Langatmig und wenig fesselnd...
„White Bodies“ klingt auf den ersten Blick nach einem spannenden Thriller, konnte mich aber leider nicht überzeugen. Die Grundidee ist interessant: Eine obsessive Geschwisterbeziehung, dunkle Geheimnisse und ein mysteriöser Todesfall – doch die Umsetzung bleibt hinter den Erwartungen zurück.
Das größte Problem ist das Tempo: Die Geschichte zieht sich über weite Strecken hin, ohne echte Spannung aufzubauen. Callies Perspektive wirkt oft seltsam distanziert, sodass es schwerfällt, mit ihr mitzufühlen. Auch die angebliche Bedrohung durch Felix bleibt vage, wodurch die Dramatik nicht wirklich greifbar wird.
Die große Wendung am Ende soll wohl überraschen, ist aber vorhersehbar und hinterlässt kein echtes Wow-Gefühl. Wer einen packenden Thriller mit Nervenkitzel sucht, wird hier vermutlich enttäuscht.
Fazit: Viel Potenzial, aber zu langsam erzählt und ohne echte Spannung – leider kein Thriller-Highlight.