Cover des Buches Himmelsschwingen (ISBN: 9783453528994)
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Rezension zu Himmelsschwingen von Jeanine Krock

Rezension zu "Himmelsschwingen" von Jeanine Krock

von Cat_Lewis vor 12 Jahren

Rezension

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Cat_Lewisvor 12 Jahren
Inhalt: Ein ganz normaler Auftrag führt Samjiel, den obersten General der himmlischen Heerscharen, der nur sich selbst, sowie dem Erzengel Michael untersteht, nach Sankt Petersburg. Dort trifft er auf den temperamentvollen weiblichen Wächterengel Iris, die es ebenfalls wegen eines Auftrages nach Sankt Petersburg verschlagen hat. Während Samjiel eher der ernste, pflichtbewusste General ist, nimmt Iris das mit den Regeln nicht allzu genau und nutzt jede freie Minute, um das Leben in ganzen Zügen zu genießen. Immer öfter laufen sich die beiden über den Weg und es entsteht ein Farbenspiel der Gefühle, die unter den Engeln als strengstens verboten gelten. Während Samjiel sich gegen Iris wehrt, wird sie immer neugieriger und versucht, ihn besser kennenzulernen. Dabei muss sie jedoch feststellen, dass er doch gefühlloser ist, als sie gedacht hat. Von nun an sieht sie es als ihre Aufgabe, ihm die Freuden des Lebens zu zeigen und in ihm Gefühle zu wecken. Dass sie sich dabei in ihn verlieben könnte, hätte sie jedoch nicht geahnt… Fazit: „Himmelsschwingen“ ist Novelle von Jeanine Krock, die in der Welt ihres Romans „Flügelschlag“ spielt. Die Protagonisten sind die lebensfrohe und temperamentvolle Wächterin Iris und der engstirnige und ernste oberste General der himmlischen Heerscharen Samjiel. Beide treibt ein Auftrag nach Sankt Petersburg und sofort fällt Iris‘ Aufmerksamkeit auf den attraktiven blonden Krieger, der auf der Jagd nach gefallenen Engeln ist, um diese zu vernichten – so wie es seit Jahrhunderten seine Aufgabe ist. Die gefallenen Engel bilden in den Augen des Himmels eine Gefahr, da sie sich oftmals den Schergen Luzifer’s anschließen und somit eine Bedrohung darstellen. Iris versucht Samjiel die Freuden des Lebens näher zu bringen und ihn von seiner versteiften Art und dem regelkonformen Verhalten abzubringen, da er dadurch jegliche Gefühle vergessen hat und somit die Welt scheinbar nur noch durch einen engen, grauen Schleier sieht. Iris bringt endlich Farbe in sein Leben und in seinem inneren erwachen Gefühle für sie, die er nie für möglich gehalten hätte. Sie macht ihn menschlicher und dies erleichtert ihm seinen Job keineswegs. Im Gegensatz zu Iris erkennt er jedoch die Gefahr, die diese verbotene Liebe für sie beide birgt und fasst einen schwerwiegenden Beschluss. Denn irgendwann wird er sich dem Erzengel Michael erklären müssen… Mir fiel der Einstieg in diese sanfte Liebesgeschichte zwischen Iris und Samjiel relativ schwer, denn ich habe „Flügelschlag“ noch nicht gelesen und fand mich dadurch nicht ganz so gut in dieser Welt zurecht. Da es sich bei „Himmelsschwingen“ um eine Novelle von knapp 145 Seiten handelt, sind ausschweifende Erklärungen natürlich nicht möglich. Ab etwa der Mitte der Novelle wurde es besser und ich konnte mich endlich auf die Gefühle und Entscheidungen der beiden Engel konzentrieren. Obwohl es keine großen Liebesszenen gibt, versüßen einige kleine Gesten oder Gedanken der beiden die Geschichte enorm. Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll und ausdrucksstark, jedoch manchmal auch ein wenig kompliziert. Die Charaktere sind sehr faszinierend gestaltet. Iris würde ich als „bunt“ bezeichnen – und das nicht nur wegen ihrer vielen Tattoos. Sie ist sehr aufgeweckt und lebensfroh und erinnert an einen Wirbelwind. Samjiel dagegen ist sehr ruhig und beherrscht und doch wütet in ihm ein Strudel voller Gefühle, die er nach außen hin auf Grund seiner Stellung als oberster General der himmlischen Heerscharen nicht zeigen darf, da die Regeln das verbieten. Seine Entwicklung zum „Gefühlsopfer“ kommt vorallem durch seinen erhöhten Alkoholkonsum zum Ausdruck. Als Ergänzung zu „Flügelschlag“ bietet „Himmelsschwingen“ sicherlich ein wundervolles und gefühlvolles Lesevergnügen. Quereinsteiger haben es anfangs jedoch ein wenig schwer.
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