Cover des Buches Purpurne Rache (ISBN: 9783431039641)
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Rezension zu Purpurne Rache von Jean-Christophe Grangé

WELCOME TO THE PLEASURE DOME

von Pashtun Valley Leader Commander vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Abgründige Familie, sehr konstruierter Plot, leise Anklänge zum "Flug der Störche", bunter Reigen sexueller Orientierungen und Praktiken,

Rezension

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Pashtun Valley Leader Commandervor 7 Jahren
Hurra ein neuer Grange. Hurra der NEUE GRANGE. Was bleibt?

Schauen wir einmal. Die Freunde des klaustrophobischen Kammerspieles werden nicht enttäuscht werden. Erleben Sie doch den Aufstieg und Untergang einer kleinbürgerlichen Familie im Herzen Frankreichs.

Mutti ist Ex-Hippie, hat drei Kinder zur Weltt gebracht, bleibt etwas farblos im Hintergrund, hat den Patriarchen MORVAN in Afrika kennen kennen gelernt, beglückt sonntäglich ihre Familie mit einem veganen Mittagstisch, der nicht durchgängig Begeisterungsstürme auslöst.

Ansonsten ist es ihre Aufgabe im Roman, Zielscheibe der Gewalt ihres Gatten und Projektionsfläche für die Leser zu sein. Beide haben sich im Herzen des schwarzen Kontinents kennen gelernt, es gibt hiier wiederum ein dunkles Geheimnis (Nummer zwei ;-))).

Papa MORVAN (der alte Sack) ist Beamter ohne Geschäftsbereich beim französischen Innenministerium, arbeitet den Geheimdiensten zu, arbeitet an und schützt die Integrität verschiedener Regierungen im Elyseepalast.

Zu seinem unkonventionellen Methodenset gehört die Delegation von Eingriffen in die Integrität unbotsmässiger Journalisten mithilfe von Frischhaltefolie, die eiinen letalen Ausgang zur Folge haben.

Dann gibt es noch die drei kleinen Morvans.....

Da ist die kleine Schwester, das Nesthäckchen. Kämpft mit dem dreissigsten Geburtstag. Versucht zum Film zu kommen. Erkennt das Ejakulat von vierzig vermeintlichen Filmproduzenten am Geschmack und bringt Papa Morvan durch ihren pragmatischen Umgang des Zusammenhangs von der Übertragung finanzieller Mittel und der Gewährung der Penetration verschiedener Körperöffnungen und des Zulassens der Stimulation von errogenen durch die Dehnung von Ringmuskeln -manchmal- zur Weissglut.

Die junge Dame arbeitet im Dienstleistungssektor und als Ministress of good Vibration. Immer dann wenn dann, wenn ihre Geschäftstätigkeit das Nahumfeld von Papa Morvan tangiert, führt dies zu Kollateralschäden....

Der kleine Bruder ist das Kokaninchen. Er arbeitet hart an der Stimulation seines Gehirnstoffwechsels unter Zuhilfenahme verschiedener ppsychoaktiver Substanzen. Manifest ist eine Alkoholabhängigkeit seit der Pubertät (ärgert Papi) und massiver Missbrauch von Kokain und all den wundersamen Dingen, die es entweder beim Onkel Doktor auf blaues Rezept gibt oder für die man sich mitunter auch mal auf den informellen Markt begeben muss.
Der kleine Bruder ist Börsenmakler, und hat richtig viel Kohle am neuen Markt verdient. Seine Frau ist die Tochter einies alten Geschäftspartners seines Partners, die prüde Pute sieht den Gebrauch als Missbrauch und geht um Geschwindigkeit in den Roman zu bringen auch mit dem grossen Bruder in die Kiste.. So bleibt dann doch alles in der Familie,,,,

Wer zählen kann ist klar im Vorteil...

Von der Struktur steuert der Verfasser auf die Konstellation einer klassischen griechischen Tragödie zu, hm denkt der unvoreingenommene Leser.... der jüngste Bruder tötet Papa Morvan und heiratet seine Mutti?

NOPE SIR!!!!

Der älteste Bruder, der PROTAGONIST DER HANDLUNG (Fachausdruck für Rezensenten), ist in die Fusstapfen seines Vaters getreten und arbeitet im Polizeidienst.

Als die Leiche eines jungen Offizieranwärters in einem Bunker auf dem Zielgelände der französischen Marinflieger gefunden wird, soll er dort zur "Schadensbegrenzung" seinen Teil beitragen.

Was NUN FOLGT ist Grange vom Feinsten!

Das Opfer wurde nicht von der Lenkwaffe ins Jenseits befördert, er wurde aber auch nicht zum Kollateralschaden eines Übergangsrituals der unterschiedlichen Ausbildungsjahrgänge, er wurde schlicht in einen Fetisch verwandelt mit einem scharfen ggegenstand penetriert und zum Schluss wurden ihm Spiegelscherben in die Augäpfel gerammt....

Darfs ein wenig mehr sein, oder sollte doch nicht zuviel verraten werden?

Alles deutet auf entweder die klingonische Weltverschwörung hin (ein Tatverdächtiger lebt todkrank auf einem Flugzeugträger) oder auf eine böööse dunkle Spur in die finstere Vergangenheit von Papa Morvan im HHerzen Afrikas, da wo das Vermögen der Familiie begründet wurde.

Wir stossen auf Aktien, wir stossen auf Spekulanten, wir stossen auf einen Serienmörder, wiir stossen auf die Folgen verantwortungsloser Transplantationsmedizin, bewundern die unterschiedlichen Spielarten sexueller Orientierungen in der französischen Hauptstadt (die kleine Schwester) und werleben wie die Familie zur Zielscheibe eines psychotischen Mörders wird.

Welcome to the Pleasure Dome







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