Jaume Cabré

 3,8 Sterne bei 312 Bewertungen
Autor von Die Stimmen des Flusses, Das Schweigen des Sammlers und weiteren Büchern.
Autorenbild von Jaume Cabré (©Luis Miguel Palomares/Insel Verlag)

Lebenslauf

Jaume Cabré, geboren 1947 in Barcelona, gehört zu den von Kritik und Publikum heute am meisten geschätzten katalanischen Autoren. Sein Roman »Die Stimmen des Flusses« wurde mit dem Preis der spanischen Kritik ausgezeichnet.

Alle Bücher von Jaume Cabré

Cover des Buches Die Stimmen des Flusses (ISBN: 9783518467008)

Die Stimmen des Flusses

 (191)
Erschienen am 11.04.2016
Cover des Buches Das Schweigen des Sammlers (ISBN: 9783458359265)

Das Schweigen des Sammlers

 (61)
Erschienen am 15.04.2013
Cover des Buches Eine bessere Zeit (ISBN: 9783458364160)

Eine bessere Zeit

 (34)
Erschienen am 12.08.2019
Cover des Buches Senyoria (ISBN: 9783518462041)

Senyoria

 (19)
Erschienen am 15.11.2010
Cover des Buches Die Stimmen des Flusses (ISBN: 9783867174251)

Die Stimmen des Flusses

 (3)
Erschienen am 01.01.2009
Cover des Buches Senyoria (ISBN: 9783844503074)

Senyoria

 (1)
Erschienen am 05.08.2009
Cover des Buches Eine bessere Zeit (ISBN: 9783833738692)

Eine bessere Zeit

 (0)
Erschienen am 29.03.2018

Neue Rezensionen zu Jaume Cabré

Cover des Buches Das Schweigen des Sammlers (ISBN: 9783458359265)
Hans_Brandts avatar

Rezension zu "Das Schweigen des Sammlers" von Jaume Cabré

Interessante Geschichte, verwickelt und kleinteilig erzählt
Hans_Brandtvor 5 Monaten

Romanheld Adrià Ardèvol ist Professor für Ideengeschichte an der Universität von Barcelona. Sein kaltherziger Vater Felix, der sich in kriegerischen Zeiten bereichert hatte, besaß einen Antiquitätenladen. Zum Sammelsurium des Ladens gehörte eine Geige des 18. Jahrhunderts deren Geheimnis Felix das Leben kosten sollte. Die Geschichte ist äußerst verwickelt. Cabré springt problemlos auf einer Seite vom Mittelalter ins 17. Jahrhundert und in die heutige Zeit, vom Mönch der den Orden wechselt und deshalb von einem Ritter hingerichtet wird, aus dessen Grab dann Bäume wachsen, die im 17. Jahrhundert von einem Geigenbauer aus Italien zum Bau einer Geige genutzt werden. Dann das Barcelona zur Franco-Zeit. Als schließlich noch ein SS-Mann aus einem KZ in die Geschichte einbezogen wurde, habe ich die Lust verloren …. Nach 400 Seiten habe ich die Lektüre abgebrochen.

Cover des Buches Das Schweigen des Sammlers (ISBN: 9783458359265)
B

Rezension zu "Das Schweigen des Sammlers" von Jaume Cabré

Abbruch
berlinessvor einem Jahr

Hmmm....  Ich mache das eher selten, aber ich habe das Buch nach eine paar Kapiteln beiseite gelegt, daher kann ich keine vollständige Rezension abgeben. Es ist nicht meins, ist das beste, was ich sagen kann. Für mich war es schwierig zu lesen, sehr verwirrend, gerade a Anfang durch den ich mich regelrecht durchgekämpft habe. Und bei einem Blick auf meinen ungelesenen Bücherstapel habe ich es dann beiseite gelegt und noch nicht wieder zur Hand genommen.

Da es mir aber vor vielen Jahren mit 'Der Name der Rose' genau so ging, soll das hier nur eine Momentaufnahme sein. Vielleicht lese ich ja noch mal weiter, aber es gibt soooo viele Bücher da draussen.....

