Jayden V. Reeves

 4,6 Sterne bei 37 Bewertungen
Autor von Der steinerne Garten, 24 Days of Queer@venthologie und weiteren Büchern.
Autorenbild von Jayden V. Reeves (©Jayden V. Reeves)

Lebenslauf

»Reeves begann bereits als Kind mit dem Schreiben; seine ersten Dramen entstanden im Alter von siebzehn Jahren. Dem Perfektionismus geschuldet, wanderten diese frühen Werke jedoch ausschließlich in die Schreibtischschublade. Nach einer fünfzehn Jahre andauernden Schaffenspause, in der sich Reeves vielen anderen Projekten zuwandte, entdeckte er 2015 das Schreiben neu. Selbst homosexuell, haben auch seine Hauptcharaktere schwule Identitäten, wobei er hier nicht den Schwerpunkt seiner Geschichten legt.

In den 90-er Jahren verließ Reeves Deutschland, um in seiner Heimat England zu leben und zu arbeiten. Neben dem Studium begann er sich aktiv für die Rechte von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften einzusetzen und arbeitete überdies mehrere Jahre für die AIDS-Hilfe in der Betreuung und Prävention. Bis heute plädiert der Autor  für die soziale Akzeptanz eines polyamoren Beziehungsmodells, welches er auch selbst praktiziert. 

Reeves hegt seit frühester Jugend eine große Leidenschaft für’s Skateboarding in der Disziplin Street und Vert. Ebenso lebt er seit seinem 19. Lebensjahr aus ethischen Gründen vegan und engagiert sich gegen die Ausbeutung von Tieren in unserer Gesellschaft. 

›Der steinerne Garten‹ ist sein Debut-Roman und im Februar 2017 beim Rediroma-Verlag erschienen. Im Jahr 2018 wurde Reeves in den Sozialen Medien von Lesern und Leserinnen  zum Newcomer 2017 gewählt. Zudem konnte sein Erstling den zweiten Platz der Monatsumfrage Februar 2017 im Bereich ›Spannung‹ erzielen. Im Dezember 2020 fand die Debut-Dilogie mit dem zweiten Band ›Die Scherben seiner Seele‹ ihren Abschluss.

Zurzeit erhält der erste Band eine vollständige Überarbeitung mit neuen Szenen und verbessertem Ausdruck.«

Alle Bücher von Jayden V. Reeves

Cover des Buches Der steinerne Garten (ISBN: 9783961031498)

Der steinerne Garten

(16)
Erschienen am 27.02.2017
Cover des Buches 24 Days of Queer@venthologie (ISBN: B07LDT6RQ8)

24 Days of Queer@venthologie

(12)
Erschienen am 24.12.2018
Cover des Buches Die Scherben seiner Seele (ISBN: 9783961039944)

Die Scherben seiner Seele

(6)
Erschienen am 10.12.2020
Cover des Buches Die Scherben seiner Seele: Band 2 (ISBN: B08P28Q9Z4)

Die Scherben seiner Seele: Band 2

(2)
Erschienen am 01.12.2020
Cover des Buches Die Scherben seiner Seele (ISBN: 9783961039821)

Die Scherben seiner Seele

(1)
Erschienen am 04.12.2020

Neue Rezensionen zu Jayden V. Reeves

Cover des Buches Die Scherben seiner Seele (ISBN: 9783961039944)
T

Rezension zu "Die Scherben seiner Seele" von Jayden V. Reeves

Triskele_Franzi_Knut
Intensiv


Noch keinem Buch habe ich so sehr entgegengefiebert, wie diesem. Als ich „Der steinerne Garten“ das erste Mal gelesen habe, riss mich die aussergewöhnliche und vielschichtige Sprache des Autors sofort mit und traf mich auch noch, als ich das Buch das dritte Mal las. Auch war meine Reaktion auf das Ende der Geschichte bei jedem Lesen dieselbe und wird es wohl auch bleiben, wenn ich mich noch weitere Male zwischen den Seiten dieses Buches verliere. Aber nicht nur die Worte von Jayden V. Reeves waren es, die sich bei mir bis auf die Knochen durchfraßen, in erster Linie war es die Handlung, die mich mitriss und auch lange nach dem Beenden des Buches beschäftigte. Sie klang nach und wollte mich nicht gehenlassen. Um so glücklicher war ich, als ich dann endlich „Die Scherben seiner Seele“ anfangen durfte. Und ja, der Zauber des „Gartens“ wurde vom Autor in die „Scherben“ übertragen. Wieder nahm mich die Sprachgewalt gefangen und wieder habe ich mitgelitten, mitgehofft und konnte einfach nicht genug bekommen.

