Rezension zu "Paris Letters" von Janice MacLeod
Janice MacLeod ist Anfang 30 und Werbetexterin in Los Angeles und lebt dort so ein richtig durchschnittliches Leben. Sie hat keine mega-spannenden Kunden in ihrer Werbeagentur sondern schreibt im Wesentlichen spam mail. Und naja, das Leben in LA....da möchte ich auch nicht tauschen.
Eines Tages fasst sie den Entschluss, zumindest so viel Geld anzusparen, dass sie kündigen und für mind. ein Jahr aussteigen kann, um als Künstlerin zu leben. So einen richtigen ausgereiften Plan hat sie erstmal nicht, es geht erst primär darum, das alte Leben aufzulösen und dann entwickelt sich so alles von einem 3-monatigen Trip nach Europa.
Das ist alles sehr charmant geschrieben, irgendwie unterhaltsam und informativ und einige Kostproben ihrer Paris-Aquarelle gibt es auch. Und ohne wirklich zu suchen (ist es eigentlich nicht immer so?) findet sie die große Liebe in Paris. Sie findet zu sich selbst und dann passt alles im Leben.
Das würde sich bei Rosamunde Pilcher unglaublich schmalzig lesen, aber hier - "in echt" - ist es ein rundum gelungenes Wohlfühl-Buch. Und es macht Lust auf Paris.