Das ist nun wirklich unfassbar schade... denn Jay Asher kann gut schreiben, stimmungsvolle Weihnachtsgeschichten gibt es im Jugendbereich auch gar nicht soviele und die Geschichte hätte wirklich einiges hergegeben.

Aber was herausgekommen ist, ist ein sehr dünnes, ereignisarmes Geschichtchen mit farb- und humorlosen Charakteren, einigen netten Momenten, aber nicht viel mehr. Ein Buch, das keine Emotionen schürt und jegliche Spannung vermissen lässt. Bis Dreiviertel des Plots geschieht so gut wie nichts, außer, dass sich die Protagonistin in den erstbesten gutaussehenden Typen verguckt, der sich im Geschäft ihres Vaters einen Tannenbaum kauft. Nein, eigentlich ist es nicht nur EIN Baum. Der Junge kauft jeden Tag einen Baum, weil er etwas gut machen will, was er vor Jahren verbockt hat. Und wie gesagt, man hätte etwas draus machen können - wenn die Hintergründe besser entwickelt und die Figuren nicht so unsagbar fade wären.

Es fehlt an guten Charakteren, spritzigen Dialogen und Überraschungen. Stattdessen kommt Jay Asher am Ende noch mit furchtbarem US-Kitsch um die Ecke. Nein, das war nichts - Dreiviertel zu wenig, im Finale zuviel. Von mir leider keine Empfehlung!