Riley habe ich schon im ersten Band dieser Dilogie geliebt, da er menschlich, sperrig, unbequem und einfach fesselnd ist. Er ist kein Standartcharakter mit ein paar Problemchen, sondern vielmehr eine Figur, die mich wieder in ihren Bann zog, mich wieder dazu brachte mit ihm zu fühlen, mit ihm zu zweifeln und mit ihm zu leiden. Dabei ist er weit davon entfernt sich in eine Opferrolle zu begeben, oder gar andere für seine Probleme verantwortlich zu machen. Vielmehr richtet er seinen Blick recht klar nach innen, auf seine Dämonen, die ihn seit dem „Garten“ verfolgen und quälen, da er aus den Geschehnissen die dort beschrieben werden ein Trauma davongetragen hat, welches ihn immer noch in seinen Klauen hält und ihn nicht gehen lässt. Genauso wenig, wie ihn Nathanyel gehen lässt. Er ist immer präsent, da sein Schicksal eng mit jenem von Riley verwoben ist. Rileys Gedanken werden in bestimmten Momenten von Nathanyel beherrscht, und immer wieder schmerzten mich diese Gedankengänge, da sie zeigten, wie präsent Nate noch immer ist, wie wenig seiner Macht über Riley er eingebüßt hat.

Das zeigt sich auch in Rileys Verhalten, dass von einer großen Anspannung geprägt, die sich während des Lesens auf mich übertragen hat und so dafür sorgte, dass ich regelrecht durch die Seiten getrieben wurde. Ich musste mich zwingen langsam zu lesen und nicht durch das Buch zu hasten um nicht zu riskieren, dass mir etwas Wichtiges entgeht. Aber vor allem schmerzte es beim Lesen, da Rileys Selbsthass für mich nur schwer zu ertragen war. Er bestraft sich selbst, in dem er sich Dinge verweigert und nicht in der Lage ist, positives anzunehmen, weil er denkt, dass er sie nicht verdient hätte. Dass er weder Glück noch Geborgenheit verdient hätte. Immer wieder stößt er die Menschen von sich, sobald sich zeigt, dass sie mehr für ihn empfinden. Es tat mir so weh, ihn dabei zu beobachten, wie er sich jedes noch so kleine Glück verweigerte, da er sich als unwürdig ansah. Und gerade er hätte all dies so sehr gebraucht.

In diesem Buch gibt es eine Szene in einem Krematorium, die so intensiv war, dass sie mich zum Weinen brachte. Erinnerungen an Ereignisse aus dem „Steinernen Garten“, Gefühle, all das brach über mich herein und ließ mich völlig fertig zurück. Es ist irre, wie unglaublich intensiv Jayden V. Reeves Gefühle mit Worten ausdrücken kann, und wie stark diese dann in mir nachklingen.



Über Tage, über Wochen… Ich bin absolut begeistert. Kein Buch, welches in einem alltäglichen Einerlei und seinen konstruierten, künstlich aufgebauschten Dramen, gefallsüchtig vor sich dahinplätschert, sondern eines, dass echt ist, direkt in seiner Sprache, ohne feine Nuancen einzubüßen und dabei trotzdem rotzig, dreckig und fies um sich beißt, aber auch sehr zarte und verletzliche Momente in sich birgt.

Die Probleme Rileys, die im ersten Band thematisiert wurden, ihn unter sich zu begraben drohten und bei weitem nicht gelöst wurden, holen ihn in diesem Buch wieder ein. Als ob er nicht schon genug Ballast mit sich herumtragen würde, ist er gezwungen sich mit ihnen zu befassen, obwohl es keine einfache Lösung geben kann und er vielmehr hilflos dabei zusehen muss, wie ihm mehr und mehr der Boden unter den Füßen weggezogen wird.

