Jean-Christophe Rufin

 3,7 Sterne bei 147 Bewertungen
Autor von Globalia, Hundert Stunden und weiteren Büchern.
Autorenbild von Jean-Christophe Rufin (© Éditions Guérin / Quelle: Random House)

Lebenslauf

Jean-Christophe Rufin wurde im Juni 1962 in Frankreich geboren. Nach seinem Schulabschluss entschloss er sich, Medizin zu studieren und war anschließend in verschiedenen Krankenhäusern in Paris tätig. Neben seinem Arztberuf widmete er sich auch der Schriftstellerei; Rufin verfasste zahlreiche Romane und Essays, insbesondere rund um das Thema "Dritte Welt". Einige seiner Bücher wurden mit Literaturpreisen, unter anderem mit dem Prix Goncourt, ausgezeichnet.

Alle Bücher von Jean-Christophe Rufin

Cover des Buches Globalia (ISBN: 9783442469499)

Globalia

 (44)
Erschienen am 08.09.2008
Cover des Buches Hundert Stunden (ISBN: 9783596178919)

Hundert Stunden

 (21)
Erschienen am 01.07.2009
Cover des Buches Der Gehängte von Conakry (ISBN: 9783608501643)

Der Gehängte von Conakry

 (16)
Erschienen am 20.08.2022
Cover des Buches Der Tote im Pool (ISBN: 9783608501629)

Der Tote im Pool

 (12)
Erschienen am 18.05.2024
Cover des Buches Das rote Halsband (ISBN: 9783328104407)

Das rote Halsband

 (14)
Erschienen am 09.09.2019
Cover des Buches 100 Stunden (ISBN: 9783941378568)

100 Stunden

 (14)
Erschienen am 30.09.2009
Cover des Buches Nichts gesucht. Alles gefunden. (ISBN: 9783641245634)

Nichts gesucht. Alles gefunden.

 (5)
Erschienen am 01.10.2018
Cover des Buches Der Schatzmeister des Königs (ISBN: 9783570103159)

Der Schatzmeister des Königs

 (4)
Erschienen am 02.10.2017

Neue Rezensionen zu Jean-Christophe Rufin

Cover des Buches Der Tote im Pool (ISBN: 9783608501629)
A

Rezension zu "Der Tote im Pool" von Jean-Christophe Rufin

Der schrullige Konsul in Mosambik
amena25vor 6 Stunden

Der französische Konsul Aurel Timescu wurde nach Maputo, Mosambik versetzt. Doch wie immer ist er von den Tätigkeiten in der Botschaft schnell gelangweilt.

Als ein äußerst unbeliebter Hotelbesitzer tot in seinem Pool aufgefunden wird, wird sofort die Exfrau des Toten verhaftet. Doch Aurel ist überzeugt von ihrer Unschuld und stellt seine eigenen Ermittlungen auf seine ganz eigene Art und Weise an, natürlich immer mit der Unterstützung seines geliebten Weißweins. Bald schon stößt Timescu auf illegale Machenschaften von Bauunternehmern und Wilderern auf der Jagd nach Elfenbein. 

Die Serie lebt von der Figur des schrulligen Konsuls, den der Leser bei seinen komplizierten Gedankengängen und unkonventionellen Ermittlungen begleiten darf. Wer außergewöhnliche Schauplätze und schräge Figuren mag, wird hier bestens unterhalten.

Cover des Buches Der Tote im Pool (ISBN: 9783608501629)
YvonneTulpes avatar

Rezension zu "Der Tote im Pool" von Jean-Christophe Rufin

Schnörkelloser unaufgeregter Krimi
YvonneTulpevor einem Monat

Der etwas verschrobene Konsul Aurel Timescu, wenig bereit zu arbeiten und deshalb immer wieder in diverse Konsulate in die hinterste Kammer versetzt, ist dieses Mal in Mosambik gelandet. Hat er sich gerade gut und geruhsam eingerichtet, geschieht der Mord an dem Hotelier Béliot, den Aurel aus eigener Anschauung kennt, hat er doch sechs Monate in dessen Hotel bis zur Übernahme seiner Wohnung gelebt. Béliot hielt Hof in seinem Hotel und scharrte eine Entourage um sich, doch wer ist sein Mörder. Verhaftet wurde seine erste Frau, die zurückgekommen war, um ihren Anteil am Hotel zu verlangen. Aber ist sie die Mörderin? Aurel ist nicht davon überzeugt und erwacht aus seiner Lethargie, denn neben Weißwein, seinem Klavierspiel und seinen Vorgesetzten zum Ärgernis zu werden, macht ihm die Ermittlung Spaß. Doch leider entwickelt sein junger Vorgesetzter - sehr zum Verdruss von Aurel - ebenfalls Spaß daran, ihn dabei zu unterstützen. Aurel macht sich an die Arbeit und siehe da, neben den zahlreichen Frauen, die eine Rolle im Leben von Béliot spielten, sind auch dessen Verwicklungen in der Baubranche bis zum Elfenbeinschmuggel und Umweltdelegationen Themen, mit denen sich Aurel beschäftigen muss.

