Rezension zu 6 Uhr 41 von Jean-Philippe Blondel
Was wäre gewesen, wenn...
von DieNatalie
Kurzmeinung: Eine schöne Geschichte über Nähe und Distanz und was wäre gewesen, wenn...
Rezension
DieNatalievor 8 Jahren
Zwei Menschen sitzen nebeneinander im Zug, sie kennen sich schon lange, bzw. kannten sie sich einmal. Doch das ist schon über zwanzig Jahre her und beide haben sich verändert - in unterschiedliche Richtungen. Die längst vergangene, unglücklich beendete Romanze zwischen den beiden wird in den Gedanken der zwei Protagonisten während einer morgendlichen Zugfahrt nach Paris noch einmal aufgelebt. Doch den anderen ansprechen, das trauen oder wollen Cécile und Philippe sich lange nicht...
Aus beiden Perspektiven erhält der Leser Einblick in eine kurze Liebesgeschichte, die vermeintlich tief in der Vergangenheit vergraben liegt und doch immer wieder an der Oberfläche kratzt und dabei Spuren in der Gegenwart hinterlässt.
Mit schöner, präziser und doch einfühlsamer Sprache beschreibt Jean-Phillipe Blondel eine kurze, aber intensive Jugendliebe. Fast die komplette Geschichte besteht aus zwei parallel verlaufenden inneren Monologen, die dem Leser trotz der geringen Seitenanzahl des Buches einen tiefen Einblick in zwei Charaktere gibt. Die beiden Protagonisten sind Menschen wie du und ich mit Lebensgeschichten, die einem an einigen Stellen bekannt vorkommen weil sie aus dem Leben gegriffen erscheinen und mit ihrer Durchschnittlichkeit grosse Tiefe und Erschrecken über die Folgen des alltäglichen, unreflektierten Handelns aufzeigen.
Ein schönes Buch für zwischendurch für Leser, die wenig Handlung, aber doch viel Geschehen mögen.
Aus beiden Perspektiven erhält der Leser Einblick in eine kurze Liebesgeschichte, die vermeintlich tief in der Vergangenheit vergraben liegt und doch immer wieder an der Oberfläche kratzt und dabei Spuren in der Gegenwart hinterlässt.
Mit schöner, präziser und doch einfühlsamer Sprache beschreibt Jean-Phillipe Blondel eine kurze, aber intensive Jugendliebe. Fast die komplette Geschichte besteht aus zwei parallel verlaufenden inneren Monologen, die dem Leser trotz der geringen Seitenanzahl des Buches einen tiefen Einblick in zwei Charaktere gibt. Die beiden Protagonisten sind Menschen wie du und ich mit Lebensgeschichten, die einem an einigen Stellen bekannt vorkommen weil sie aus dem Leben gegriffen erscheinen und mit ihrer Durchschnittlichkeit grosse Tiefe und Erschrecken über die Folgen des alltäglichen, unreflektierten Handelns aufzeigen.
Ein schönes Buch für zwischendurch für Leser, die wenig Handlung, aber doch viel Geschehen mögen.