Am stärksten zerriss es mich, als etwas absolut unmögliches, unvermutetes und völlig abwegiges passierte. Mir schossen sofort die Tränen in die Augen. Und auch als etwas geschah, dass ich für völlig unmöglich hielt da Grenzen überschritten wurden und die Handlungen trotz allem zum Erfolg führten, einen Menschen retteten, war ich überwältigt. Nicht die Worte die gewechselt wurden waren es die mich berührten, sondern die Handlungen, die ich in diesem Moment für völlig unmöglich gehalten hätte, wenn sie nicht so perfekt den Weg zum Ziel geebnet hätten.

Aber nicht nur an dieser Stelle wurde das Buch hochemotional. Es gibt auch eine Szene mit einem Buch, die unglaublich ergreifend ist. Neben den stark emotionalen Szenen, gab es allerdings auch solche, bei denen sich mir der Magen umdrehte, da sie brutal, ungerecht und lebensverachtend waren, dabei aber die Handlung voranpeitschten. Sie waren wichtig und fügten sich mit ihrer Brutalität auf grausame Art in das Gesamtbild der Geschichte um Riley ein. Mehr als einmal wollte ich zwischen die Seiten greifen um ihn zu retten, und mehr als einmal war es nicht an mir zu handeln.

Man muss sich auf dieses Buch einlassen und ihm Zeit geben, seinen Zauber zu wirken. Vor allem aber sollte man vorher „Der steinerne Garten“ gelesen haben, ohne den ein Verständnis der Ereignisse und Emotionen nicht möglich ist. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich dieses Buch wahnsinnig liebe. Es umschmeichelt nicht, sondern fordert. Es biedert sich nicht an, sondern überrollt mit Emotionen, die teilweise nur schwer zu verarbeiten sind. Nach dem „Steinernen Garten“ habe ich einige Wochen gebraucht, um die Geschichte zu verarbeiten, vergessen werde ich sie nie, und auch nach „Die Scherben seiner Seele“ werde ich noch einige Zeit brauchen, bis mich wieder loslässt um sich einen Platz in meinem Inneren zu suchen.

Es gab in diesem Buch so unendlich viele Szenen, die mich emotional gefordert, teilweise überfordert haben. Wenn ein/e Autor*in so etwas schafft, ist es jedesmal wieder ein Wunder für mich. Und ich bin dankbar, dass ich solche Bücher lesen darf. Danke Jayden, für dieses Buch und für den „Garten“, für Nate und Riley und dafür, dass du nicht durch die Seiten hastest, nicht alle Probleme sich einfach in Luft auflösen lässt. Danke dafür, dass du deinen Charakteren Ecken und Kanten gibst, sie nicht verrätst und sie nicht entgegen ihrer Natur handeln müssen. Danke, dass du die „Scherben“ und den „Garten“ geschrieben hast. Zwei Bücher, die ich immer in meinem Herzen tragen werde.


Cover des Buches Der steinerne Garten (ISBN: 9783961030477)
T

Rezension zu "Der steinerne Garten" von Jayden V. Reeves

Triskele_Franzi_Knut
Überwältigend


Ich bin auf einer Messe zufällig über den „Steinernen Garten“ gestolpert. Da ich eine Schwäche für farbentsättigte am besten schwarze Bucheinbände habe, musste ich es mir näher ansehen, denn es stach zwischen den anderen recht deutlich hervor. Der Titel allein, hätte mich nicht dazu gebracht mich dafür zu interessieren. Beim Lesen des Klappentextes sprangen mich die Worte „…Routinen, Zwang und Kontrolle…“ regelrecht an. Ich hatte einen leisen Verdacht um was es gehen könnte, und meine Neugier war geweckt.

Vor diesem Buch hatte ich noch keines mit solch einem thematischen Hintergrund gelesen, und auch der Autor war für mich neu. Nach ein paar Zeilen, die ich irgendwo mittig im Buch weggesuchtet hatte, wusste ich dass mir der Stil gefällt, und ich habe es gekauft.
Endlich wieder ein Buch, was mich noch Tage, ja Wochen nach den letzten Worten beschäftigt hat. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Trennungsschmerz nach der letzten Seite ist etwas besonderes, und hier gab es ihn für mich. Endlich wieder ein Buch, welches nicht einfach nur unterhalten und gefallen will, denn es ist definitiv kein „Wohlfühlbuch“. Es ist für mich ein „Ich-bin-glücklich-es-gelesen-zu-haben“ – Buch.



