Rezension
Babschavor 8 Jahren
Jason Starr, der Zeremonienmeister des Aufdeckens menschlicher Abgründe, hat wieder zugeschlagen. Wie immer im Großraum New York, diesmal in Bedford Hills, einem noblen Vorort der Metropole. Dort leben in einer beschaulichen kleinen Straße Mark und Debbie Berman, beide Mittvierziger. Man hat sich irgendwie auseinandergelebt, nur wegen der beiden halbwüchsigen Kids und der Außenfassade im Country Club beibt man noch zusammen. Mark verliert sich in erotischen Tagträumen von seiner hinreißenden Nachbarin Karen zwei Häuser weiter und verspinnt sich immer mehr in einem Netz von sexuellen Wunschträumen und Realitätsverlust. Deb ist natürlich auch nicht untätig, nach außen die solide treusorgende Mutter und Hausfrau, im Geheimen jedoch die Gespielin des achtzehnjährigen Greenkeepers im Club, der sich dem Leser schon bald als reichlich psychopathischer, aber mit allen Wassern gewaschener Zeitgenosse präsentiert . Aber auch die geschiedene, lebenslustige, leider jedoch ziemlich naive Karen ist nicht ohne. Bis dann eines Tages die Dinge schwer aus dem Ruder laufen und die ganzen missratenen Lebens- und Lügengebilde ins Wanken geraten. Dann heißt es nur noch: Jeder gegen jeden. Aber wie!
Auch im aktuellen Buch wimmelt es wieder von durchgeknallten, verhaltensgestörten, berechnenden, lebensuntüchtigen, rücksichtslosen Figuren, die Starr ganz bewusst genüsslich demontiert und einen nach dem anderen scheitern lässt. Wer so was mag und einen ausreichend hohen schwarzen Humorlevel hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Natürlich darf man das Ganze -trotz unzweifelhaft hoher Anlehnung an reale amerikanische Lebensumstände- dabei nicht so bierernst nehmen, sondern sollte die story mit dem entsprechenden Abstand des kopfschüttelnden Betrachters goutieren und sich vor allem an den messerscharfen Dialogen der Beteiligten, der absoluten Spezialität des Autors, erfreuen.
Kurzweilige Unterhaltung mit hohem Spaßfaktor.
Jason Starr, der Zeremonienmeister des Aufdeckens menschlicher Abgründe, hat wieder zugeschlagen. Wie immer im Großraum New York, diesmal in Bedford Hills, einem noblen Vorort der Metropole. Dort leben in einer beschaulichen kleinen Straße Mark und Debbie Berman, beide Mittvierziger. Man hat sich irgendwie auseinandergelebt, nur wegen der beiden halbwüchsigen Kids und der Außenfassade im Country Club beibt man noch zusammen. Mark verliert sich in erotischen Tagträumen von seiner hinreißenden Nachbarin Karen zwei Häuser weiter und verspinnt sich immer mehr in einem Netz von sexuellen Wunschträumen und Realitätsverlust. Deb ist natürlich auch nicht untätig, nach außen die solide treusorgende Mutter und Hausfrau, im Geheimen jedoch die Gespielin des achtzehnjährigen Greenkeepers im Club, der sich dem Leser schon bald als reichlich psychopathischer, aber mit allen Wassern gewaschener Zeitgenosse präsentiert . Aber auch die geschiedene, lebenslustige, leider jedoch ziemlich naive Karen ist nicht ohne. Bis dann eines Tages die Dinge schwer aus dem Ruder laufen und die ganzen missratenen Lebens- und Lügengebilde ins Wanken geraten. Dann heißt es nur noch: Jeder gegen jeden. Aber wie!
Auch im aktuellen Buch wimmelt es wieder von durchgeknallten, verhaltensgestörten, berechnenden, lebensuntüchtigen, rücksichtslosen Figuren, die Starr ganz bewusst genüsslich demontiert und einen nach dem anderen scheitern lässt. Wer so was mag und einen ausreichend hohen schwarzen Humorlevel hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Natürlich darf man das Ganze -trotz unzweifelhaft hoher Anlehnung an reale amerikanische Lebensumstände- dabei nicht so bierernst nehmen, sondern sollte die story mit dem entsprechenden Abstand des kopfschüttelnden Betrachters goutieren und sich vor allem an den messerscharfen Dialogen der Beteiligten, der absoluten Spezialität des Autors, erfreuen.
Kurzweilige Unterhaltung mit hohem Spaßfaktor.