Cover des Buches Mord gut abgeschmeckt (ISBN: 9783960872849)
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Rezension zu Mord gut abgeschmeckt von Janet Laurence

Na dann: Guten Appetit!

von Dauerleserin vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Gutes Buch, das sich in einem Rurtsch lesen läst. Dass Buch lebt nicht unbedingt von Spannung, sondern eher von Stimmung;)

Rezension

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Dauerleserinvor 6 Jahren

Ich habe das Buch gerade zu Ende gelesen. Es ist der zweite Band einer Reihe von Kochkrimis. Man muss allerdings den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben, um das Buch genießen zu können.


Zunächst zum Cover: Man muss zweimal hingucken, finde ich, um erkennen zu können, was da eigentlich dargestellt wird. Dann aber ist es lustig. Irreführend ist allerdings der Fliegenpilz, denn in dem Buch kommt ein ganz anderer giftiger Kandidat zum Zuge....


Zum Inhalt: Darina, eine gute Köchin, ist gerade erst nach London gezogen und will sich eigentlich ausruhen. Da wird sie von einer Bekannten gebeten, bei einem Cateringservice auszuhelfen.

Eine Kollegin stirbt, und Darina, die nicht an einen Unfall glaubt, beginnt zu ermitteln.

Es werden verschiedene Tatverdächtige entwickelt, und man kommt erst sehr spät darauf, was nun genau passiert ist. Mehr wird hier nicht verraten!


Zum Schreibstil:

Die Handlung plätschert so dahin. Es gibt keine besonders spannenden Passagen, aber das Buch ist dennoch nicht langweilig. Man muss das Britische mögen, es ist allgegenwärtig. Das Buch hat mich teilweise ein bisschen an die Miss Marple-Krimis erinnert, was eher ein Pluspunkt ist, finde ich.


Schön fand ich die Schilderungen zu den Menüs und zum Kochen an sich, hier ein (finde ich) sehr gelungenes Beispiel: „Jo schnappte sich ein frisches Hühnchen und trennte mit einem gekonnten Schnitt ein Bein ab, wobei sie das Messer unter dem zarten, austernförmigen Stück Fleisch in der Höhlung des Beckenknochens ansetzte, so dass es am Schenkel blieb. Mit ein paar weiteren raschen Schnitten legte sie das Brustbein frei, das sie mit ihren langen Fingern herauslöste und in den Abfall gab. Dann wurden die Flügel entfernt, die Hühnerbrust gehäutet und das Fleisch von den Rippenknochen gelöst. Schließlich entfernte Jo noch einen Muskel unter dem Filetstück und legte es zusammen mit dem Schlegel auf ein Tablett, wo bereits die anderen Teile so angeordnet waren, dass sie sich nicht berührten. Das verbliebene Gerippe wurde mit ein paar kräftigen Hieben mit dem Hackmesser zerteilt und in einen der drei großen Suppentöpfe auf dem Herd geworfen, in denen bereits die Überreste von einem guten Dutzend Hühnern ausgekocht wurden.“


Wer selbst gut kochen kann, genießt diese Schilderungen!!!


Ich würde das Buch all denjenigen empfehlen, die eine seichte Unterhaltung, die aber nicht langweilig ist, suchen. Es ist meines Erachtens das perfekte Buch für den Strandkorb oder die Liege am Pool.

Die Dauerleserin

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