Cover des Buches Der Ursprung des Bösen (ISBN: 9783785746011)
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Rezension zu Der Ursprung des Bösen von Jean-Christophe Grangé

Matrjoschka

von wortgetraenkt vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Spannender Anfang, enttäuschender Verlauf! Eine Geschichte, die mehr durch die Sprecher als dem Inhalt überzeugte.

Rezension

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wortgetraenktvor 7 Jahren

~ Kurzmeinung ~

Ich hatte mir einen wirklich fesselnden Thriller mit tiefen Abgründen erhofft, doch ich bekam ein Labyrinth aus Fragen.

Mathias Freire ist angesehener Psychiater und sein neuer Patient eine Herausforderung. Dieser erinnert sich weder an seinen Namen, noch seine Herkunft. Je mehr sich Freire auf den Patienten einlässt, desto mehr gerät er selbst ins Wanken, denn Freire selbst leidet an Erinnerungslücken.

Zeitgleich findet die Ermittlerin Anaïs Chatelet eine Leiche, ganz in der Nähe, wo auch der neue Patient von Freire gefunden wurde. Eine Leiche, dargestellt nach der griechischen Mythologie „Minotauros“.

Für mich war klar, muss ich lesen|hören! Und der Beginn war wirklich grandios, machte neugierig, ließ Spannung entstehen.
Doch dann kam das Labyrinth der Fragen & Irritationen. Schritt für Schritt wurde ich zu dem großen Geheimnis um Freire geführt. Menschliche tiefe Abgründe? Ja! In Freires, ebenso wie in Anaïs` Vergangenheit und doch war ich nicht zufrieden mit der Geschichte, mit der Enthüllung.

Nachvollziehbar sind die Hintergründe um Freires Erinnerungslücken und doch war es einfach im Ganzen gesehen zu viel! Besonders das Ende war so überzogen aufgefahren, das es schon wieder unglaubwürdig wurde und auch einige, wichtige, Fragen werden offen gelassen. Bedingt das jedes noch so kleine Detail erklärt wurde, stören diese offen gelassenen Punkte.

Und auch hier mal wieder eine Ermittlerin, welche sich zum Verdächtigen hingezogen, sich ihm verbunden fühlt – warum?
Anaïs` Vergangenheit fließt ein Stück in die gegenwärtigen Ermittlungen mit ein. Eines was mich zu Beginn sehr neugierig machte, diese bruchstückhaften Einblicke. Jedoch spielt es nur minimal eine Rolle & wirkt am Ende einfach nach einem weiteren „zu viel des ‚Guten‘!“.

Die Sprecher

Für mich Wohlfühlatmosphäre! Dietmar Wunder hatte ich kurz zuvor bei „Die Witwe“ gehört & ich muss gestehen, in diesem Hörbuch gefiel mir das Zuhören noch besser! Sehr gelungen kann Wunder verschiedene Stimmlagen besprechen und ich glaubte schon fast eine weitere männliche Person würde unterstützend mit sprechen. Ich erlebte die verschiedenen Protagonisten wahrhaft als eigenständige Charaktere.
Auch Nicole Engeln war eine angenehm zu hörende Stimme. Hervorragend passte sie zu der Protagonistin Anaïs Chatelet & ich hatte bereits sehr schnell ein Bild der Ermittlerin im Kopf.

Fazit

Keine schlecht geschriebene Geschichte, für mich persönlich hat der Autor einfach zu viel gewollt innerhalb eines Buches!
Eine zu beginn spannende Geschichte, mit einem mythologischen Serienmörder. Eine nachvollziehbare Aufklärung und ein Verlauf, welcher im Endfazit leider viel zu überzogen wirkt, schade!

Plus einen Stern für die tollen Sprecher, welche für eine angenehme Höratmosphäre sorgten!

www.KeJas-BlogBuch.de

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