Cover des Buches Dein Leuchten (ISBN: 9783641203061)
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Rezension zu Dein Leuchten von Jay Asher

Dein Leuchten-Jay Asher

von cinderellaunderco_er vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Die Idee und die Stimmung konnten mich begeistern. Jedoch fehlte es mir an Tiefe und Emotionalität!

Rezension

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cinderellaunderco_ervor 7 Jahren
"Die Leute glauben doch, was sie wollen. Das musste ich akzeptieren, sagt er. Ich kann dagegen ankämpfen, aber das ist ermüdend. Ich kann deswegen verletzt sein, aber das ist Folter. Oder ich kann beschließen, dass der Verlust auf ihrer Seite liegt."-S.163

Ich habe bereits ein Buch von Jay Asher gelesen und zwar den Roman "Wir beide irgendwann", der mir damals gut gefallen hat. Seinen Bestseller "Tote Mädchen lügen nicht" habe ich bisher noch nicht gelesen. Sein neuer Roman versprach viel Romantik und Liebe, welche meiner Meinung nach nur teileweise umgesetzt wurden.

Zu Beginn möchte ich erst mal auf die schönen & tollen Dinge dieses Buches hinweisen. Der Grund, weshalb ich "Dein Leuchten" unbedingt lesen wollte: Die Idee der Story! Ich liebe die Weihnachtszeit und die Dinge, die ich damit verbinde. Ein Großteil dieser besonderen Atmosphäre wurde in dieser Geschichte wahnsinnig gut beschrieben. Sierra und ihre Familie führen eine Farm und züchten Weihnachtsbäume, um diese in der Weihnachtszeit in Kalifornien zu verkaufen. Jedes Jahr reist sie für einen Monat dorthin, nicht ohne ihre Freunde und ihren Alltag schmerzlich zu vermissen. Dennoch hat sie auch in Kalifornien eine beste Freundin und einen Bekanntenkreis, auf den sie sich jedes Mal wieder sehr freut. Doch diesmal ist Alles anders, denn nicht nur das Familiengeschäft leidet, sondern auch Sierra verliert ihr Herz zum allerersten Mal. Sie verliebt sich mit voller Wucht in Caleb, dem eine düstere Vergangenheit verfolgt. Sie lässt sich jedoch nicht von den Vorurteilen einnehmen und lernt einen selbstlosen und herzensoffenen Jungen kennen, welcher bei Sierra und ihren Eltern Weihnachtsbäume kauft und diese an Familien verschenkt, die knapp bei Kasse sind. Ich muss zugeben ein wenig habe auch ich mich in Caleb verguckt, da solche hilfsbereiten Menschen heutzutage nicht häufig zu finden sind.


Sierra und Caleb verbringen immer mehr Zeit miteinander, freunden sich an und können sich sehr gut unterhalten, entdecken eine Menge Gemeinsamkeiten... Und schon bald wird aus ihrer Freundschaft mehr. Die beiden verlieben sich ineinander, doch diese junge und frische Liebe wird von 2 Dingen überschattet, die ihre gemeinsame Zeit überdecken: Zum einen bleibt ihnen durch diesen einen Monat nur sehr wenig Zeit, sodass der Abschied nicht weit entfernt ist. Das führt natürlich dazu, dass sie Angst haben ihre Gefühle zuzulassen und sich selber vielleicht zu verlieren. Zum anderen kursiert ein Gerücht über Caleb, dass er seine Schwester mit einem Messer bedroht haben soll. Ist es die Wahrheit oder eine Lüge? Und wenn es wahr sein sollte, wird es zwischen den beiden stehen? Auch Sierras Eltern sind nicht begeistert von der "Winterromanze" ihrer Tochter...

Am Anfang holpertete es zwar ein wenig, aber im Gesamtbild war der Schreibstil flüssig und angenehm. Die zarte Knospe der jungen Liebe war auch schön beschrieben, doch hier auch mein erster Kritikpunkt: Die LIEBESgeschichte! Ich konnte die Bindung von Sierra und Caleb spüren, jedoch fehlte mir grundsätzlich die wahre Liebe. Es war mir zu seicht dargestellt und mir fehlten die tiefen Gefühle. Zudem wurden einige Stellen, die ich unpassend fand, sehr dramatisch und überzogen dargestellt. Ich verstehe den Schmerz nach seinen Freunden und das Heimweh, aber Sierra und ihre Freundinnen waren mir manchmal zu übermütig. Auch die Spannung hielt sich in Grenzen. Im Allgemeinen kam kaum Spannung auf und man hätte definitv noch mehr aus dieser tollen Idee rausholen können! Das Ende war in sich stimmig und hat gut zu dem Roman gepasst.


Eine schöne & winterliche Geschichte für Zwischendurch. Die Idee und Stimmung konnte mich begeistern. Jedoch fehlte es mir an Tiefe und Emotionalität und vergebe deswegen 3/5 Cinderellaschuhe für "Dein Leuchten"!
P.S. "Ja, sage ich zu mir selbst, ich mag deinen Bruder auch. Also so richtig."-S.237
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