Janika Krichtel

Lebenslauf

Janika Krichtel kennt Bücher aus vielen Perspektiven: als Leseratte, Buchhändlerin, Verlagslektorin, und seit 2018 auch als Übersetzerin. Sie studierte Germanistik und Romanistik an der Goethe-Universität in Frankfurt und der Universidad de Salamanca in Spanien. Schon während des Studiums hat sie ihre Leidenschaft zu ihrem Schwerpunkt gemacht, die Kinder- und Jugendliteratur.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Janika Krichtel

Neue Rezensionen zu Janika Krichtel

Cover des Buches Bist du ein echter Potterhead? - Unnützes Wissen und magische Fun Facts (ISBN: 9783745912821)
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Rezension zu "Bist du ein echter Potterhead? - Unnützes Wissen und magische Fun Facts" von Janika Krichtel

Für Potter-Fans ein „Musthave“!
kinderbuchschatzvor 2 Jahren

Wo sind die eingefleischten #harrypotterfans unter euch?


Im Büchlein „Bist du ein echter Potterhead?“ aus dem @emf_verlag geht es um unnützes Wissen und magische #funfacts aus dem Harry Potter Universum. 


Wußtet ihr zum Beispiel, dass es ein Prequel zur Harry-Potter-Filmreihe gibt? Nicht offiziell natürlich. 


Oder, dass im Abspann von „Harry Potter und der Feuerkelch“ folgender Hinweis zu lesen ist: „No dragons were harmed in the making of this movie“. 


Mir hat das Eintauchen ins „Drumherum“ mit allen Quick Facts mindestens so viel Spaß gemacht, wie die Geschichten selbst. 

Ganz besonders die versteckten Hinweise für Sprach-Nerds. In Rowlings Büchern wimmelt es nämlich nur so von witzigen Wortspielen, cleveren Übersetzungen und sprechenden Namen. Beispiel gefällig? Das Anagram aus 𝖳𝗈𝗆 𝖬𝖺𝗋𝗏𝗈𝗅𝗈 𝖱𝗂𝖽𝖽𝗅𝖾 ergibt sich im Englischen „I am Lord Voldemort“. Im Deutschen wurde der Namen in 𝖳𝗈𝗆 𝖵𝗈𝗋𝗅𝗈𝗌𝗍 𝖱𝗂𝖽𝖽𝗅𝖾 geändert, damit sich „ist Lord Voldemort“ ergibt. 

Vor Fehlern ist die Übersetzungswerstatt aber nicht gefeit, so besitzt Neville in der spanischen Ausgabe keine Kröte, sondern eine Schildkröte. 


Ein besonderes #gadget lässt Sammlerherzen zudem höher schlagen, die über 350 megacoolen Motivsticker. 


Fazit: Ein superinteressantes Sammelsurium für alle #potterheads und solche, die es werden wollen.


Mein Sohn wird in diesem Jahr dreizehn Jahre alt. Er ist mittlerweile fast genauso groß wie ich, trägt Schuhgröße 44 und ist eigentlich im Großen und Ganzen ein sehr verträglicher Typ. Durch die für uns alle derzeit besondere und fordernde Situation, die uns die Coronakrise nun schon länger aufhalst, bin ich in der Lage, ganz neue Seiten an ihm zu entdecken. Während er in einem Raum unserer relativ kleinen Wohnung seine Teams-Sitzungen im Distanz-Unterricht absolviert, sitze ich im Homeoffice nicht so weit von ihm entfernt, dass ich nicht wenigstens ab und an und ein klein wenig mitbekommen muss, wie er mit seinen Mitschüler*innen und Lehrer*innen umgeht. Und ich kann behaupten, ziemlich anders, als mit uns Eltern – er ist kein Kind mehr, sondern ein Heranwachsender, oder wie man heute so schön sagt: ein Pubertier. Und das stellt mich persönlich manchmal ganz schön vor Herausforderungen, die ich gerne mit Hilfe von guter Lektüre meistere. Was für ein Glücksfall, dass ich vor kurzem das Buch einer promovierten Neurowissenschaftlerin entdeckt habe, die vielen von euch sicher als Dr. Amy Farrah Fowler ein Begriff ist …

