Rezension
Estrelasvor 8 Jahren
Zwei Journalisten lernen sich bei den Olympischen Spielen 1972 in München kennen. Diese werden überschattet von der Geiselnahme israelischer Sportler, aber für den Erzähler auch geprägt von der Bekanntschaft mit Sam. "September" ist wie ein Tagebuch geschrieben, gespickt mit Ergebnissen der Wettkämpfe, über die die beiden Nicht-Sportreporter berichten, mit Interviews zur Geiselnahme und die Gefühle, die Sebastian für den anderen Mann empfindet. Es zeichnet auch ein Bild der Deutschen aus britischer Sicht und fängt gut die Stimmung in der Stadt auf - von der Begeisterung für die Wettkämpfe bis hin zur Sensationslust der Schaulustigen. Die Schilderung der Krisensituation (Genschers Eingreifen insbesondere) hat mir einige Gänsehautmomente beschert.