Rezension zu "Hallo Glück, dich gibt’s ja doch!" von Jasmin Böhm
Jasmin Böhm beschreibt ihr persönliches Schicksal in diesem Buch und macht hier vielen Frauen Mut, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Sie steckte in einer toxischen Beziehung mit dem Vater ihres Kindes, ihre Mutter verstarb, sie hatte als Alleinerziehende mehrere Jobs, um sich und ihren Sohn über Wasser zu halten.
Als ihr alles über den Kopf wachsen zu drohte, zieht sie die Reißleine und begibt sich mit ihrem 3-jährigen Sohn auf eine knapp 3000 Kilometer lange Radtour von Deutschland über Frankreich nach Spanien. Die Geschichte lässt sich gut lesen, und ich mag ihre Idee, Frauen dazu zu ermutigen, auch alleine oder mit kleinem Kind auf Reisen zu gehen, oder mit kleinem Budget wie in ihrem Fall.
Ob sie jetzt das Glück gefunden hat? Im Urlaub erscheint alles bunter und besser, die Menschen hilfsbereiter. Nach einem aufregenden Abenteuer und der Zusage zum Traumjob sieht die Welt immer rosig aus.
Glück ist allerdings etwas sehr flüchtiges, unstetes. Es kommt und geht. Die Kunst liegt darin, Zufriedenheit im Alltag zu erlangen. Ich wünsche der Autorin, dass sie auch diese Zufriedenheit gefunden hat.