Er rasiert ihnen das Kopfhaar, ehe er sie mit einem gezielten Bolzenschuss tötet … denn er will ihnen vor allem eins nehmen: Ihre Schönheit! . Zum Inhalt: Konrad Kümmer verdient sich seine Brötchen als Kaufhaus-Detektiv und mit Gelegenheitsjobs als Privat-Detektiv und Konrad Kümmer ist bekennender Kaffee-Junkie. Ohne eine gute Tasse schwarzen Kaffee läuft bei Konrad ja schon mal gar nichts und den holt er sich oft morgens zusammen mit der Zeitung vom Vortag bei seinem Freund Kioskbesitzer Oskar. Zusammen mit Oskar verfolgt er dann auch in der Zeitung die Spur des Mörders, der seine Leichen, alles junge Frauen, im Main entsorgt. Doch was Konrad wirklich Kopfzerbrechen bereitet, ist die Tatsache, dass er alle diese jungen Frauen persönlich kannte. . Zeitgleich wird Wanda von Eichenborn, nach 10 Jahren Inhaftierung, aus dem Gefängnis entlassen. Nun treibt die junge Frau nur eines an. Sie will ihre Unschuld beweisen. Denn bis heute weiß sie nicht, warum sie mit 21 Jahren, für den Mord an ihrer Tante, unschuldig verurteilt werden konnte. Sie bittet den Privat-Detektiv Konrad Kümmer ihr bei der Suche nach Sofia von Eichenborn zu helfen. Da sie diese für die Mörderin ihrer Tante hält. . Meine Meinung: Ein wirklich spannender Krimi, der sich im Laufe der Handlung immer mehr steigert. Sehr schön auch, das dieser Krimi aus mehreren Perspektiven erzählt wird. Das macht das ganze noch mal spannender und verworrener und man rechnet absolut nicht mit dem Finale das einem dann präsentiert wird. . In den ersten Abschnitten lernen wir die beiden Hauptprotagonisten mit all ihren Eigenarten kennen, bevor sie dann, nachdem Wanda Konrad engagiert allmählich zusammengeführt werden. Die Protagonisten sind wirklich wunderbar beschrieben. Vor allem der Kaffee-Junkie Konrad, der immer noch so ein bisschen an seiner Jugend festhält und nicht wirklich erwachsen werden will, ist mir von Anfang an sehr symphatisch gewesen. Obwohl auch Wanda etwas für sich hatte, aber sie blieb einfach immer etwas undurchsichtiger als Konrad. . Man ist sehr schnell mitten im Plot und fängt wirklich regelrecht an mit Konrad und Oskar eigene Spekulationen aufzustellen und mit zu ermitteln. Nach jedem Kapitel stellen sich einem neue Fragen die beantwortet werden wollen und genau das macht den Reiz dieses Krimis aus, weshalb man es dann wirklich auch kaum schafft ihn aus der Hand zu legen. Schließlich muss man ja herausfinden, wer denn nun der Mörder ist. . Fazit: Ein herrlich spannender Lokalkrimi mit einem sehr symphatischen, leicht chaotischen Ermittler. Ich für meinen Teil hoffe das der Untertitel: „Konrad Kümmers erster Fall“ kein leeres Versprechen ist, und wir noch in einigen weiteren Fällen zusammen mit Konrad ermitteln dürfen. Von mir gibt es für diesen Krimi die vollen 5 Sterne.