Mayim Bialik ist erfolgreiche Schauspielerin seitdem sie elf Jahre alt war. In der Zeit, in der man meist einfach mit sich selbst, den Dingen beschäftigt ist, die sich an, um und mit einem verändern, war sie die Hauptdarstellerin in einer Serie, die sich eben um ein vierzehnjähriges Mädchen drehte, das mit ihren beiden Brüdern bei ihrem alleinerziehenden Vater aufwächst. Fünf Jahre lang lief die Serie und während Blossom all die schwierigen Situationen auf dem Weg zur jungen Erwachsenen meisterte, tat Mayim Bialik es ihr gleich. Quasi gleich zweimal durchlebte sie diese für alle Beteiligten anstrengende Zeit und vielleicht kann sie sich deshalb auch so gut daran erinnern, wie sie die Pubertät empfunden hat und sich in heutige Pubertierende hineinversetzen. Ich selbst habe nicht mehr so richtig viele Erinnerungen daran, zumindest keine extrem unangenehmen, aber vielleicht habe ich vieles auch nur verdrängt, wer weiß?

Das Grundgefühl der Unsicherheit allerdings kenne ich sehr gut. Die Eigen- und Innenwahrnehmung differiert doch sehr von der Außenwahrnehmung durch andere Menschen, egal ob diese jünger, gleichaltrig oder älter sind. Irgendwie sitzt man immer zwischen den Stühlen, macht nie etwas richtig und vergreift sich permanent im Ton, obwohl es nicht so gedacht ist, ja teilweise merkt man es selbst gar nicht und ist erstaunt, wenn einem ein etwas eisigerer Wind als gewohnt entgegen bläst. Was die körperlichen Veränderungen, die man ja sehr genau beobachten kann, mit den emotionalen Höhen und Tiefen und vor allem mit dem Umbau des Gehirns zu tun haben, das erklärt Mayim Bialik fundiert, präzise, unterhaltsam – nicht zuletzt durch die witzigen kleinen Illustrationen – schambefreit und auf Augenhöhe vor allem mit den jungen Menschen, die gerade ihre Pubertät erleben und Fragen haben. Fragen, die man vielleicht nicht von seinen Eltern beantwortet haben möchte, auch wenn die sonst ganz cool sind.

Von den allgemeinen Körperfunktionen, über das Wachstum, Wissenserwerb, Liebe in all ihren verschiedenen Formen, bis zu Stressbewältigungsstrategien und der großen Frage danach, wie man einen Sinn für sein Leben finden kann, baut Mayim Bialik ihr fachliches und persönliches Wissen als Neurowissenschaftlerin und als Mutter zweier Söhne gut strukturiert und niemals trocken ein. Dabei räumt sie en passant mit althergebrachten Vorstellungen, wie man als Mädchen oder Junge zu sein hat, auf. Neben dem strukturierten Aufbau hat mir persönlich der angenehme Ton und die Verbindlichkeit, die Mayim Bialik transportiert, gefallen. Und das Buch hat mir geholfen, meinen bald Dreizehnjährigen wieder ein Stück mehr zu verstehen, ihm über die Klippen der Unsicherheit vielleicht zu helfen, indem ich nicht versuche, ihm etwas aus dem Weg zu räumen, sondern einfach neben ihm bin und ihn wieder ein wenig aufbaue, wenn er das Leben mal wieder als äußerst ungerecht empfinden mag. Ich hoffe, er nimmt sich Endlich blicken, wie wir ticken – Spannendes Wissen rund um die Pubertät demnächst selbst einmal vor, interessiert darin geblättert hat er zumindest schon.

Ein wahrhaft aufbauendes, tröstliches und empathisches Buch, das völlig ohne Scham, erhobenen Zeigefinger, Besserwisserei und Gefühlsduselei auskommt und nebenbei noch ein paar wichtige globale Dinge anspricht, wie zum Beispiel, wie privilegiert man doch ist, wenn man die Möglichkeiten einer guten Bildung genießen kann.

