Cover des Buches VampireWolfe - Eiskalte Freundschaft (ISBN: B010Y4O3SG)
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Rezension zu VampireWolfe - Eiskalte Freundschaft von Jazzy Melone

"Sich zu verstecken ist keine Lösung, Marie"

von annlu vor 8 Jahren

Kurzmeinung: nach kurzen Einstiegsschwierigkeiten fand ich den Band wieder sehr gut

Rezension

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annluvor 8 Jahren

Auch wenn sie ihm ohne zu fragen helfen wollte, war es doch nicht vorstellbar, dass er leibhaftig in ihrem Flur stand und mit ihr redete. Drei Monate war er tot gewesen und jetzt überrumpelte er sie einfach.

Vampirewolfe 3

Während Sam und Raven ihre Verlobung feiern und damit Sams Wandlung bevorsteht, sieht die Welt für Claires beste Freundin Marie nicht sehr rosig aus. Seit der Vampir Jason gestorben ist, scheint sie aus ihrer Trauer nicht mehr aufzuwachen. Immer mehr zieht sie sich zurück – obwohl sie es sich selbst nicht erklären kann, da sie und der Vampir nicht gerade einen feundlichen Umgang miteinander hatten. Und plötzlich steht er vor ihrer Tür, bittet sie um Hilfe und bringt ihr Leben durcheinander.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir nicht ganz leicht gefallen, da es schon etwas her ist, dass ich die ersten Bände gelesen habe und ich mit sehr vielen Charakteren auf einmal konfrontiert wurde. Aber langsam konnte ich sie wieder zuordnen und war froh darüber, dass sich die Geschichte nicht nur um Marie und Jason dreht, sondern auch das Leben im Schloss beleuchtet. Wobei mir hier aber die witzigen Szenen und die Gemeinschaft besonders zwischen den Werwölfen zu kurz gekommen sind. Dafür hat mich Marie überrascht. In den letzten Teilen wurde sie immer als sehr verschroben und träumerisch dargestellt. Ihre Art war mir da mitunter zu anstrengend. Hier hat sich dieses Gefühl nie eingestellt. Sie kam mir eher vernünftig, wenn auch vom Leben etwas enttäuscht vor. Ihre Abschnitte im Buch gefielen mir zu Beginn unerwarteterweise besser, als die um Jason, der hier wirklich als genauso egoistisch und kaltherzig rüberkommt, wie er von den anderen immer beschrieben wurde. Da konnte ich auch verstehen, dass Marie recht bald wieder in ihre giftige Art mit ihm umzugehen verfällt. Erst langsam öffnet er sich und die Abschnitte, in denen seine Gedanken beschrieben werden, ändern sich. Dabei scheinen er und Marie doch mehr Gemeinsamkeiten zu haben, als gedacht. Die Ereignisse um Jason werden immer wieder von Rückblenden begleitet, die sich zumeist auf seine Zeit in Gefangenschaft beziehen, an die er sich nicht mehr erinnern kann. Auch kommt ein Abschnitt vor, in dem der Leser bereits erfährt, wer sich hinter dem Feind versteckt, bei dem Jason die letzten Monate gefangen gehalten wurde. Zum Ende hin wurden wieder alle Charaktere in die Geschichte gebunden und das Zusammenleben der Werwölfe und Vampire rückt wieder mehr in den Vordergrund, was mir sehr gut gefallen hat. Den - wenigen - erotischen Szenen konnte ich nicht so viel abgewinnen. Aber diese stehen ja nicht im Vordergrund.

Fazit: Als ich wieder in die Geschichte gefunden hatte und sowohl Marie, als auch Jason ihre ursprüngliche Art verändert haben, hat sich das Buch wieder als sehr unterhaltend erwiesen.

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