Jayne Hardy

 3,3 Sterne bei 7 Bewertungen

Lebenslauf

Jayne Hardy litt schwer unter Depressionen und machte dabei die Erfahrung, wie unglaublich wichtig es für die körperliche und seelische Gesundheit ist, sich endlich einmal um sich selbst zu kümmern. Die Autorin gründete daraufhin The Blurt Foundation, ein Unternehmen, das sich der Hilfe für Menschen mit Depressionen widmet. Über ihre eigenen Erfahrungen mit dieser Krankheit und mit dem Thema Selbstfürsorge hat sie auf BBC und bei TEDxBrum gesprochen und schreibt u.a. für die »Huffington Post«, »Grazia« und »The Guardian«. Jayne Hardy lebt mit Tochter und Ehemann in Cornwall.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jayne Hardy

Cover des Buches Fühl dich umarmt (ISBN: 9783453704206)

Fühl dich umarmt

 (1)
Erschienen am 09.11.2021

Neue Rezensionen zu Jayne Hardy

Cover des Buches Tu dir gut - denn der wichtigste Mensch in deinem Leben bist du (ISBN: 9783453703650)
paperloves avatar

Rezension zu "Tu dir gut - denn der wichtigste Mensch in deinem Leben bist du" von Jayne Hardy

Nicht viel Neues enthalten
paperlovevor 3 Monaten

Meine Rezensionen findet ihr auch auf https://mrspaperlove.blogspot.com

"Tu dir gut" wurde von keiner Fachperson geschrieben, sondern von einer Bloggerin, die selbst unter Depressionen gelitten hat und dadurch in Berührung mit dem Thema Selbstfürsorge gekommen ist. Und in diesem Buch will sie ihre Erfahrungen an andere Menschen weitergeben, was grundsätzlich sehr lobenswert ist.

Was mir beim Lesen direkt aufgefallen ist, ist der Umstand, dass es ziemlich lange dauert, bis man an die praxisbezogenen Tipps zur Umsetzung von Selbstfürsorge im Alltag kommt. Ich hatte den Eindruck, dass die ersten 80 Seiten viel Vorgeplänkel waren, in denen die Autorin viel schreibt, ohne wirklich etwas Relevantes zu sagen, denn eigentlich will sie zunächst nur deutlich machen, was Selbstfürsorge eigentlich ist und weshalb sie so wichtig ist. Das macht sie aber für meinen Geschmack etwas zu ausufernd, sodass ich mich immer wieder beim Querlesen ertappt habe.

Die langersehnten Praxistipps zur Umsetzung erscheinen dann irgendwann auch tatsächlich und sie sind durchaus alltagsnah, wirken aber entgegen dem Versprechen auf dem Cover eines "Selbstfürsorge-Projekts" etwas planlos und willkürlich zusammengewürfelt. Viele der Tipps waren mir zu allgemeingültig und lasen sich - passend zum Jahreswechsel - wie die typischen Neujahresvorsätze: Du solltest mehr Wasser trinken. Du solltest mehr auf deine Gesundheit achten. Du solltest weniger Zeit am Handy verbringen. Du solltest auch mal Nein sagen. Und so weiter, und so fort...
Mir ist durchaus bewusst, dass man das Rad beim Thema Selbstfürsorge nicht neu erfinden kann (und auch nicht muss), aber ein bisschen differenzierter hätte es für meinen Geschmack sein dürfen, denn ich denke, diese generischen Ratschläge sind allseits bekannt und helfen im konkreten Fall nicht unbedingt weiter - gerade wenn man unter einer Depression leidet.

Das Buch ist auch immer wieder mit Kritzeleien und Illustrationen geschmückt, die wohl als Arbeitsblätter für eine Selbstreflexion dienen sollen. Meistens handelt es sich um Felder zum Ausfüllen zu Fragen wie "was gibt mir Kraft?" oder "was hindert mich daran, sich um mich selbst zu kümmern" oder ähnlich. Im Grunde wären diese Arbeitsblätter eine gute Idee und bringen Abwechslung in das textlastige Buch rein, nur leider werden sie ohne jegliche Instruktion willkürlich in die Kapitel hineingeworfen, ohne dass sie direkt Bezug auf das nehmen, was zuvor behandelt wurde. Das hat einmal mehr etwas konzeptlos und unstrukturiert auf mich gewirkt.Grundsätzlich begrüsse ich Bücher zum Thema Selbstfürsorge, aber hier wurde für meinen Geschmack viel geschrieben, ohne wirklich etwas Neues zu sagen und über generische 0815 Ratschläge hinauszugehen. Man merkt, dass die Autorin keine Fachperson ist - das ist zwar nicht immer ein Qualitätsmerkmal, aber da ich erst vor kurzem ein Buch einer Psychotherapeutin zu dem Thema gelesen habe, kann ich im direkten Vergleich sagen, dass mir das andere Buch deutlich besser gefallen hat, weil es nicht nur mit Quellenangaben zu wissenschaftlichen Grundlagen untermalt war, sondern auch einer klaren Struktur gefolgt ist. Hier hatte ich eher den Eindruck, als würde ich einem typisch amerikanischen Selbsthilfe-Guru zuhören, der viel sagt, ohne dass man Ende wirklich mehr weiss.

