Rezension zu Als der Blues begann von Janice Deaner
Rezension zu "Als der Blues begann" von Janice Deaner
von Buecherhexe
Rezension
Buecherhexevor 15 Jahren
Zu diesem Buch: Die Lamars könnten so glücklich sein. Vater Leo bekommt den langersehnten Job als Kompositionslehrer an einer kleinen Universität. Mutter Lana hat ein Haus mit Garten, und die drei Kinder Harry, Elena und Maddie erobern sich nach dem Umzug aus der Großstadt Detroit ihr sommerlich romantisches Dorf. Doch eine dunkle Vergangenheit wirft ihren Schatten auf die Idylle. Eines Tages finden die Geschwister in einer Kiste auf dem Speicher Lanas alte Tagebücher und entdecken das große Geheimnis ihrer Mutter... Klappentext: Ein ungewöhnlicher Familienroman, ein Buch über Eltern und Kinder, Liebe und Hass, Verrat und Verzeihung und das Mysterium des Glücks. Janice Deaner erzählt aus der Sicht des naseweisen Mädchen Maddie: mit jenem staunenden, eindringlichen Blick kindlicher Unschuld, die nicht aufhören will, sich über die Erwachsenenwelt zu wundern. Ein Buch mit einer leuchtenden Seele, tragisch, komisch, spannend und voll reiner Poesie. Im Klappentext wird Maddie als "naseweis" beschrieben - ich empfnde sie aber als alles andere als naseweis. Am Anfang des Buches ist sie einfach nur ein kleines Mädchen, welches im Alter von 10 Jahren aus der Großstadt in eine kleine Stadt zieht - und plötzlich viel mehr Zeit hat, sich mit ihrer "kranken" Mutter auseinander zu setzen. Lana - die Mutter - hat "Zustände"...sie zittert, bekommt Migräne, verkriecht sich stunden- oder tagelang in ihrem Zimmer, schreibt wie eine besessene in ihre Notizbücher, hortet Artikel, die sie vorher aus der New York Times ausschneidet - das alles lässt Maddie neugierig werden und gemeinsam mit ihrer Schwester Elena und ihrer Freundin Lizzie versucht sie, hinter das Geheimnis von Lana zu kommen. Bis sie auf dem Speicher eines von Lanas Notizbüchern finden, welches nicht verschlossen ist... So kommen sie - und die Leser - langsam auf die Spur von Lanas Geheimnis und Maddie muss feststellen, dass sie die Tür, die sie sich immer offen gewünscht hat, am liebsten nie geöffnet hätte...