Rezension zu Jane McClary: Den Füchsen zur Beute von Jane McClary
Rezension zu "Jane McClary: Den Füchsen zur Beute" von Jane McClary
von Armillee
Rezension
Armilleevor 11 Jahren
Mit über 600 Seiten ein wahrer Brocken. Mit viel Ausdauer bin ich bis Seite 170 gekommen. Erzählt wird von einem Tal in den Südstaaten von Amerika um 1963, wo die Uhr anders tickt. Hier ist die 'Herrenrasse' stark vertreten. Viele 'Nigger' und keine Integration. An sich eine interessante Geschichte, handelt es doch auch viel von der Vergangenheit, von Sklaven und Unterdrückung. Die Romanfiguren waren gut durchdacht und glaubwürdig dargestellt. Und genau da liegt der Knackpunkt...: es wurde zu komplex. So ein Tal...wieviele Einwohner hat das wohl...;o) Und als Familie, mit angeheirateten Ehepartnern (mehrfach) und den Arbeitern mit ausführlichem Hintergrund. Schwarz und Weiß. Namen ohne Ende. Die Handlungen und gesamten Lebenslauf der Ahnen mancher Familien wurde bis ins 16 Jahrhundert verfolgt und von da an erzählt. Dabei ging die eigentliche, spannende Geschichte um Shelley und Zagana, Mike und Misty total unter. Es sprang zu oft von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück. Es handelte von der Jagd auf Füchse, von der Arbeit bei einer regionalen Zeitung, um Klassendenken und Aufbegehren. Und von unerfüllter Leidenschaft, die schon oft Menschen zu unabsehbaren Handlungen hinreissen liessen. Echt schade. Für dieses Buch langte meine Geduld nicht.