Max ist fünf und seine Mutter Janina Breitling beschließt: bevor es in die Schule geht, soll es erst einmal in die Welt hinausgehen! Ein großes Abenteuer für Mutter und Sohn, bevor der Ernst des Lebens beginnt. Die beiden, beziehungsweise drei – denn Bärti, der Stoffbär muss mit – erkunden ab der touristischen Wege Indonesien, Kuba, Australien, Japan, die Mongolei, Mexiko, Kalifornien, Island, Georgien und Israel.
Janina Breitling erzählt von ihren Reisen sehr authentisch! Es werden die Gesamteindrücke beschrieben, so liest der Leser Gutes, aber auch was schlecht war oder schief ging.
In diesem Buch geht es nicht nur um die Reiseerlebnisse, sondern auch darum, dass es keine große Herausforderung ist mit Kind zu reisen. Selbst in abgelegenen oder gefährlicheren Ländern. Denn ein Kind scheint einem die Türen zu öffnen. Am Ende jedes Kapitels wird das Wichtigste noch einmal zusammengefasst und andere Reisende mit Kind angeregt, es Janina und Max gleich zu tun. Zwischendurch gibt es immer wieder, durch eine andere Schriftart gekennzeichnete, Zitate oder Gedanken von Max und Janina. Das machte das Ganze noch authentischer.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch liest sich flüssig und fesselt einen, da es einfach spannend ist, zu erfahren, was die beiden erlebt haben. Wie schon geschrieben, ist es sehr authentisch. Bei Lesen hat man fast schon das Gefühl selbst vor Ort zu sein.
Am Ende des Buches gibt es noch einige Bilder der Reisen der beiden. Es lohnt sich, diese schon während dem lesen zu betrachten. Sie sind sehr aussagekräftig und vermitteln noch etwas mehr Fernweh.
Es ist sehr beeindruckend, wie viele Menschen die beiden kennen und lieben gelernt haben! Auch welche Abenteuer sie erlebt haben. In Deutschland wäre vieles nicht möglich gewesen, oder man hätte es nicht getan, weil es gefährlich sein könnte. In der weiten Welt steigt wohl auch der Mut.