Ich bin ein großer Fan des guten Herrn Slopinsky, ein witziges Buch. Und wer die Kalender mag, wird dieses Buch lieben. Bitte mehr davon!
Jeannette Hagen
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Das Prinzip .garage
Die Geschichten von Slopinsky
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Rezension zu "Die Geschichten von Slopinsky, m. Audio-CD" von Jeannette Hagen
Inhalt:
Robert Slopinsky scheint der klassische Versager Durchschnittsmensch zu sein. Derzeit grad arbeitslos möchte er aber nicht auf anderer Leute Tasche liegen und so unternimmt er erste Schritte in seine Selbständigkeit als Privatdetektiv. Er erhofft sich Erfolg in der Berufswelt und somit eine klingende Kasse und natürlich sollen auch die Frauen ihm zu Füßen liegen. Ein bisschen fühlt er sich wohl wie der nächste Bond. Doch ganz so einfach, wie er sich das vorstellt, ist es nicht. Und so berichtet uns "Slop" vom steinigen Weg dorthin.
Meinung:
Nachdem ich neulich in den Besitz des Slopinsky Kalenders für 2013 gelangte - wer ihn nicht kennt, bitte unbedingt mal anschauen! - musste ich natürlich auch näher wissen, worum es bei Robert Slopinsky eigentlich geht. Da er selbst scheinbar nicht der Meinung war, sich mir vorstellen zu müssen, sondern nur seinen schon bekritzelten Kalender bei mir liegen ließ, folgte ich der Neugier und schmökerte in den Geschichten von Slopinsky.
Ich muss ehrlich sagen, dass hier ein Humor zu Tage kommt, der mich des öfteren herzhaft laut auflachen ließ. In seiner etwas trotteligen, verschrobenen Art erzählt uns Slop aus seinem täglichen Leben. Sei es von seinen Behördengängen, seinen Begegnungen mit den Exfrauen, seinen ständig vergessenen Kindern. Aber egal wovon er erzählte, er brachte mich immer und immer wieder zum Lachen. Mögt Ihr vielleicht mal ein Beispiel? ... nun .. Slopinsky erzählt von Buchläden. Er ist der Meinung,
"Du kannst ja in keinen Buchladen mehr gehen, ohne nicht über ganze Stapel von "Wie werde ich besser, schöner, erfolgreicher, dünner, klüger, schlagfertiger, reicher, spiritueller oder ordentlicher?"-Literatur zu stolpern. Wer liest denn diesen ganzen Müll und wenn es jemand liest, warum laufen dann trotzdem noch so viele Hässliche, Looser, Dicke, Idioten, Arme und Chaoten durch die Welt?"
.. ja wo er Recht hat ... aber lassen wir das .. schließlich habe auch ich solche Bücher im Schrank .. sie machen sich doch recht hübsch dort ;-)
Ich kann Euch jetzt natürlich nicht allzu viel verraten, denn dieses Büchlein hat leider nur 141 Seiten. Und sie sind auch recht großzügig geschrieben, so dass man viel zu schnell am Ende angelangt. Allerdings dürfte das für die Lachmuskulatur wohl auch besser sein.
Was mir auch sehr gut gefiel, waren viele kleine, ganz einfach gehaltene Zeichnungen, die die Sätze unterstreichen oder einfach manchmal nur ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
Natürlich musste ich danach dann auch in die Bonus-Geschichten reinhören. Gelesen werden diese weiteren Geschichten von Jens Wenzel und ich kann nur gratulieren. Genau so hab ich mir Slopinsky vorgestellt. Die Stimme und auch die Art wie er spricht, passt perfekt zu dem Bild, das ich mir von dem angehenden Detektiv gemacht habe. Ich habe noch nicht alle Geschichten hören können, aber bereits die Anfänge haben mich zu lautem Gelächter veranlasst, denn das zu hören ist noch einen Tick besser, als es zu lesen!
Fazit:
Wer gerne mal lockeren .. und damit meine ich wirklich lockeren .. Humor haben möchte, der ist hier wirklich richtig. Vor allem als Vorbereitung für den Kalender 2013, jetzt freue ich mich doppelt darauf.
Rezension zu "Die Geschichten von Slopinsky, m. Audio-CD" von Jeannette Hagen
Literatwoische Villa - wir stürzten uns gleich nach dem Ankommen zwischen die Seiten und begegneten Robert, wie wir ihn täglich im Slopinsky-Kalender erleben. Spitzig, frisch, chaotisch, immer einen Spruch auf den Lippen und sloppische Gedanken. Einfach grandios endlich die Geschichten in den Händen zu halten, die lebendigen Geschichten, zu den spritzigen Kalendereinträgen.
Wer vom Slopinsky-Virus infiziert ist, kann das Buch nicht beiseite legen, bevor alle Geschichten gelesen sind. Es ist einfach zu humorig, zu männlich, zu wild, zu verrückt – einfach zu sloppisch genial. Herzhaft lautes Lachen ist vorprogrammiert und gespickt mit einer bunten Themenmischung. Ob Hunde, die BILD, der Baumarkt, die Frauen, Silberfische oder einfach Robert selbst, jedes Erlebnis, jeder Gedanke, jede Erfahrung die er macht, möchte man als Leser wissen und nicht mehr missen.
Robert Slopinsky muss man kennen. Slopinsky bezeichnet sich selbst als Slop, der abgesehen von ein paar ganz natürlichen und sozial durchaus kompatiblen Macken eine Schwäche für seltsame Frauen und eine Vorliebe für Bier hat. Man muss über ihn gelesen haben – mehr über ihn erfahren – ihn auf seinem Lebensweg begleiten. Auf seiner Facebookseite kann man ihn täglich finden, beim Blick in den Kalender sowieso, jetzt gibt es auch die Geschichten und zusätzlich dank Hörbuch auch was auf die Ohren. Ein rundum sloppisches Sorglospaket könnte man sagen.
Da Robert bekanntlich nicht in der Öffentlichkeit zu finden ist, außer man besucht ihn auf seinem Dach oder trifft ihn in der Schluckbar oder zufällig bei seinen detektivischen Ermittlungen, haben wir Literatwos uns gedacht, ihm mal ein paar Fragen zu stellen.
Zum Interview und weiteren Infos hier entlang:
http://literatwo.wordpress.com/2012/03/24/robert-slopinsky-interview-und-buchmesseruckblick/
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Zusätzliche Informationen
Jeannette Hagen wurde am 16. Juli 1967 in Dresden (Deutschland) geboren.
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