Cover des Buches Verliebtsein macht kurzsichtig 1 (ISBN: B01MV37CQ7)
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Rezension zu Verliebtsein macht kurzsichtig 1 von Jasmin Whiscy

Mit Herz und Humor

von Pebbles132 vor 7 Jahren

Rezension

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Pebbles132vor 7 Jahren
Die 16-Jährige Charlotte ist unglücklich verliebt. Und zwar ausgerechnet in den Schulschwarm Tassilo. Selbstzweifel bezüglich ihres Aussehens machen sich in Charlotte breit und dabei ignoriert sie geflissentlich die Tatsache, dass mit ihren Augen etwas nicht zu stimmen scheint. Erst wird sie fast von einem Auto überfahren, dann vertauscht sie auch noch ihre Tasche und ihr Retter in der Not ist ausgerechnet der Klassenstreber Klaus. Streber kann Charlotte gar nicht leiden und dann auch immer noch diese Moralpredigen, die sie sich von Klaus anhören muss. Das lässt sie nicht gerne auf sich sitzen, aber hin und wieder hat er eben doch recht und nach einiger Zeit lernt sie ungewollt auch die netten Seiten an Klaus kennen.

Das Cover hat mich schon von Anfang an begeistert, aber der Inhalt hat mich in den Bann gezogen. Bei „Verliebt sein macht kurzsichtig“ handelt es sich um einen locker lustigen Jugendroman. Durch den Schreibstil fällt es einem sehr leicht im Lesefluss zu bleiben. Die Autorin schafft es hier wirklich die Sicht eines Jugendlichen gut wiederzugeben, die Sprache ist sehr authentisch.
Besonders gut hat mir aber einfach gefallen wie punktgenau sie die Probleme einer Jugendlichen widerspiegeln konnte. Charlotte ist genau im Jugendlichenalter und hat Selbstzweifel ihres Aussehens betreffend. Sie macht sich oft Sorgen, ob ihr Schwarm sie so überhaupt bemerkt und nimmt sich sogar vor Sport zu treiben und ihr Aussehen weiter zu verändern um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Während des ganzen Buches habe ich mich zurückversetzt gefühlt in die Zeit als ich 16 war und musste sowohl über die Erinnerung lachen, als auch beim Lesen. Früher hat man winzigen Problemen riesige Dramen gedreht und jetzt ist das einfach nichts mehr im Vergleich zu den Problemen, die einem jetzt im Weg stehen.
Charlotte und Klaus sind als Charaktere echt spitzenmäßig, sie haben beide ihren eigenen Kopf und man mag anfangs vielleicht einige Verhaltensweisen oder Reaktionen nicht gleich nachvollziehen können, aber wenn man sie weiter kennen lernt wird einem der Grund schnell bewusst.
Die Autorin hat sich außerdem dazu entschieden aus beiden Sichten zu schreiben. Bei manchen Büchern finde ich das unschön gelöst, aber bei diesem Buch ist es der Autorin auf genialer Weise gelungen dem Leser die Möglichkeit zu bieten verschiedene Sichten auf die gleiche Sachen zu bekommen. Die Charaktere erscheinen aus den jeweils unterschiedlichen Sichten ganz anders und das hat dieses Buch zunehmend authentisch gemacht.

Allen in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil!
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