Jeanette Limbeck

 4,5 Sterne bei 62 Bewertungen
Autorenbild von Jeanette Limbeck (©Susanne Lencinas Fotografie)

Lebenslauf

Jeanette Limbeck wurde 1982 in der Nähe von Heidelberg geboren, wo sie nach Stationen in Russland, Kanada, der Türkei und Bulgarien auch wieder lebt. Privat ist ihre Vorstellung von Action ein langes Schaumbad mit einem schönen Geschichtsbuch als Lektüre. Als Autorin schickt sie ihre Figuren zuverlässig dahin, wo die Fetzen fliegen. Sie hat Slawistik und Islamwissenschaft studiert und 2019 einen Abschluss in Biografischem und Kreativem Schreiben an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin erworben. Neben dem Schreiben arbeitet sie in der Unternehmenskommunikation eines Technologiekonzerns und unterrichtet eine Romanwerkstatt. 

Alle Bücher von Jeanette Limbeck

Cover des Buches Die Fliegerinnen (ISBN: 9783894257934)

Die Fliegerinnen

(37)
Erschienen am 22.09.2022

Neue Rezensionen zu Jeanette Limbeck

Lehrreiche und unterhaltsame Geschichtsstunde

Ich lese sehr gerne historische Liebesromane, bei denen ich etwas Neues lernen kann, die von interessanten Personen handeln, die tatsächlich gelebt haben und die mich gleichzeitig gut unterhalten und packen können. das Buch hat mich dann auch wirklich gut unterhalten und ich durfte einiges über die Französische Revolution dazugelernt und das sogar mit Freude.

Die Geschichte handelt von der junge Malerin Éléonore Duplay, die auf dem Marsfeld ist, um eine Petition für ein allgemeines Wahlrecht zu unterzeichnen – und entgeht nur knapp einem Blutbad an den versammelten Bürgern. Éléonore flüchtet zu ihrem Vater und anderen Gegnern der absolutistischen Monarchie in den Jakobinerklub. Dort begegnet sie dem attraktiven, charismatischen Revolutionsführer Maximilien Robespierre. Diese Begegnung wird ihr komplettes Leben auf den Kopf stellen..

In die Geschichte habe ich ohne Probleme reingefunden, denn der Schreibstil hat sich sehr locker und einfach lesen lesen und war zudem bildlich und lebendig. Die Seiten nur so dahinfliegen geflogen während ich das Buch gelesen habe und ich habe es in nur wenigen Tagen verschlungen, trotz der hohen Seitenzahl. 

Die Geschichte ist total interessant, mitreißend und wirklich spannend gewesen. Ausserdem konnte ich einiges über die damalige Zeit lernen und dies war nicht staubtrocken, sondern sehr unterhaltsam! Das Buch ist so interessant, dass es zur Recherche einlädt, auch wenn man das Buch fertig gelesen hat und auch währenddessen.  Obwohl die Geschichte anspruchsvoll ist, schafft es die Autorin die Handlung mitreißend zu erzählen und eine wichige Epoche der Geschichte greifbar und lebendig zu machen.

Da die Autorin es geschafft hat dieses Thema so lebendig und interessant zu erzählen gebe ich gerne die volle Punktzahl und eine Leseempfehlung ab. 



Die Farben der Revolution

Der Roman spielt in den Jahren 1791 bis 1794 in Paris. Es ist ein bewegter Zeitabschnitt während der Französischen Revolution. Alles beginnt, als Éléonore Duplay und ihre Schwester Babette, auf dem Marsfeld die Petition für ein allgemeines Wahlrecht unterschreiben. Wenig später entgehen die beiden jungen Frauen nur knapp einem blutigen Massaker, als plötzlich die Nationalgarde beginnt, auf das versammelte Volk zu schießen. Éléonore sucht daraufhin ihren Vater im Jakobinerclub auf, wo sich Gegner der absolutistischen Monarchie treffen. Dort begegnet sie zum ersten Mal Maximilien Robespierre. Die Faszination ist beidseitig, und als Robespierre wenig später ein Zimmer bei der Familie Duplay bezieht, sehen sich die beiden täglich. Obwohl Éléonore bereits dem Schreinergesellen Jean versprochen ist, der einmal die väterliche Werkstatt übernehmen soll, entwickelt sich zwischen ihr und Maximilien ein zartes Band der Zuneigung. Éléonore bewundert die Unbestechlichkeit Maximiliens und kann seine Zukunftsvision von einer freien Republik nur allzu gut nachvollziehen. Er schätzt ihre Klugheit, ihr künstlerisches Talent und ihren Mut, denn Éléonore setzt sich unermüdlich für die Gleichberechtigung der Frauen ein. Sie haben gemeinsame Ideale aber auch größere politische Meinungsverschiedenheiten, vor allem aber haben sie den Traum von einer gemeinsamen Zukunft. Ihre Liebe steht jedoch unter keinem guten Stern, und jeder, der sich schon mit den historischen Fakten der Französischen Revolution befasst hat, weiß um Robespierres Schicksal, und obwohl ich wusste, wie es letztendlich ausgeht, habe ich diesen Roman mit großer Faszination gelesen. Jeanette Limbeck hat äußerst gründlich recherchiert, was man schon an den zahlreichen Quellenangaben im Anhang sieht. Kleinere Abweichungen von der historischen Realität hat sie separat aufgelistet, auch gibt es ein umfangreiches Personenverzeichnis, an dem man sieht, dass die meisten Personen wirklich gelebt und gewirkt haben und es nur sehr wenige fiktive Charaktere in der Handlung gibt. Der Roman ist in der 1. Person geschrieben. Éléonore Duplay schildert die Ereignisse der Jahre aus ihrer Sicht, und man erhält hier ein ganz anderes Bild von Robespierre als man es gemeinhin kennt. Ihre Erzählung ist sehr sachlich und wirkt manchmal distanziert und kühl, was aber durchaus ins Bild passt, denn man hat den Eindruck, als hätte sie für ihren Rückblick auf vergangene Tage alle Emotionen in ihrem Inneren verschlossen, so als wären die Hoffnungen und Träume dieser starken jungen Frau, die sich stets für die Rechte der Frauen eingesetzt hat, zusammen mit Maximilien gestorben. Alle Ereignisse sind so plastisch dargestellt, dass man völlig in diese damalige Welt eintaucht. Die Charaktere sind brillant ausgeführt, und man kann ihre Zuversicht, ihre Erwartungen aber auch ihre Bedenken und Ängste sehr gut nachvollziehen. Für mich war es sehr fesselnd, hier so detailliert über eine Zeit zu erfahren, die mir bisher nur bruchstückhaft bekannt war.
Der Titel des Romans "Die Farben der Revolution" ist perfekt gewählt, denn Éléonore war Künstlerin und bezeichnete sich selbst als Malerin der Revolution. Das Portrait auf dem Buchcover soll ein Selbstbildnis in Pastell von ihr sein. Die tragische Geschichte von Éléonore Duplay und Maximilien Robespierre ist definitiv ein Lese-Highlight für mich.

