Jean-Dominique Bauby

 4 Sterne bei 187 Bewertungen

Lebenslauf

Jean-Dominique Bauby wurde am 23. April 1952 in Paris geboren. Bekannt wurde er als französischer Journalist, welcher zuletzt Chefredakteur des Magazins "Elle" war. Im Alter von 43 Jahren erlitt er einen schweren Schlaganfall, welcher seinen Hirnstamm schädigte. Nachdem er zwei Wochen später aus einem Koma erwachte war Bauby sowohl Stumm als auch gelähmt. Seinen Kopf vermochte er marginal zu bewegen sowie etwas mit dem linken Augenlied zu blinzeln. Dieser Zustand, der äußerst selten auftritt, ist unter der Bezeichnung »Locked-in-Syndrom« bekannt. In seinem gelähmten Zustand verbrachte er die letzten Monate seines Lebens damit über seinen Zustand zu schreiben. Die Möglichkeit noch blinzeln zu können, ermöglichte es Bauby sein Buch zu diktieren. Er starb kurz nach der Veröffentlichung seines Buches »Der Taucheranzug und der Schmetterling« am 9. März 1997 in Garches an Herzversagen. Sein Vermächtnis wurde vom amerikanischen Regisseur Julian Schnabel verfilmt und im Mai 2007 mit dem Preis für die beste Regie bei den Filmfestspielen von Cannes ausgezeichnet.

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Neue Rezensionen zu Jean-Dominique Bauby

Cover des Buches Schmetterling und Taucherglocke (ISBN: 9783552058668)
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Rezension zu "Schmetterling und Taucherglocke" von Jean-Dominique Bauby

Das Buch als ergänzender Lesestoff zum überragenden Film
Jorokavor einem Jahr

Der 42-jährige Elle-Chefredakteur Jean-Dominique Bauby erleidet mit 42 Jahren einen massiven Schlaganfall, durch den sein Hirnstamm umfassend geschädigt wird. Als er nach drei Wochen aus dem Koma erwacht, ist er bis auf sein eines Auge ganzheitlich gelähmt. Kommunikation ist nur noch durch Blinzeln dieses Auges möglich. Bauby Geist ist jedoch noch vollständig intakt. Doch sein Körper ist wie in einer Taucherglocke gefangen. Dieses seltene Phänomen wird als Locked-in-Syndrom bezeichnet.

Über diese Erfahrung schreibt er ein Buch. Wie ist das möglich? Indem er mittels Blinzeln äußert, wenn der richtige Buchstabe im Alphabet erreicht ist, das ihm in ständig wiederholter Litanei vorgesagt wird (jedoch nach Häufigkeit der Buchstaben im französischen Alphabet sortiert). Dieses Buch erschien nur wenige Tage vor seinem Tod in Frankreich.


Ich habe zuerst den Film gesehen und dann das Buch gelesen. Der Film hat mich weit mehr beeindruckt. Das Buch ist nun aber wiederum eine gute Ergänzung zum Film, wenngleich es jedoch wenig Neues an Inhalten liefert. Irgendwie war ich einfach neugierig auf die von Bauby selbst diktierten Zeilen. Beim Lesen kamen mir immer wieder die Gedanken, wie es wohl sei, wenn ich selber in meinem Körper derart gefangen wäre.

Fazit: Mit knapp 130 Seiten hat man das Buch schnell durchgelesen. Die Anstrengungen des geblinzelten Diktierens kann man nur erahnen.

Cover des Buches Schmetterling und Taucherglocke, Großdruck (ISBN: 9783423251907)
mariameerhabas avatar

Rezension zu "Schmetterling und Taucherglocke, Großdruck" von Jean-Dominique Bauby

Ein Chaos mit einer unschönen Sprache
mariameerhabavor 2 Jahren

Für den Autoren ist es sicherlich nicht einfach gewesen, so ein Buch zu schreiben, wenn man bedenkt, dass er nur mit dem linken Auge blinzelnd kommunizieren kann. Er hat das Locked-In-Syndrom. Erst durch dieses Buch habe ich die Bedeutung dieses Wortes kennengelernt und ich finde es erstaunlich, dass er in diesem Zustand das Buch hier geschrieben hat. Aber das allein macht nun mal kein gutes Werk aus. Es braucht viel mehr und ich möchte aus Mitleid den Text nicht schönreden.

Am Anfang erzählt er noch, wie sein Alltag ist und das zu lesen, war echt schmerzhaft. Aber er hat dafür gesorgt, dass ich mitgefühlt habe und dass er mir leidgetan hat und ich habe mitgefühlt. Am Anfang hat er noch für Bilder gesorgt und ich wollte mehr davon wissen, aber das verschwimmt in einem Durcheinander, die langweilig einzelnen Lebensabschnitte behandelt. Meistens konzentriert es sich auf den Titel des Kapitels, irgendein Wort, manchmal sogar drei Wörter, und das Kapitel selbst besteht aus wenigen Seiten, die nicht überzeugen, sondern im Grunde den Leser volllabern. Mit jedem weiteren Kapitel wurde das Buch langsam zu einer Qual und plötzlich habe ich begonnen, Absätze zu überspringen und dann ganze Kapiteln und schließlich habe ich das Buch zur Seite gelegt.

Es ist langweilig. Nach den ersten Seiten verliert das Buch seinen ganzen Reiz, die schlichte Erzählweise überzeugt nicht, seine Sehnsucht nach Normalität verschwindet in dem ganzen Textkram und schließlich merkt man, dass jemand ohne jegliches Talent das Buch geschrieben hat. Mag sein, dass er ein schreckliches Schicksal erlitten hat, aber das Buch beschäftigt sich nicht wirklich damit, sondern es ist nur eine nebensächliche Erscheinung in einem absolut langweiligen Leben und mit einer Erzählweise, die gar keine Schönheit besitzt. Keine Liebe zum Wort, keine Leidenschaft, keine Seele, sondern so ein Buch, das ein kleine OMG entlockt, um dann schnell wieder vergessen zu werden.

Cover des Buches Schmetterling und Taucherglocke (ISBN: 9783423083935)
BUCHWURM20s avatar

Rezension zu "Schmetterling und Taucherglocke" von Jean-Dominique Bauby

Beeindruckender Mut, tragisches Schicksal
BUCHWURM20vor 4 Jahren

Der durch Schlaganfall in sich selbst gefangene Autor digtiert seine Erinnerungen und Gedanken durch "Morsezeichen" anhand von Blinzeln. Inhaltlich dennoch wenig aussagekräftig und oberflächlich. 

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Zusätzliche Informationen

Jean-Dominique Bauby wurde am 23. April 1952 in Paris (Frankreich) geboren.

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von 3 Leser*innen aktuell gelesen

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