnelleren Rhythmus auf: Szenen wechseln schnell, geheimnisvolle Passagen, die sich aus der eingeschränkten Kinderperspektive Margarets ergeben, folgen auf beinahe dramatische Szenen, wenn die Erwachsenen unter sich sind und ihren Emotionen freien Lauf lassen. Zwar kann man auch dieses Werk Gardams nicht als Spannungsroman bezeichnen – trotz allem schreibt hier immer noch Gardam –; Mädchen auf den Felsen kann jedoch durchaus als abwechslungsreich beschrieben werden.

Erzähltechnisch hat der Roman somit viel zu bieten und gerade im letzten Kapitel, in dem sich die verschiedenen Stränge hervorragend zusammenzufügen, zeigt sich die Erzählkunst der Autorin noch einmal besonders deutlich. Wie schon jedoch oben erwähnt, war dies nicht das, was ich von der Lektüre erwartet und auch erhofft habe: Zwar fand ich es interessant, eine weitere Facette einer von mir sehr geschätzten Autorin zu entdecken, jenseits dessen konnte mich der Roman jedoch nicht erreichen. Für mich daher nur 3 Sterne, viele andere Leser werden an diesem untypischen Gardam jedoch sicherlich ihre Freude haben.

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Gespräche aus der Community

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Zum Thema
948 Beiträge
Dajobamas avatar
Letzter Beitrag von  Dajobamavor 3 Jahren

Ertauscht.... Aber mach dir keinen Kopf, ist nicht so schlimm! Kann ich sicher tauschen!

Sorry, hier kann kein Buch gewonnen werden.
Dies ist eine "freiwillige" Leserunde, entstanden aus dem Thread "SuB Aufbau mit Niveau" .
Jeder weitere Teilnehmer ist herzlich willkommen.
Die Leserunde soll im April 2017 stattfinden. Wenn uns der "Untadelige Mann" gefällt, werden Leserunden zu "Eine treue Frau" und "Letzte Freunde" folgen.
Ich freue mich auf einen schönen Austausch mit allen MitleserInnen.
76 Beiträge
Corsicanas avatar
Letzter Beitrag von  Corsicanavor 7 Jahren
Morenga hört sich interessant (aber auch schwierig) an. Ich habe noch folgenden Artikel gefunden. Danach war es wohl so, dass die Deutschen Kinder zwar im Land blieben, jedoch (je nach Lage der Farm) in den Schulen wohnten. Hier geht es um Namibia, das frühere Deutsch-Südwest-Afrika: https://books.google.de/books?id=KCHICwAAQBAJ&pg=PT78&lpg=PT78&dq=deutsche+kinder+in+den+kolonien&source=bl&ots=Gw0KC0aMYt&sig=EKXJQidUqVsPI4QF9ZdPBktwgso&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwif1-2o5K3TAhVSKVAKHd62AzkQ6AEIXzAN#v=onepage&q=deutsche%20kinder%20in%20den%20kolonien&f=false

Ist Liebe eine Frage der Haltung?

Nach "Ein untadeliger Mann" folgt nun Band 2 der hinreißenden Trilogie von Jane Gardam. Macht euch gemeinsam mit uns auf, um das schillernde Leben eines erfolgreichen Ehepaars im Hongkong der britischen Besatzung zu erkunden, der menschlichen Abgründe, die gekonnt kaschiert werden und nicht zuletzt der Liebe, die immer wieder ihre Netze auswirft.

In unserer Tandem-Leserunde lesen wir gemeinsam Band 1 "Ein untadliger Mann" sowie Band 2 "Eine treue Frau" von Jane Gardam.

"Ein untadeliger Mann"
Hongkong, Mitte des 20. Jahrhunderts. Wer es im British Empire zu nichts gebracht hat, versucht sein Glück in der florierenden Hafenstadt am anderen Ende der Welt. So auch Edward Feathers, der mit seinem perfekten Auftreten alle täuschen konnte. Doch mit dem Tod seiner Frau Betty, Jahre später, bricht etwas in ihm auf, und behutsam beginnt Feathers, vergangene Ereignisse ans Licht zu holen...

