Miraculix wird von seinem sarmatischen Kollegen gerufen und macht sich mit Asterix, Obelix und Idefix auf zu helfen. Gleichzeitig ist eine Expedition Römer mit einer sarmatischen Geisel unterwegs, um den sagenhaften Greif zu fangen.
Band 39 der Asterix-Reihe führt nach Osteuropa, zu einem Stamm, der dem unserer Gallier gar nicht so unähnlich ist – mit einer Ausnahme: Die Frauen sind Amazonen und damit diejenigen, die kämpfen und die Familie verteidigen, während die Männer für Haushalt und Kinder zuständig sind. So werden unsere Freunde auch nicht so ganz ernst genommen, zumal der Zaubertrank wegen der Kälte auch noch ausfällt. Dafür fühlt Idefix sich richtig wohl und findet neue Freunde – und die Piraten haben einmal Urlaub.
Schon mit den Vorgängerbänden haben Ferri und Conrad gezeigt, dass auch sie überzeugende Asterix-Comics schaffen können, und auch dieser hat mir wieder gut gefallen. Ich mag es, wenn Gallien auch einmal verlassen wird und neue Gegenden erkundet und mit ihren besonderen Eigenschaften dargestellt werden. Auch Band 39 bietet wieder einiges an Humor und auch Fake News fehlen – ganz aktuell – nicht.
Mit Band 39 haben Ferri und Conrad erneut gezeigt, dass sie die Asterix-Comics gelungen fortführen und interessante neue Ideen einbringen können. Ich wurde wieder sehr gut unterhalten und bin schon gespannt auf den nächsten Band.
Jean-Yves Ferri
Lebenslauf von Jean-Yves Ferri
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Jean-Yves Ferri
Asterix - Der Papyrus des Cäsar
Asterix bei den Pikten
Asterix in Italien
Asterix 38
Asterix 39
Asterix 35 Luxusedition
Asterix 38 Luxusedition
Asterix 38 Superluxusedition
Neue Rezensionen zu Jean-Yves Ferri
Es ist schon der fünfte Band des neuen Duos Conrad (Zeichnungen) und Ferri (Texte) und sie werden einfach nicht schlechter. Natürlich haben ihre Beiträge mit den üblichen Kritikpunkten der Hardcore-Fans zu kämpfen - manche Idee wiederholt sich, nicht alles ist so originell wie von Goscinny und ja, das ist alles nicht ganz aus der Luft gegriffen. Unter den übrigen Reiseabenteuern ragt der Trip zu den Sarmaten nicht übermäßig hinaus, er gerät aber gerade aufgrund einiger subtiler Spitzen durchaus unterhaltsam.
Da wäre zum einen der Stamm der Sarmaten, der wie einst die Goten in alternativer Schreibweise "spricht" und neben amüsant umgekehrtem Rollenbild der Geschlechter auch zwei Krieger vorstellt, die Obelix eigenartig bekannt vorkommen. Zudem gibt es viele kreativ erdachte (und übersetzte) Römernamen wie "Ausdiemaus" (ein Gladiator) und den Legionär "Fakenius" (mal laut aussprechen!). Dass letzterer passend zum Namen wilde Verschwörungstheorien verbreitet und seine Unterstützer zur Abtrünnigkeit und seinem eigenen Kult überredet ist ein genüsslicher Seitenhieb auf die Schwurbler unserer Zeit.
Die Jagd auf den sagenumwobenen Greif (der in Wirklichkeit ... nun ja, man wird es sehen) wird durch die Entführung des samatischen Schamanen, den hauptsächlich mit sich selbst beschäftigten Römern und einem wiedermal in Liebesdingen verwirrten Obelix gelegentlich zur Nebensache. Macht grundsätzlich nichts, denn auf jeder Seite gibt es irgendwas zum Lachen und im Großen und Ganzen bietet der Band alles, was man sich von den Galliern erwartet. Vielleicht geht es nicht ganz so ironisch zu wie noch in "Der Papyrus des Cäsar", aber gut unterhalten wurde ich allemal. Und manchmal reicht das auch.
Originaltitel: "Astérix et le Griffon"
Netter Comic für zwischen durch mehr nicht. Schade.
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