so spannend kann Geschichte sein

Frauen und ihre Errungenschaften für die Gesellschaft findet sich in der Geschichte wenig wieder. Männer dominieren diese Szene, sind für Kriege verantwortlich und entscheiden über das politische Geschehen des jeweiligen Landes. Auch heute sind es meist Männer an der Spitze des Landes. 

In diesem Buch  " Die Farben der Revolution" von Jeanette Linbeck" steht eine starke Frau im Zentrum des Geschehens, eine Frau , die 1791 kurz nach der französichen Revolution. knapp einem Massaker auf dem Marsfeld entging und später am Tag  im Jacobinerclub den Rechtsanwalt und Revolutionsführer Maximilian Robesspiere kennenlernt und sofort von ihm fasziiert ist. 

Robiesspiere ist der hochgeachtete Anführer dieser Vereinigung, der sich einsetzt für die Abschaffung der Monarchie, für Menschenrechte, die Anerkennung unehelicher Kinder un eine Gleichstellung der Frau. .

Zwischen beiden entspinnt sich eine Liebesbeziehung, getragen durch den Willen die Welt zum Besseren zu ändern. 

Der Autorin Jeanette Linbeck ist es in ihrem Buch gelungen historische Ereignisse, die weitreichende politische Umwälzungen in Europa zur Folge hatten, in eine spannende Liebesgeschichte einzubinden. 

Die Geschichte kann angesichts der heutigen weltpolitischen Ereignisse, die unsere Demokratie unter Druck setzen,nicht aktueller sein. 

Der Leser erfährt hier viel über die damaligen Zeit, über die Menschen, die sich für ihre Ideen einsetzen und eine Frau, die schon im 18. Jahrhundert für die Rechte und Gleichstellung der Frauen kämpfte, in einer Zeit, in der selbst viele Frauen noch davon überzeugt waren, dass Frauen einzig dafür geboren waren für Kinder und Familie da zu sein und ihre Intelligenz nicht zu Höherem ausreichte. 

Spannend und informativ und vor allem lebendig wird dieses Buch geschrieben, sadass man als Leser die Geschenisse vor Augen sieht. Die Agierenden Figuren sind liebevoll und facettenreich geschildert und der Schreibstil spannend und flüssig. 

Wer einen gut recherchierten und lebendig geschriebenen historischen Roman lesen möchte, ist hier an der richtigen Adresse.



Gespräche aus der Community

Eine mutige, charakterfeste Künstlerin.

Ein brillanter, scharfzüngiger Redner. 

Eine Zeit, die die Welt verändert hat ...

Dieser packende historische Liebesroman über die junge Malerin Éléonore Duplay, die heimliche Verlobte des Revolutionärs Maximilien Robespierre, entführt Euch in das Paris Französische Revolution. Ich verlose 20 Printexemplare und lade Euch herzlich ein zur Leserunde!


322 BeiträgeVerlosung beendet
Bellis-Perenniss avatar
Letzter Beitrag von  Bellis-Perennis

Es hat schon ein vages Gerücht oder eine gezielte Denunziation gereicht.

Das war dann während des NS-Regimes nicht viel anders.

Wie weit würdest du gehen, um deine Familie zu retten? Was würdest du tun, wenn ein erbarmungsloser Feind dein Land in Schutt und Asche legt? Wie kannst du Seite an Seite mit deinen Kameradinnen kämpfen, wenn eine von ihnen dich verraten hat? 

Ich verlose 30 Printexemplare meines Spannungsromans über eine Gruppe von Pilotinnen im Zweiten Weltkrieg und lade Euch herzlich ein zu dieser Leserunde!

230 BeiträgeVerlosung beendet
engineerwifes avatar
Letzter Beitrag von  engineerwife

Oh wie schön, dass du sie gefunden hast. Wohlverdient und - again - sorry, dass es so lange gedauert hat. Aber so bringen wir das Buch einfach erneut in Erinnerung ;)

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Community-Statistik

in 80 Bibliotheken

auf 13 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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