"Eine treue Frau"
Manchmal vergisst Betty, dass sie keine Chinesin ist, so selbstverständlich nah ist ihr das Land, dessen Sprache sie seit Kindertagen beherrscht. Diese elementare Liebe zum Fernen Osten verbindet sie tief mit ihrem künftigen Mann Edward Feathers, dem jungen Star unter den Richtern der Krone in Hongkong. Als Betty Edward ewige Treue verspricht, weiß sie intuitiv, dass ihre Ehe kaum auf wilder Leidenschaft gründen wird. Doch sie ahnt nicht, dass sie nur eine Stunde später der Liebe ihres Lebens begegnen wird, Edwards Erzrivalen Terry Veneering … Jane Gardams "Eine treue Frau", die Vorgeschichte zu "Ein untadeliger Mann", ist ein umwerfend kluger, zarter Roman über die Spielarten von Liebe und Begehren.

Neugierig geworden? Hier geht es zur Leseprobe!


Mehr über die Autorin

Jane Gardam wurde 1928 in North Yorkshire geboren und ist mittlerweile eine sehr bekannte und preisgekrönte Autorin in Großbritannien. Mit 17 gewann sie ein Stipendium und studierte daraufhin Englisch am Bedford College der University of London. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie zunächst für das Rote Kreuz als reisende Bibliothekarin und nahm später eine Stelle im Lekoratsbereich für das Weldon Ladies Journal und Time and Tie an. Im Alter von 43 Jahren veröffentlichte sie ihr erstes Buch und im Laufe der letzten 35  Jahre schrieb Jane Gardam 32 Romane, Erzählungen und Kinderbücher, mit denen sie einige Literaturpreise gewann. Ihr neustes Werk ist die "Old Filth Trilogie", in der sie den Untergang des British Empire thematisiert. Mit ihrem Mann David Gardam hatte die Autorin drei Kinder, von denen eines 2011 verstorben ist.

Zusammen mit Hanser Berlin vergeben wir im Rahmen dieser Tandem-Leserunde jeweils 25 Exemplare von Band 1 "Ein untadeliger Mann" und Band 2 "Eine treue Frau" von Jane GardamBewerbt euch bis zum 15.05.2016 über den blauen "Jetzt bewerben"-Button* und beantwortet folgende Frage:

Wenn alle Stricke reißen... In welcher Stadt würdet ihr euer Glück versuchen und nochmal ganz von vorne anfangen und warum?

Wir wünschen euch viel Spaß und Erfolg!


Im Gewinnfall verpflichtet ihr euch zur zeitnahen und aktiven Teilnahme am Austausch in allen Leseabschnitten der Leserunde innerhalb von sechs Wochen nach Erhalt des Buches sowie zum Schreiben einer Rezension, nachdem ihr das Buch gelesen habt. Bestenfalls solltet ihr vor eurer Bewerbung für eine Leserunde schon mindestens eine Rezension auf LovelyBooks veröffentlicht haben. Bitte beachtet, dass wir Gewinne nur innerhalb Europas und nur einmal pro Haushalt verschicken.
581 BeiträgeVerlosung beendet
Schmitzoreks avatar
Letzter Beitrag von  Schmitzorekvor 7 Jahren
Dem kann ich mich voll anschließen, es war sehr stimmig. Auch wenn manche Teile aus dem ersten Buch wiederholt wurden. Als am Schluss auch mal aus Terry Perspektive geschrieben wurde, bin ich schon gespannt auf Buch 3 geworden.

Zusätzliche Informationen

Jane Gardam wurde am 11. Juli 1928 in North Yorkshire (Großbritannien) geboren.

Community-Statistik

in 613 Bibliotheken

auf 105 Merkzettel

von 15 Leser*innen aktuell gelesen

von 2 Leser*innen gefolgt

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