Rezension zu "Twilight Outfocus 2" von Janome
Auch die Fortsetzung hat mir genauso gut gefallen wie der vorherige Band, weswegen ich die Reihe bisher allen BL-Fans von sanften/ruhigeren Geschichten weiterempfehlen kann. Hisashi und Mao müssen sich ihrem Alltag stellen und dabei begleiten wir sie durch verschiedene Szenen. Dabei gibt es nicht nur zärtliche Zweisamkeiten, auch die verschiedenen Clubs beanspruchen ihre Zeit und es gibt wieder jede Menge zu entdecken. Ich mag es wie die beiden miteinander umgehen und die liebevollen Neckereien sind einfach zuckersüß anzusehen. Außerdem wird deutlich wie viele Gedanken sich Mao um Hisashi macht und das beide aufgrund ihrer Unerfahrenheiten und/oder schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit noch an sich und ihrer Beziehung arbeiten müssen. Dabei gerät besonders Mao unter Zugzwang, da er oftmals von Hisashi überrumpelt oder mitgerissen wird und einen Weg sucht, um selbst auch mal Initiative zu zeigen. Ich fand seine Gedankengänge spannend und auch wenn es stellenweise noch an der Umsetzung seiner Ziele mangelte, so fand ich die Versuche auf jeden Fall unterhaltsam und ich musste mehr als einmal wegen seiner Unbeholfenheit schmunzeln. Alles in allem wirkte der Band sehr episodenhaft erzählt, wodurch wir viele verschiedene Situationen gemeinsam mit den Charakteren durchlaufen und sich dadurch jede Menge unterschiedliche Einblicke ergaben. Sei es nun die Sichtung einer Sternschnuppe, das Entdecken eines Lieblingsplatzes oder neue Filmszenen, ich mochte die Abwechslung und darüber hinaus war ganz klar eine Entwicklung der Charaktere zu beobachten. Außerdem wird in diesem Teil deutlich, dass die beiden es wirklich ernst miteinander meinen, und so dürft ihr euch auf einige Aussagen/Zukunftsaussichten freuen die Lust auf mehr machen. Ich bin froh den nächsten Band bereits zur Hand zu haben da ich von den jugendlichen Protas noch lange nicht genug habe und ich hoffe das es genau in diesem Ton so weiter geht. Der Zeichenstil ist nach wie vor atemberaubend und besonders Hisashi wird oftmals großartig in Szene gesetzt. Trotz seiner Schönheit werden auch seine ,,Makel” beleuchtet was ich sehr interessant fand, da er so nicht wie ein völliger Übermensch wirkte, sondern durchaus greifbar wurde. Gerade weil er selbst auch Unsicherheiten und oftmals keinen Plan hat, was er eigentlich machen will, kommt er so authentisch rüber (wer wusste das in diesem Alter schon?!). Ich kann jedenfalls keinerlei Kritikpunkte anbringen und wünsche euch daher viel Spaß mit den Beiden und hoffe, ihr könnt der Geschichte ebenso viel abgewinnen wie ich.