Fazit:
Selbsthilfebücher sind Geschmackssache und ich bin sicher, dass es auch Menschen gibt, die sich von Hardy und ihrem Buch angesprochen und gut begleitet fühlen. Nur ich gehöre nicht dazu und werde das Buch auch nicht in die Liste meine Literaturempfehlungen aufnehmen, weil mir zu wenig Handfestes dabei war. Von mir gibt es 2.5 Sterne.

Cover des Buches Fühl dich umarmt (ISBN: 9783453704206)
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Rezension zu "Fühl dich umarmt" von Jayne Hardy

Gute Denkanstöße
Sternenstaubvor 2 Jahren

Selbstfürsorge ist nicht immer einfach, aber ein wie ich finde wichtiges Thema, weswegen ich zu diesem Buch griff. Es hat viele gute Denkanstöße und Ideen, wie man einige schlechte Momente oder Situationen mit kleinen Hilfen besser übersteht. Natürlich war mir jetzt nicht alles neu, aber ich mochte es das die Autorin es kurz & knapp und dennoch authentisch und menschlich auf den Punkt brachte. :) Im Anfang fand ich dann noch heraus, das sie noch weitere Bücher dieser Art rausgebracht hat, diese werde ich mir sicherlich auch noch zu Gemüte ziehen. 

Schön fand ich auch das vielen Alltagsthemen aufgegriffen wurden, z.B. "übergriffige Menschen", die einem ungefragt ihre Meinung entgegenbringen und nicht selten ziemlich unverfroren. Oder das es auch in Ordnung ist, sich zig mal umzuentscheiden, bis man seinen Weg gefunden hat. :) 

"Sich von den eigenen einschränkenden Gedanken zu befreien heißt, sich bewusst für sich selbst zu entscheiden - für seine Hoffnungen, Träume, für sein Glück und sein Potential.

Cover des Buches Sei gut zu dir selbst und setze klare Grenzen (ISBN: 9783453704107)
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Rezension zu "Sei gut zu dir selbst und setze klare Grenzen" von Jayne Hardy

Lernen, sich Grenzen zu setzen!
miasankervor 3 Jahren

Der Aufbau

Starten wir wie immer mit dem Förmlichen. Das Buch umfasst knapp 220 Seiten und ist in neun Kapitel unterteilt. Der Schreibstil ist einfach gehalten und somit leicht zu lesen. Sie erzählt viel aus der Ich-Perspektive, spricht ihre Leser*innen jedoch auch im „Wir“ an und erschafft somit ein Gemeinschaftsgefühl, das einem das Gefühl gibt, nicht allein zu sein.

Am Ende jedes Kapitel sind verschiedene Übungen zum selbst ausfüllen aufgelistet. Sie dienen dazu, das eigene Leben und das eigene Verhalten besser zu reflektieren, aber auch, um sich selbst verstehen zu lernen.

„Sei gut zu dir selbst und setze klare Grenzen“

Hauptzielgruppe des Buches sind Menschen, die selten für sich einstehen und zu wenig Selbstfürsorge betreiben. Gemeint sind also die klassischen Ja-Sager*innen, Menschen, die alles in sich reinfressen, Konflikten aus dem Weg gehen und sich herumschupsen lassen.

Persönliche Grenzen werden achtlos vernachlässigt und im häufigsten Fall durch falsche Ansätze gelöst. Beispielsweise sehnen sich viele nach einer Heldenfigur, die sie aus ihrer Misere rettet (z.B. eine Beziehung). Eine weitere typische Strategie ist das Verdrängen von Problemen – nach dem Motto: aus dem Auge aus dem Sinn. Spoiler Alert: Sie sind trotzdem nicht weg. Was jene Menschen ebenfalls häufig tun, ist ihre eigenen Probleme kleinzureden („In Afrika hungern Menschen!“), was den Umgang mit den eigenen Gefühlen umso mehr erschwert.

Jayne Hardy hält zwar einige Lösungsvorschläge parat, thematisiert jedoch auch die Folgen, wenn man sich weiterhin keine Grenzen setzt. Für mich waren die sowohl seelischen als auch körperlichen sowie zwischenmenschlichen Folgen richtige „Wachrüttler“, die mich erneut daran erinnert haben, wie wichtig es ist, Selbstfürsorge zu betreiben. Auf die Lösungen geht sie besonders genau ein und animiert dazu, sich viel mehr Grenzen im Alltag zu setzen; sei es im Freundeskreis, in der Familie, in einer Partnerschaft oder am Arbeitsplatz. Ebenfalls nicht zu kurz kommt das Thema Selbstfürsorge. Besonders schön fand ich den Vorschlag, einen Brief an sich selbst zu schreiben.

Ein guter Einstieg für Anfänger:innen im Bereich Grenzen setzen und Selbstfürsorge

Da ich selbst schon einige Bücher zum Thema Selbstfürsorge gelesen habe und schon zwei Therapien gemacht habe, waren mir viele Lösungsansätze bereits bekannt. Für Anfänger*innen, die sich noch nicht sehr gut in der Thematik auskennen und nach einem „Anfang“ suchen, um den Teufelskreis zu durchbrechen, ist es ideal. Ich bin sicher, dass ihr euch in diesem Buch sehr aufgefangen und verstanden fühlen werdet und vor allem auch die ein oder anderen Tipps daraus mitnehmen werdet! Daher eine ganz dicke Buchempfehlung.

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