Jano Rohleder

 4,6 Sterne bei 77 Bewertungen

Neue Bücher

Cover des Buches Wär sie keine Prinzessin, würd ich ihr eine verpassen! - Band 2 (ISBN: 9783959560399)

Wär sie keine Prinzessin, würd ich ihr eine verpassen! - Band 2

Erscheint am 30.04.2024 als Taschenbuch bei dani books.
Cover des Buches Bitte geh heim, Akutsu-san! - Band 01 (ISBN: 9783959562713)

Bitte geh heim, Akutsu-san! - Band 01

Erscheint am 30.04.2024 als Taschenbuch bei dani books.
Cover des Buches Ice-Guy und seine coole Kollegin - Band 01 (ISBN: 9783959563314)

Ice-Guy und seine coole Kollegin - Band 01

Erscheint am 30.04.2024 als Taschenbuch bei dani books.
Cover des Buches Kalimbo - Band 2: Der große Malak (ISBN: 9783944077758)

Kalimbo - Band 2: Der große Malak

Erscheint am 30.04.2024 als Gebundenes Buch bei dani books.

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Neue Rezensionen zu Jano Rohleder

Cover des Buches Leonard Cohen – Like a Bird on a Wire (ISBN: 9783966586504)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "Leonard Cohen – Like a Bird on a Wire" von Philippe Girard

ein Leckerbissen für Fans
Gwhynwhyfarvor 2 Jahren

«Like a bird on the wire

Like a drunk in a midnight choir

I have tried in my way to be free

Like a worm on a hook

Like a knight from some old fashioned book

I have saved all my ribbons for thee»


Leonard Cohen (1934-2016), eine musikalische Legende, Romancier und Songwriter; sein Leben mit wichtigen Stationen und Songs eingebettet in eine biografische Graphic Novel – ein Leckerbissen für Fans. Das Buch beginnt 2016 in Los Angeles, seine letzte Nacht: «Ich werde ganz allein hier sterben, wie ein Hund», sagt er, als sein Blick aus dem Fenster auf einen Vogel fällt, der auf einer Stromleitung sitzt. Ein Rückblick auf sein Leben: Höhen und Tiefen, Drogenexzesse, Depressionen, Tabletten, die Sucht nach Selbstzerstörung; viele Frauen streiften sein Leben, die in seinen Songs verewigt wurden; befreundete Musiker wie Lou Reed, Nico, Janis Joplin, und Joni Mitchell, Phil Spector kommen in diesem Comic vor. Cohen sagte einmal über sich selbst: «Mein akademisches Ziel: Wein, Frauen und Songs». 


Der junge Jude Cohen sollte später das Bekleidungsgeschäft seiner Eltern in Montreal weiterführen, aber er entschied sich, Poet zu werden, Schriftsteller. Als er mit fünfzehn Jahren Fotos aus einem Konzentrationslager zu sehen bekam, sei unversehens erwachsen geworden, sagte er. Ein vagabundierender spanischer Musiker brachte ihm in Montreal ein paar Griffe bei, bevor er sich kurz darauf erhängte. In McGill studierte Cohen Literatur und erlangte dort als Dichter erste Öffentlichkeit. Auf Künstlerpartys schlug er ein paar Akkorde auf der Gitarre zum Vortrag seiner Gedichte – und damit fing alles an. In New York City studierte er an der Columbia. Von dort aus zog es ihn nach Griechenland, auf die Insel Hydra, wo er Romane und den Zyklus «Flowers Of Hitler» schrieb. Hier kaufte er ein Haus, lernte die norwegische Touristin Marianne Ihlen kennen. Cohen lernte 1969 die 19-jährige Suzanne Elrod kennen, und aus dieser zehnjährigen Beziehung stammen Leonard Cohens Kinder Adam und Lorca – aber den Song Susan gab es bereits. Diese Susan gab es wirklich. Sie war die Frau von einem seiner Freunde. Sie hieß Suzanne Vaillancourt und war mit Armand Vaillancourt verheiratet. Die beschriebene Begegnung gab es, aber die beiden hatten niemals eine Affäre. Als ambulanter Truppenbetreuer gibt Cohen während des kompletten Jom-Kippur-Kriegs 1973 bis zu acht Konzerte täglich.


Die Biografie setzt sich auch den wichtigen Stationen zusammen, fragmental, «spielt» die großen Songs ein. Cohen zieht umher, Montreal, London, New York, die griechische Insel Hydras – ein depressiver, freiheitsliebender Mann auf der Suche nach sich selbst, nach dem Sinn des Lebens. «Ich bin in einem Anzug geboren», sagte er von sich selbst; klapperdünn mit Fedora-Hütchen und Krawatte, die Gitarre in der Hand; leise, literarisch – einer der immer ein wenig anders war, als die anderen Popgrößen seiner Zeit, einer, der Rockmusik nicht mochte. Sein größter Erfolg «Hallelujah» wurde von vielen Künstlern gecovert. Sein Plattenproduzent war Phil Spector, ein etwas durchgeknallter Typ, der bei der Aufnahme 1977 voll auf Koks eine Waffe auf Leonard Cohen richtete und sagte: «Ich liebe dich Leonard!». Worauf Cohen antwortete: «Ich hoffe, du liebst mich Phil!» In späteren Jahren landete Spector im Gefängnis, weil er die Schauspielerin Lana Clarkson ermordete. Hallelujah! Diese Aufnahme wird allerdings von der Plattenfirma abgelehnt, die sich von diesem Song keinen Erfolg versprach. So gelang es Jeff Buckley und Rufus Wainwright, mit ihrer Coverversion Erfolg zu haben. Um von den Drogen loszukommen wurde Cohen buddhistischer Mönch in einem kalifornischen Kloster, lebte dort eine Weile. Als er Ende der Neunziger wieder vom Berg herabstieg, war sein Konto leer, denn Kelley Lynch, seine Managerin, hatte das Geld veruntreut. Sie verjubelte die rund fünf Millionen Dollar Cohens, und so musste er nach 15 Jahren Pause mit 77 Jahren noch mal auf die Bühne klettern, erreichte ein Comeback: Klapperdünn mit Fedora-Hütchen und Krawatte, wie man ihn kannte, nun aber nüchtern. Viele seiner Liebschaften sind in Songs verewigt: Marianne Ihlen in «So Long, Marianne», «Hey, That’s No Way to Say Goodbye», «Like a Bird on a Wire»; Janis Joplin in «Chelsea Hotel»; Jennifer Warnes in «Famous Blue Raincoat» und Rebecca de Mornay in «The Future».


