Irgendwie hatte ich Angst dieses Buch zu lesen, daher lag es lange auf dem SuB. Ich dachte es wird sicherlich schwierig, kompliziert und zu unrealistisch.
Dem war aber gar nicht so. Ganz im Gegenteil. Klar, es war zwischendurch, vorallem am Anfang, komisch aus der Sicht der Drogen zu lesen, aber auch überraschend gut. Wobei hier auch Medikamente zum Vorschein kommen, die uns eigentlich helfen sollen, aber die uns auch schnell zum Verhängnis werden können.
Ich wusste schon auf S.34 wo es ungefähr hinführen wird. Und es hat sich tatsächlich bewahrheitet. Dennoch war es durchweg interessant und spannend geschrieben. Ein so ungewöhnliches Buch, dass richtig kreativ, ein extrem wichtiges Thema behandelt.
Der Wechsel von der Ich-Perspektive der Drogen und der Erzählperspektive wenn es um Ivy und Issac geht, ist gut gelungen und stört den Lesefluss nicht. Die Autoren haben es geschafft den Drogen einen realen Charakter zu geben, ein eigenes echtes Leben. Aber auch die recht jungen Protagonisten, sind gut durchdacht und authentisch.
Ein gutes, wichtiges Buch, dass ohne aufdringlich zu sein, feinfühlig aufzeigt was und wie schnell die Dinge passieren können. Allerdings würde ich, auch wenn die richtig miesen Möglichkeiten der Drogenbeschaffung nicht thematisiert sind, dieses Werk eher nicht ab 14 Jahren sehen.