Allein die Sprache und die Stimmung ließen mir keine andere Wahl, als es in jeder freien Minute weiterzulesen.

Riley und Nathanyel sind zwei Charaktere, die nicht dem üblichen „man-muss-sie-einfach-lieben“ – Klischee entsprechen, und genau das machte sie für mich interessant. Sie sind nicht, im klassischen Sinne, liebenswert. Für mich waren sie es aber genau deshalb. Beide sind schroff, sperrig und ungewöhnlich. Mit ihren Ecken und Kanten bildeten sie eine spannende und fesselnde Komplexität, die mich durch das Buch begleitet hat.

Ich war glücklich, dass es keine Liebesschnulze wurde, sondern eher ein spannendes Drama mit psychologisch wundervoll ausgearbeiteten Charakteren, die mich nicht mehr losgelassen haben. Leider gibt es nicht oft solche komplexen Romanfiguren, und gerade das machte dieses Buch zu etwas besonderem für mich. Vermutlich auch deshalb, weil die Sprache und die Stimmung in diesem Buch keinesfalls platt und langweilig sind, sondern vielmehr fesselnd, vielschichtig und wundervoll. Allein deshalb wird es immer zu meinen Lieblingsbüchern zählen.


Cover des Buches Die Scherben seiner Seele (ISBN: 9783961039944)
Korikos avatar

Rezension zu "Die Scherben seiner Seele" von Jayden V. Reeves

Koriko
würdiger Abschluss seiner Diologie

Story:
Nachdem Riley dem Tod Nathanaels beiwohnen musste, flieht er in seine Heimat Irland und versucht dort nicht komplett den Halt zu verlieren. Doch das tiefsitzende Trauma, das er erlitten hat, sowie ein alter Feind aus seiner Vergangenheit als Drogensüchtiger und Kleinkrimineller lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Zudem sinnt er auf Rache an dem Mann, der ihm alles genommen hat – Nathanaels Bruder. Sein Wunsch nach Gerechtigkeit treibt ihn unweigerlich wieder in die Kreise zurück, denen er zu entkommen versucht und zeigt einmal mehr, dass er den brutalen Strukturen des organisierten Verbrechens wenig entgegen setzen kann…

Eigene Meinung:
Lange mussten Leser*innen auf die Fortsetzung des Debüts „Der steinerne Garten“ von Jayden V. Reeves warten, doch im Dezember 2020 erschien endlich der Abschluss der Duologie unter dem Titel „Die Scherben seiner Seele“ im Rediroma-Verlag. Die Handlung setzt dort an, wo Band 1 endete und führt die Geschichte um Riley weiter – es empfiehlt sich nicht nur, „Der steinerne Garten“ zu kennen, sondern ihn im Vorfeld noch einmal gelesen zu haben, wird doch sehr direkt auf Szenen und Dialoge Bezug genommen.

Die Geschichte ist um einiges düsterer und fordernder, denn als Leser*in bekommt man es mit einem zutiefst verstörten und psychisch labilen Menschen zu tun, der mit einem erschreckend großen Berg an Problemen zu kämpfen hat. Man ist hautnah bei Riley und erfährt noch mehr über seine Ängste, Sorgen und Probleme, die zumeist in Ereignissen seiner Vergangenheit begründet liegen. Während der erste Teil den Fokus auf Nathanael gelegt hat und beleuchtete, wie Riley seine Homosexualität entdeckte und dabei einem grundlegend anders denkenden Menschen näherkam, liegt dieses Mal das Hauptaugenmerk auf Rileys Kampf gegen schier übermächtige Gegner – Nathanaels mächtigen und intelligenten Bruder und die mafiahafte Bande, der er einst angehörte. Auch dieses Mal lässt sich der Autor Zeit und legt Wert darauf die Geschehnisse sehr ausführlich darzulegen und gerade Rileys psychische Probleme entsprechend genau zu beschreiben. Auch in den gewalttätigen und expliziten Szenen schlägt sich das nieder, denn Jayden V. Reeves hat die Tendenz alles bis ins kleinste Detail zu beschreiben. Gerade zartbesaiteten Leser*innen könnte das eventuell zu viel sein. In diesem Zusammenhang sollte man auf jeden Fall die Triggerwarnungen des Verlags vor massiver physischer, psychischer und sexueller Gewalt ernst nehmen, denn Riley wird in einem Maße gefoltert, der nicht jedem liegt.

