Rezension zu "Die Weisheit des Eunuchen" von Jason Goodwin
Konstantinopel 1836. Der Eunuch Yaschim, der Zugang zum
Sultan hat wird vom Stadtkommandanten mit den Ermittlungen am Mord eines
Mitglieds der neuen Armee betraut. Schon bald geschehen weitere Morde und ein
Wettlauf mit der Zeit beginnt. Mit List und Geschick gelingt es Yaschem, der
mehrmals selbst in Lebensgefahr gerät, eine Verschwörung gegen den Sultan
aufzudecken und dessen Sturz zu verhindern, sowie die Mordserie aufzuklären.
Ein spannender historischer Krimi mit viel Bezug zum ausgehenden Osmanischen Reich gelingt
dem Autor mit dem Buch. Historisch scheint der Autor gut recherchiert zu haben und vermittelt das Gefühl, dass man sich beim Lesen direkt auf den Straßen von Konstantinopel um 1836 befindet. Mit einer Liebe zum Detail, einer ausgewogenen Sprache und
durchdachten Krimi-Handlung, bei der alle Fäden verbunden werden entsteht ein
überdurchschnittlicher Krimi.