Rezension zu Herzenswende von Jeanne Bishop
Versöhnung
von strickleserl
Kurzmeinung: Authentische Auseinandersetzung mit der Frage nach Vergebung und Versöhnung
Rezension
strickleserlvor 7 Jahren
Herzenswende von Jeanne BishopWertung: 4 Sterne
Das Verbrechen liegt schon lange zurück. Im Jahr 1990 traf sich ein Ehepaar mit den Eltern und Geschwistern der Frau um zu feiern, denn sie erwarteten ihr erstes Kind. Als sie nach Hause kamen, wartete ein Eindringling schon in ihrem Haus. Der erst 16jährige Junge tötete das Ehepaar und ihr ungeborenes Kind.In diesem Buch beschreibt die Schwester des Opfers ihren Umgang mit diesem Gewaltakt. Sie schreibt über die Fassungslosigkeit der Familie über dieses unerwartete Ereignis, und sie beschäftigt sich mit der Frage nach Vergebung und Versöhnung.Von Anfang an ist Jeanne Bishop klar, dass sie den Täter nicht hassen will, da dieser Hass vor allem ihr schaden würde. Nach einem längeren Kampf ist sie schließlich bereit dem Täter im Herzen zu vergeben, was besonders schwer ist, da er keine Reue zeigt. Es dauert noch viele Jahre, bis ihr klar wird, dass auch das nicht genügt. Nach der Vergebung kommt Versöhnung. Über zwanzig Jahre später schreibt sie dem Täter einen Brief, und seitdem trifft sie sich regelmäßig mit ihm.In diesem Buch geht es weniger um das Verbrechen. Im Mittelpunkt steht Jeannes Herzenskampf, mit dem sie auch in ihrer Umgebung auf Widerstand stößt. Es ist ein sehr herausforderndes Buch, das zum Nachdenken anregt. Anhand von biblischen Beispielen begründet die Autorin ihre Einstellung zum Thema Versöhnung. Und es geht am Beispiel des amerikanischen Justizsystems darum, ob die Todesstrafe und eine lebenslange Haft für jugendliche Täter gerechtfertigt sind. Immer wieder wird die unbequeme Frage gestellt, was uns in Gottes Augen von einem Mörder unterscheidet. Ich bewundere die Autorin für den schweren Weg, den sie geht, und ich weiß nicht ob ich dazu in der Lage wäre. Mir wird beim Lesen bewusst, wie oft wir es versäumen Jesus wirklich nachzufolgen, wenn es uns etwas kostet.
Das Verbrechen liegt schon lange zurück. Im Jahr 1990 traf sich ein Ehepaar mit den Eltern und Geschwistern der Frau um zu feiern, denn sie erwarteten ihr erstes Kind. Als sie nach Hause kamen, wartete ein Eindringling schon in ihrem Haus. Der erst 16jährige Junge tötete das Ehepaar und ihr ungeborenes Kind.In diesem Buch beschreibt die Schwester des Opfers ihren Umgang mit diesem Gewaltakt. Sie schreibt über die Fassungslosigkeit der Familie über dieses unerwartete Ereignis, und sie beschäftigt sich mit der Frage nach Vergebung und Versöhnung.Von Anfang an ist Jeanne Bishop klar, dass sie den Täter nicht hassen will, da dieser Hass vor allem ihr schaden würde. Nach einem längeren Kampf ist sie schließlich bereit dem Täter im Herzen zu vergeben, was besonders schwer ist, da er keine Reue zeigt. Es dauert noch viele Jahre, bis ihr klar wird, dass auch das nicht genügt. Nach der Vergebung kommt Versöhnung. Über zwanzig Jahre später schreibt sie dem Täter einen Brief, und seitdem trifft sie sich regelmäßig mit ihm.In diesem Buch geht es weniger um das Verbrechen. Im Mittelpunkt steht Jeannes Herzenskampf, mit dem sie auch in ihrer Umgebung auf Widerstand stößt. Es ist ein sehr herausforderndes Buch, das zum Nachdenken anregt. Anhand von biblischen Beispielen begründet die Autorin ihre Einstellung zum Thema Versöhnung. Und es geht am Beispiel des amerikanischen Justizsystems darum, ob die Todesstrafe und eine lebenslange Haft für jugendliche Täter gerechtfertigt sind. Immer wieder wird die unbequeme Frage gestellt, was uns in Gottes Augen von einem Mörder unterscheidet. Ich bewundere die Autorin für den schweren Weg, den sie geht, und ich weiß nicht ob ich dazu in der Lage wäre. Mir wird beim Lesen bewusst, wie oft wir es versäumen Jesus wirklich nachzufolgen, wenn es uns etwas kostet.