Die Charaktere sind wie auch im Vorgängerband sehr authentisch und realistisch gezeichnet. Man lernt Riley noch besser kennen und muss mit Erschrecken feststellen, wie psychisch labil er eigentlich ist. Es fällt schwer zu glauben, dass er in der Lage war, jemanden wie Nathanael aufzufangen und sich um ihn zu kümmern, denn dieser war das genau Gegenteil von ihm – auf Strukturen, Ordnung und feste Abläufe bedacht, all das, was Riley Buchanan im Grunde nicht ist.
Die Nebenfiguren sind ebenfalls gut gezeichnet und sind authentisch und greifbar gestaltet – vor allem Rileys Schwester Rachel, die trotz aller Widrigkeiten immer für ihren Bruder da ist und sich weder von seiner Vergangenheit noch von seiner schroffen Art abweisen lässt. Sehr schön ist auch, dass der Autor Nebenfiguren aus dem ersten Band wieder auftauchen und die Handlung aktiv mitgestalten lässt, darunter Rileys Ex und sein Bruder. Sie alle spielen zum Ende hin eine wichtige Rolle und entwickeln sich, ähnlich wie Riley, massiv weiter.

Stilistisch legt Jayden V. Reeves keine leichte Kost vor – im Gegenteil. Als Leser*in muss man sich auf ein sehr düsteres, brutales Werk einstellen, denn der Autor macht es seinen Figuren alles andere als leicht. Dabei hat er ein Händchen für sehr eingehende, detailliert beschriebene Szenen, die stilistisch ein wenig an die Thriller von Tanja Meurer erinnern, sind Figuren und Handlung doch ähnlich in Szene gesetzt und die beschrieben. Wer Band 1 mochte, dem wird auch die Fortsetzung gefallen, allerdings wünscht man sich, dass der Autor einige Dinge weniger explizit beschrieben hätte, denn gerade die folterhaften Szenen sind irgendwann zu viel und sorgen dafür, dass man das Buch gefrustet zuklappen möchte. Man braucht Zeit, um gerade diese Beschreibungen sacken zu lassen, daher sollte man „Die Scherben seiner Seele“ lesen, wenn man für Geschichte und Beschreibungen bereit ist. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, genügend Zeit einzuplanen – das Buch ist nichts für Zwischendurch.

Fazit:
Mit „Die Scherben seiner Seele“ legt Jayden V. Reeves einen würdigen, passenden Abschluss seiner Diologie vor und offenbart den Leser*innen endlich, wie es mit Riley und Nathanael weitergeht. Dabei schlägt er dieses Mal wesentlich düstere und brutalere Töne an, bei denen man sich definitiv die Triggerwarnungen vorab genau durchlesen sollte. Das Buch ist definitiv nichts für Zartbesaitete. Ansonsten legt der Autor sehr authentisch gezeichnete, realistische Figuren vor, die man sehr gut nachvollziehen kann, eine spannende, teils erschreckende Geschichte, die durchaus zu fesseln weiß und weiß, wie man mit Worten umgeht. Gerade seine Beschreibungen sind sehr bildhaft und wissen zu fesseln. Wer düstere Thriller mit authentischen Figuren mag und sich nicht daran stört, dass mitunter sehr explizite physische, psychische und sexuelle Gewalt vorkommt, der sollte einen Blick riskieren – jedoch auf jeden Fall mit „Der steinerne Garten“ beginnen, denn um die Geschichte zu verstehen, muss man mit dem ersten Band einsteigen. Insgesamt 3,5 Sternchen, aufgerundet auf 4.

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