Der sterbenden Marianne Ihlen schrieb Cohen einen Brief nach Griechenland, der später veröffentlicht wurde: «Nun ist es schon so weit, dass unsere Körper auseinanderfallen. Und ich denke, ich werde dir bald folgen. Wisse, dass ich so dicht hinter dir bin, dass du meine Hand berühren kannst, wenn du deine Hand ausstreckst.»


Philippe Girard hat die Biografie in Fragmenten gestaltet, mit wichtigen Stationen aus dem Leben von Leonard Cohen und Songs. Die Grafiken sind in warmen, satten Farben gestaltet, der sterbende Cohen in schwarz-blauem Tönen. Eine Hommage an einen großen Künstler, ein Leckerbissen für die Fans.


Cover des Buches Leonard Cohen – Like a Bird on a Wire (ISBN: 9783966586504)
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Rezension zu "Leonard Cohen – Like a Bird on a Wire" von Philippe Girard

Cohens Biografie im Zeitraffer – Nicht nur für Fans interessant
Soerenvor 2 Jahren

Im Herbst 2016 geht es dem legendären Singer-/Songwriter Leonard Cohen gesundheitlich sehr schlecht. Geschwächt durch seine Chemotherapie liegt er nach einem Sturz aus dem Bett hilflos am Boden und denkt an sein ereignisreiches Leben zurück. An seine Kindheit und Jugend in Montreal, seine ersten schriftstellerischen (Miss-)Erfolge und wie er sich dafür entscheidet, seine Gedichte in Lieder umzuarbeiten. Wir begleiten ihn dabei, wie er Lou Reed, Janis Joplin und Joni Mitchell trifft. Wie er mit Phil Spector zusammenarbeitet, wie er seinen weltberühmtes Lied „Hallelujah“ aufnimmt und die Plattenfirma das ganze Album ablehnt, weil sich darauf angeblich kein Hit befindet. Selbst auf Leonards Zen-Phase und die spätere Zusammenarbeit mit seinem Sohn Adam Cohen wird eingegangen. Weil das Ganze zusammengefasst auf knapp 120 Seiten passiert, werden viele Abschnitte der Biografie nur kurz angerissen, bevor es weiter zum nächsten Meilenstein in Cohens Leben geht. Aber vermutlich wäre selbst eine doppelt so lange Biografie immer noch zu kurz, um das ganze Leben des Ausnahmekünstlers komplett zu beleuchten. Daher muss man Autor und Zeichner Philippe Girard hoch anrechnen, dass er trotzdem diesen wirklich gelungenen Versuch gewagt hat. Stellenweise kamen mir seine Zeichnungen etwas schlicht vor, aber das ist vermutlich reine Geschmackssache. Auf jeden Fall ist ihm mit „Like a Bird on a Wire“ eine gute Graphic-Novel-Biografie gelungen, die sowohl Fans als auch Neulingen einen tollen ersten Überblick über Leonard Cohens Leben liefert.

Cover des Buches Akte X - Staffel 10, Band 5: Elders (ISBN: 9783944077284)
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Rezension zu "Akte X - Staffel 10, Band 5: Elders" von Joe Harris

Spannend und verzwickt – ein würdiges Staffelfinale
Soerenvor 3 Jahren

Aufgrund schwacher Verkaufszahlen der vorherigen Graphic-Novel-Bände mussten wir uns in Deutschland für den letzten Teil der 10. Staffel ziemlich lang gedulden. Inzwischen liegt „Elders“ vor und zieht noch einmal sämtliche X-Files-Register, so wie das bei einem Staffelfinale üblich ist. Mulder und Scully bekommen nicht nur gewaltig Druck aus Washington, sondern geraten in den Fokus eines alten Bekannten: Gibson Praise. Der übernatürlich begabte Junge, den sie kurz nach der Jahrtausendwende kennengelernt hatten, ist inzwischen erwachsen und mächtiger denn je. Außerdem mischen noch der Cigarette Smoking Man und sein geheimnisvoller Club alter Herren aus der 46. Straße in New York mit. Bevor unsere Lieblings-FBI-Agenten sich versehen, werden sie von allen Seiten angegriffen, werden verfolgt und entführt. Dabei sind sich weder Mulder noch Scully sicher, welchen ihrer Sinneseindrücke sie überhaupt noch vertrauen können, denn auf einmal geschehen Dinge, die eigentlich unmöglich sind.
Die fünfteilige Geschichte ist ebenso spannend wie verzwickt, es gibt ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten. Ich habe das Lesen des fünften Bandes sehr genossen. Daher finde ich es umso bedauerlicher, dass die Chancen für die neunteilige elfte Staffel nicht besonders gut stehen. Zumindest nicht in der deutschen Übersetzung. Dennoch möchte ich Dani Books für die Mühe und das Risiko danken, diese Graphic-Novel-Serie auf Deutsch zu veröffentlichen. Wieder von Mulder & Scully zu lesen, hat mir sehr gefallen.

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