Liebe in Teedosen
von Norskehex
Kurzmeinung: Liebe, Tee, Freundschaft - eine schöne Liebesgeschichte.
Rezension
Die Geschichte startet mit Anastasia und ihrer Begegnung mit Olivia und ihrem besonderen Teeladen. Dieser Teeladen ist so bezaubernd beschrieben, dass ich ein bisschen traurig war, dass ich ihn nicht besuchen kann. So ging es mir auch mit Anastasias Möbelatelier. In beiden Geschäften wäre ich gerne Kunde. In den Gesprächen mit Olivia und Katharina, Anastasias Oma, lernt der Leser nebenbei noch ein bisschen was über Tee, Teesorten und Teezubereitung. Der Schreibstil ist flüssig, man springt sofort in die Erzählung hinein und begleitet die Frauen in ihrem Alltag. Bis die dritte im Bunde, Jane, eingeführt wird, dauert es ein wenig, was ich schade fand, da mit Jane sehr sympathisch war.
Zum Glück gibt es Oma Katharina! Und sie kommt endlich auf die Idee das Angebot des Teeladens zu erweitern und ein Café zu eröffnen. Ich wollte die Mädels schon schütteln und rufen „Ein Café! Ein Café ist die Lösung eures Problems!“. Gemeinsam können die drei sympathischen und sehr unterschiedlich agierenden Protagonistinnen ihre jeweiligen Träume verwirklichen. Etwas klischeelastig fand ich die Erklärung, dass Jane nur in der Hauptstadt ihren Traum vom „Berufsblogger“ wirklich erfüllen kann, aber es war wohl nötig, um zu erklären warum sie jetzt in Berlin ist und Olivia aufsucht. Dass ein Blogger eine so wichtige Rolle einnimmt, hat mir sehr gefallen. Denn erst durch ihren Schubs kommt schließlich die Entwicklung ins Rollen
Das Buch heißt zwar im Untertitel „Ein Liebesroman“, und es kommt auch eine Liebesgeschichte vor, doch für mich persönlich war diese Liebesgeschichte nur eine Randerzählung. Meinem Eindruck nach ist es eher eine Geschichte über die Freundschaft der drei Mädels. Eine humorvolle Geschichte über Freundschaft und die Wendungen des Lebens in bezauberndem Ambiente und mit viel Humor. Außerdem ein Plädoyer seine Träume zu verwirklichen, einfach anzufangen und die Träume Schritt für Schritt umzusetzen.
Sehr schön fand ich übrigens die Schrift der Überschriften und die Rezepte am Ende des Buches möchte ich auch gerne ausprobieren. Wer weiß, vielleicht schaffen sie es ja auch auf meinen Blog, auch wenn es kein Jane-Austen-Blog ist.