Rezension zu "Moscheen ohne Minarett" von Jasmin El-Sonbati
Berichte von sich an einen Ort fremd Fühlenden sind für mich interessant. Wir verändern die Welt, im Moment, wo wir beobachten.
Das Buch gefiel mir, weil Jasmin El-Sonbati ihr Leben als eingewanderte Ägypterin in der Schweiz sehr anschaulich beschreibt. Einige Erkenntnisreflexe hat mir das beschert.
Einige der beschriebenen Erlebnisse haben mir kribbelndes Vergnügen bereitet. Über die moralische Verpflichtung, im Ausland als Vorbild zu gelten etwa. Über Kleiderordnung, Essgewohnheiten.
Ich habe auch ander Bilder, Nachtessen bei Anderen war spontaner.
Die Diskussion um das Minarettverbot in der Schweiz empfinde ich als Begleitmotiv, welches sich beimischt. Ich könnte nicht mehr sagen, in welcher Argumentation. Das Thema ist sehr entspannt angegangen worden, ein friedlicher Reminder, dran zu bleiben und einander zu respektieren.
Als Schweizerin mit auch anderen Wurzeln finde ich das Buch sehr lesenswert und möglicher Stoff für den Schulbetrieb.