Marc Basset arbeitet als Restaurantkritiker und ist sehr erfolgreich, so lange er seinem Chef die allseits beliebten Verisse vorlegt, von denen einer sogar dazu führt, dass ein Koch sich das Leben nimmt.
Urkomisch lesen sich die boshaften Kritiken, so lange man nicht selbst davon betroffen ist.
Der Suizid des Kochs bringt Marc dazu, sich bei dessen Frau zu entschuldigen.... und er fühlt sich so gut nach dieser Entschuldigung, dass er alle Menschen, die er jemals beleidigt oder verletzt hat, um Verzeihung bittet.
Eine dieser Entschuldigungs-Szenen wird aufgezeichnet, und so kommt Marc zu einem neuen Job: Er wird Chefentschuldiger bei der UN und arbeitet fortan in New York....
Jay Rayners Schreibstil hat mich so sehr an diesem Buch gehalten, dass ich meine Pläne für zwei Abende geändert habe, nur um weiterlesen zu können.
Die Geschichte ist nicht durchgehend reißerisch komisch oder boshaft erzählt. Es gibt durchaus Passagen, die nachdenklich machen, z.B. wenn Marc von seinem Vater erzählt, der mit 40 Jahren starb, als sein Sohn gerade 13 Jahre alt war.
Das Buch macht zudem Appetit auf mehr, weil Marc auch Schokoladenliebhaber und dazu noch ein begnadeter Koch ist.
Es hat großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ist mE sehr empfehlenswert.