Cover des Buches Endlich blicken, wie wir ticken – Spannendes Wissen rund um die Pubertät (ISBN: 9783423740623)
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Rezension zu "Endlich blicken, wie wir ticken – Spannendes Wissen rund um die Pubertät" von Mayim Bialik

Ein interessanter Sachroman, der eine neue Sichtweise auf die Pubertät gibt!
Wauwuschelvor 4 Jahren

In dem Roman klärt uns Mayim Bialik, die wir als Amy in „The Big Bang Theory“ kennen, über die Pubertät auf. Es geht um Veränderungen im eigenen Körper, aber auch um die Veränderung unserer Persönlichkeit. Auch über die Liebe, das Lernen und die Bewältigung von Stress werden wir informiert.

Die meisten kennen die Autorin, da sie als Schauspielerin sehr bekannt ist. Schonmal eine gute Grundlage für Mayim Bialik, da sie ihr Publikum schon hat. Auch einer der Gründe, warum ich zu diesem Aufklärungsroman gegriffen habe. Der andere Grund ist das spannende Thema. Natürlich gibt es schon viele Bücher darüber, weshalb es mich interessiert hat, wie sich ebendieses von den anderen abhebt. Und das hat es ganz deutlich.

Die kleinen Zeichnungen sind ein schöner Anfang. Zum einen durch die blaue Tinte. Auch wenn das nicht besonders wichtig oder interessant ist, musste ich das einfach anmerken. Der ganze Roman wurde in blau gehalten und hat so eine gewisse Einzigartigkeit. Zum anderen liebe ich den Schreibstil. Ich habe noch nie einen so flüssigen, verständnisvollen und komplexen Schreibstil gesehen. Es fühlt sich so an, als würde die Autorin direkt mit uns reden, aber nicht umgangssprachlich, sondern fachsprachlich. Ich habe alles verstanden, und das bei so einem schwierigen Thema.

Immer mal wieder wurde auf ihr Leben zurückgegangen, wodurch der Roman auch sehr persönlich wurde. Ich habe gemerkt, dass es normal ist, was alles passiert und dass es für alles einen Grund gibt. Ich bin nicht allein und dieses Gefühl hat mich gestärkt. Was auch positiv aufgefallen ist, ist, dass Mayim die Zeit in der Pubertät als wundervoll bezeichnet und alles, was in der Zeit passiert optimistisch, aber auch realistisch darstellt. Tatsächlich bin ich jetzt sogar froh, diese Zeit durchleben, da die Veränderungen hilfreich sind und ein gutes Weiterkommen garantieren.

Außerdem hat sie das Thema auch wissenschaftlich ausgelegt. Viele andere Autoren erklären das Thema aus ihrer Sicht und geben Erklärungen zu offenen Fragen. Nun wurde aber auch genau erklärt, wie es zur Pubertät kommt, was sich alles im Körper verändert und wie die Hormone unseren Körper steuern. Durch diese Festigkeit bekommt der Roman Bedeutsamkeit. Auch wurden viele Fragen flächendeckend beantwortet und das für Mädchen und für Jungen.


Keine Peinlichkeit, über die man nicht gerne spricht, wurde ausgelassen, so erklärt uns die Autorin klar, welche Brustformen es beispielsweise gibt und dass alle normal sind. Es ist ein Ratgeber, der nicht nur erklärt, sondern auch Hilfen gibt, die manchmal echt notwendig sind. Ein meiner Meinung nach ganz wichtiges Thema ist die Stressbewältigung, die hier angesprochen wurde. Obwohl man es sich nicht gern eingesteht, hat jeder Stress, dabei ist es egal welchen. Hier wurde Hoffnung aufgezeigt und dass man jede Situation bewältigen kann, egal ob man es jetzt glaubt oder nicht.

Ich habe den Roman in zwei Stunden durchgelesen, was nicht lange gedauert hat, und bin einfach viel bereicherter rausgekommen. Ob man den Roman vor, in oder nach der Pubertät liest ist nicht wichtig, jeder kann ihn lesen und für jeden wird etwas dabei sein.

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