Vor einiger Zeit habe ich französische Thrillerautoren für mich entdeckt. Unter anderem gehört auch Grangé zu meinen Favoriten. Jedoch hat mich "Die Wahrheit des Blutes" nicht ganz so gefesselt.

Die Hauptfigur, der Pariser Kommissar Olivier Passan, ist einem äußerst brutalem Serienkiller auf der Spur, welcher es auf schwangere Frauen abgesehen hat. Privat läuft es für ihn dagegen nicht so gut. Seine Ehe kriselt und in seinem Haus geschehen bedrohliche Dinge. Zunächst glaubt er an die Rache des Killers. Mit der Zeit muss er aber feststellen, dass die Angriffe auf seine Familie im Zusammenhang mit einem wohlbehüteten Familiengeheimnis stehen.

Würde sich die Geschichte auf die Jagd nach dem Killer beschränken, wäre das Buch für mich ein Volltreffer. Die Figuren sind wieder einmal toll ausgearbeitet und die Story um die Killerjagd ist wirklich rasant und spannend. Hauptsächlich dreht sich die Geschichte jedoch um die Ehekrise des Kommissars mit seiner japanischen Frau und um die Geschehnisse, die in der Vergangenheit seiner Frau begründet sind. Man erfährt viel über japanische Rituale, Geschichte, Musik und und und.... Zwischendurch verspürte ich immer den Drang, diese Passagen zu überblättern, weil sie mich sehr gelangweilt haben. Das Buch ist nicht schlecht, für mich aber nicht herausragend. Deshalb 2,98 Sterne ;)