Cover des Buches Die Stimmen des Flusses (ISBN: 9783518467008)
wandablues avatar

Rezension zu "Die Stimmen des Flusses" von Jaume Cabré

Spanischer Bürgerkrieg
wandabluevor einem Jahr

Zwei Protagonisten, ein weiblicher und ein männlicher, teilen sich die Hauptrollen in diesem Roman. Senyora Elisenda Vilabrú und José Oriol Fontelles Grau (1915-1944). Er starb den Heldentod für Gott und Vaterland. Zeitebene und Setting führen die Leserschaft nach Spanien. Senyora Elisenda wurde alt und ermöglicht es so dem Autor Cabré, der sich für einen spanischen Schriftsteller wirklich gut lesen lässt, über den Zweiten Weltkrieg hinaus bis in die Gegenwart vorzustoßen. In der Gegenwart betreibt eine ehemüde Journalistin für einen Fotoband über "Schulen im Widerstand" in einem spanischen Bergdorf Recherche. Wieder einmal wird ein Buch im Buch geschrieben und ein Tagebuch gefunden! Zwei äußerst beliebte Motive, die Schriftsteller benutzen, um in der Vergangenheit zu graben und einige Leichen aus dem Keller zu holen. Dass es einige Leichen auszugraben gibt, ist ausgemacht. Nicht alles ist, wie es auf den esten Blick scheint.
 So ist der Schulmeister Fontelles, den Senyora Vilabrú mit aller Gewalt heilig sprechen lassen möchte, vielleicht gar nicht so heilig gewesen. Und die superreiche Senyora Villabrú ist es schon gar nicht. Und auch ihr Sohn Marcel ist nicht der, für den man ihn hält. 

Der Kommentar: 
Es macht Spaß, in die Art von Cabrés Federführung einzutauchen. Die Protagonisten sagen das eine, denken aber das andere, und beides lässt Jaume Cabré im Fließtext ineinandergleiten. So erhellen sich auf einen Schlag die diversen Seiten und Schichten der Menschen; man sieht, wer sie in der Öffentlichkeit sind und was sie dort darstellen, zum Beispiel, wenn sie ein Amt begleiten wie der Bürgermeister. Unter der Haut und im Kopf sind sie jedoch andere.
Jaume Cabré lässt eine ganze Heerschaar von Protagonisten antreten, man verliert aber nie den Überblick. Ganz besonderen Spaß macht es dem Autor selbst, die Versnobtheit der Honoratioren darzustellen, in dem er in der Anrede immer ! ihren ganzen Stammbaum aufrollt, das kann schon mal ein paar Zeilen in Anspruch nehmen. Aber man ehelicht in diesen Kreisen natürlich nur jemanden, der einen Stammbaum aufzuweisen hat. Und Geld. Oder Ländereien. Oder beides. Oder wenigstens einen Namen, der Klang hat.
Senyora Villabrú ist eine Geschäftsfrau. Sie hat die Nase für gute Geschäfte. So hat sie auch früher als andere die Möglichkeiten eruiert, die Wintertourismus bietet und ist dadurch unermesslich reich geworden. Ihren Sohn Marcel hält sie so klein wie möglich; man wird den Verdacht nicht los, dass sie seinem Charakter misstaut. 

Was war in Spanien los, bevor Franco an die Macht kam? Und was danach? Wer gehörte früher zum Maquis, wer hatte das Sagen, wessen Blut floss, wer saß unschuldig im Gefängnis, wer wurde zu Recht zur Rechenschaft gezogen und wer kam, wie immer, davon? Auch davon handelt dieser epische Roman. Von Verdächtigungen, von Verrat, Intrige, Willkür, Feigheit, Gefahr und Idealismus. Und von Gewalt und Folter. 

Es ist schon erstaunlich, dass Cabré erst 2004 mit der Thematik des spanischen Bürgerkriegs publik ging.

Fazit: Flott geschrieben mit einer Unmenge an Personal, aber alles ist stets übersichtlich und an seinem Platz. Ein wenig mehr Historie hätte ich schon noch gebraucht, etwas weniger Faustrecht und eine Spur weniger Xanthippe, denn die Xanthippe hat sich im Verlauf des Romans dann doch etwas abgenützt 

Kategorie: historischer Roman
Unter dem Titel „Les veus de Panamo“ 2004,erschienen.
Verlag, Suhrkamp, 2008. 

 

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