Cover des Buches Mitten ins Herz (ISBN: 9783442456284)
Rezension zu Mitten ins Herz von Janet Evanovich

Rezension zu "Mitten ins Herz" von Janet Evanovich

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 13 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Die Zeitschrift „Für Sie“ schrieb mal über diese Reihe: »Optimale Bettlektüre. Wenn's spannend wird, Decke bis zur Nase ziehen. Sonst aufpassen, dass man vor Lachen nicht rausfällt.« Eigentlich treffen diese drei Sätze den Nagel auf den Kopf. Vom Aufbau der Geschichte wird man nicht überrascht, Stephanie Plum bekommt den Auftrag einen NVGler zu schnappen, was eigentlich sehr einfach sein sollte, doch wenn Stephanie sich mit der Person befasst, wird es immer schwierig und vor allem kompliziert. Der NVGler in diesem Teil ist jedoch fast blind, uralt, kann kaum noch laufen, Eddie DeCrooch ist sein Name und er hat so gar keine Lust, sich von einer so jungen unerfahrenen Kautionsdetektivin in den Knast verfrachten zu lassen. So befindet sich Stephanie schnell in einem üblen Schlamassel, doch dabei soll es nicht bleiben. Auch in ihrer Familie geht es heiß her, ihre perfekte Schwester Valerie wurde von ihrem Mann verlassen und zieht mit ihren zwei Töchtern zurück nach Trenton, was einigen Wirbel bedeutet. Da ist der Zeitpunkt eher ungünstig, die Hochzeit mit Morelli zu planen, was Stephs Mum allerdings ganz anders sieht, so sieht sich Stephanie schon bald im Hochzeitsgeschäft in einem Traum aus Weiß gegenüber. Und natürlich sorgt auch Grandma Mazur dafür, dass der Humor nicht zu kurz kommt und dass Langeweile gar nicht erst aufkommen kann im Hause Plum. Der Fall wird immer komplizierter und auf einmal auch persönlich – Stephanie muss alles geben, um ihre Liebsten zu retten. Viel Arbeit für die Lachmuskeln und das Herz (das ordentlich klopft und vor Spannung fast aufhört zu schlagen). Janet Evanovich bleibt sich und ihrer Protagonistin weiterhin treu und so gestaltet sich der Aufbau der Geschichte wie jedesmal. Man könnte nun unken, dass das bald langweilig werden würde, doch falsch gedacht – Evanovich erfindet in jedem Teil so herrlich schrullige und außergewöhnliche neue Charaktere, dass man einfach gebannt weiterlesen muss, immer auf der Suche nach dem nächsten Fettnäpfchen oder dem Kicheranfall. Stephanie selbst befindet sich in einer Sinnkrise, soll sie Morelli wirklich heiraten oder ist nicht doch Ranger heißer? Dann muss sie sich auch noch mit ihrer Erzfeindin Joyce Bernhardt auseinandersetzen, was für zusätzliche Spannung sorgt. Auch Bob der Hund, eine Mischung aus Golden Retriever und Chewbacca, mit der besonderen Kunst, extragroße Haufen zu hinterlassen, lernt Joyce kennen, oder zumindest ihren Garten ;-) Auch in Teil 7 gibt es auf 351 Seiten kaum Zeit für Stephanie Plum durchzuschnaufen, die Verbrecher in Trenton lassen ihr einfach keine Ruhe...Der Anspruch der Reihe der Reihe ist nicht wirklich hoch, sprachlich sehr einfach geschrieben, viele kurze Sätze, oft mich „ich“ begonnen, aber aufgrund der ausgefallenen Charaktere einfach lesenswert und die perfekte Sommerlektüre!
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