Rezension zu "Flaubert, Gustave" von Jean de LaVarende
Es ist eine der wenigen Biographien Flauberts, die in kurzer und prägnanter Form den Autor und sein Werk näher bringen. Die Aufmachung und der Umfang sind in altbewährter Rowohlt-Monographie-Manier; der Inhalt ist jedoch unter meinen Erwartungen geblieben. Vielleicht liegt es an einer nicht geglückten Übersetzung aus dem Französischen, besorgt von Hans-Magnus Enzensberger? Vielleicht auch nicht. Die Sprache bleibt abgehackt, die Informationen rar, aneinandergereiht, kurz und knapp.
Das Buch teilt sich in zwei Teile; im ersten Teil werden biographische Informationen geliefert, im Zweiten die Werke Flauberts vorgestellt, belegt um längere Auszüge aus den Texten. Insoweit hilfreich insbesondere für denjenigen, der von Flaubert noch garnichts gelesen hat; der bereits mit seinen Werken vertraute kann getrost darüber hinwegblättern. Die Darstellung mancher Texte bleibt mir in mancher Hinsicht zu oberflächlich, aber vielleicht lies das Konzept der rororo-Monographien keine weitreichendere Besprechung zu.
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Insgesamt: Nur Mittelmaß und nur zur kurzen Einführung geeignet. Quasi um einen groben Überblick zu erhalten. Meiner Meinung nach nichts für einen echten Flaubert-Fan!