Rezension zu ""Und dann kam der Richtige"" von Jeannette Villachica
Ich habe mir das Buch gekauft, weil mich der Titel und das Cover angesprochen haben, aufgrund derer ich mir tiefgreifende und berührende Liebesgeschichten erhofft habe. Leider entpuppten sich diese als eine Art Berichte, ähnlich derer, wie man sie in Frauenmagazinen liest. Die Sprache ähnelt mehr einer Zusammenfassung von Ereignissen, als einer lyrisch schönen und berührenden Erzählung. Das fände ich an sich noch nicht einmal schlimm, aber die erzählten Geschichten haben für mich nicht wirklich viel mit der großen Liebe zu dem richtigen Mann zu tun. Ich habe eher den Eindruck, dass die Leute sich in ihrer Unfähigkeit zu kommunizieren, und in jugendlicher Unreife, umeinander herum drehen, ohne sich an einem Punkt zu treffen. Wirklich große Gefühle konnte ich irgendwie in keinem der Berichte entdecken. Man lernt sich kennen, probiert sich aus, kommuniziert aneinander vorbei (oder gar nicht), spielt seltsam unreife Eifersuchtsspielchen und versucht den anderen zu manipulieren. Das sind alles Themen, die in New-Age-Büchern durchaus gut kommen, aber da eben gut und packend beschrieben. Hier war ich irgendwann einfach nur angenervt.
Da das Buch schon ein paar Jährchen alt ist, hoffe ich für die Erzählerinnen, dass sie inzwischen ihren wirklich Richtigen gefunden haben.