Cover des Buches Metamorphose. Star Trek (ISBN: 9783453053786)
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Rezension zu Metamorphose. Star Trek von Jean Lorrah

Rezension zu "Metamorphose. Star Trek" von Jean Lorrah

von Ameise vor 15 Jahren

Kurzmeinung: Einer der wenigen Star Trek-Romane mit starken Fantasy-Elementen.

Rezension

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Ameisevor 15 Jahren
"Metamorphose" ist von der Idee her ein interessanter "Was wäre, wenn"-Roman, der zeitlich direkt an die Episode "Wem gehört Data?" aus der 2. Staffel anschließt. Data bekommt hier seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt: Die Götter des Planeten Elysia machen das Unmögliche wahr und verwandeln den Androiden in einen Menschen! Klingt spannend, und es gibt so einige Trekker, die diesen Roman für einen der besten halten. Ich kann mich da allerdings nicht anschließen, da ich von "Metamorphose" leider ziemlich enttäuscht war. Der Roman ist mir einfach zu märchenhaft. Bevor Data sich in einen Menschen verwandelt, muss er sich zusammen mit einer Elysianerin einer schwierigen Prüfung durch die Götter unterziehen. Die beiden müssen miteinander kooperieren, um mit diversen Ungeheuern und Fallen fertigzuwerden. Diese Prüfung zieht sich ewig hin und erinnert mehr an Fantasy als an Science Fiction. Dann findet sich Data also als Mensch wieder und muss, nachdem er zurück auf der Enterprise ist, erstmal mit seinen neuen Fähigkeiten, aber auch mit dem Verlust seiner speziellen Androideneigenschaften zurechtkommen. Wie gesagt, die Idee ist interessant, leider ist das Buch ziemlich abstrus und - was das Schlimmste ist - total lahm geschrieben. Ich musste mich teilweise regelrecht vorankämpfen. Der Roman ist eine Fortsetzung des TNG-Romans "Überlebende" (den ich nicht gelesen habe), und die Söldnertruppe aus dem Vorgänger hat auch in "Metamorphose" einen Auftritt. Das trägt allerdings nicht viel zur Handlung bei, man hätte es auch getrost weglassen können. Es gibt eine Außenmission (telepathische Aliens wollen die Bewohner eines anderen Planeten auslöschen), die mich absolut kalt gelassen hat, von Data abgesehen bleiben die anderen Figuren ziemlich blass, und die schon erwähnte Prüfung ist einfach nur lächerlich. Dabei hätte es so schön werden können - Data als Hauptfigur, Data als Held...aber leider fehlt dem Roman eindeutig eine Portion Schwung, Witz und Spannung. Schade.
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