Bei dem Krimi handelt es sich um ein Buch, was sich sehr gut runterlesen lässt. Der Konsul und auch sein Vorgesetzter sind sehr sympathisch, die Beschreibungen von Maputo und Umgebung lassen einen die Landschaft sehr schön vor dem geistigen Auge erscheinen. Auch die Verdächtigen sind detailliert beschrieben und gut ausgeformt. Die Handlung wird immer weiter getragen, Aurel hat mich bisweilen an Hercule Poirot erinnert, an dessen unaufgeregte Art, die hier ebenfalls den Krimi beherrscht. Es ist ein Krimi, der einen direkten Fortgang hat und mich gut unterhalten hat. Wer diese Art von leisen Krimis mag, wird hier viel Spaß beim Lesen haben. 

Cover des Buches Der Tote im Pool (ISBN: 9783608501629)
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Rezension zu "Der Tote im Pool" von Jean-Christophe Rufin

Tod im Pool
evaczykvor 2 Monaten

 Aurel Timescu ist ein eher untypischer Diplomat. Zum einen steht er trotz rumänischer Herkunft als Konsul im Dienst Frankreichs, zum anderen zeichnet er sich durch den vollkommenen Mangel an Ehrgeiz aus. Statt Ambitionen auf einen chicen Botschafterposten zu entwickeln, verweigert er sich konsequent und mit viel kreativen Ausreden der Arbeit und ständigen Erreichbarkeit, auf die seine Vorgesetzten Wert legen. Er lebt mehr für weißweinhaltige Nächte am Klavier in seiner Wohnung in Maputo als für das diplomatische Parkett der mosambiquischen Hauptstadt.

Aus der üblichen phlegmatischen Lebensweise erwacht Timescu in Jena-Christophe Rufins Diplomaten-Krimi "Der Tote im Pool" erst, als im Pool eines heruntergekommenen Hotels die Leiche des französischen Ministers gefunden wird und dessen ebenfalls französische Ehefrau wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft landet.

Sich um Landsleute im Gefängnis zu kümmern gehört zu den Aufgaben der Konsularabteilung, doch das allein wäre für Timescu kein Grund, plötzlich Elan zu zeigen. Doch er sieht die Chance, den Mord aufzuklären - und da wird er plötzlich höchst aktiv, setzt auch Intuition und ist gar nicht erfreut, dass auch sein junger Chef Detektiv spielen will. Wie gut, dass der sich auch um eine Umweltdelegation kümmern muss!

Der Tote, das wird schnell klar, war kein besonders netter Mensch und hatte sich bereits in mehreren Ländern Afrikas unbeliebt gemacht. Eine Schwäche hatte er bis zuletzt für Frauen - mit der zweiten, einheimischen Ehefrau lebt er in Scheidung, die 19 Jahre alte Geliebte erwartet ein Kind von ihm. Liegt das Mordmotiv in Eifersucht und Gier? Oder hatte der Tote im Pool noch andere Geheimnisse?

Der Spannungsbogen des Buches ist eher gering, mehr geht es um den an Hercule Poirot erinnernden Hobby-Ermittler, der immer ein wenig lächerlich wirkt, sich aber auf seine weingeschwängerte Intuition verlassen kann. Die Schilderung der postkolonialen Expat-Szene und der diplomatischen Eitelkeiten wie auch afrikanischer Vetternwirtschaft sind amüsant zu lesen. Insofern eher ein Cozy im tropischen Ambiente mit einem Protagonisten, der in seiner Exzentrik für heitere Momente sorgt.

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Zusätzliche Informationen

Jean-Christophe Rufin wurde am 28. Juni 1952 in Bourges (Frankreich) geboren.

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Community-Statistik

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auf 28 Merkzettel

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