Cover des Buches Shatnerquake (ISBN: 9783902802132)
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Rezension zu Shatnerquake von Jeff Burk

Rezension zu "Shatnerquake" von Jeff Burk

von delijha vor 12 Jahren

Rezension

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delijhavor 12 Jahren
Ein Mann wie ein Erdbeben! Ich habe “Shatnerquake” heute Nacht beendet und mir ist noch ganz warm von den ganzen Shatners. Auch ich kann mich nämlich schon seit TOS dem Charme des Captains nicht entziehen. Schon als ich das Buch bei Voodoo Press bestellt habe, dachte ich: Yeaah, der “Klappentext” verspricht endlich mal wieder eine schöne verrückte und überaus bizarre Geschichte und das konnte nur noch dadurch getoppt werden, dass einer meiner absoluten Jugendhelden mitspielt – William Shatner! “Shatnerquake” spielt komplett auf einer Convention und zwar auf der Shatnercon. Dort gibt es alles rund um den charismatischen Schauspieler, Autor, Sänger und Entertainer. Sogar alte, vermeintlich vom Star stammende, Kondome werden dort ausgestellt – im Shatnermuseum. Klar, dass auch der echte Shatner anwesend ist, um Autogramme zu geben, Vorträge zu halten, sich zu präsentieren und da zu sein für die riesige Meute an Fans. Irgendwann läuft das Ganze furchbar aus dem Ruder, als die fiesen Gegenspieler Shatners komplettes Lebenswerk einfach aus der Welt radieren wollen. Aber nicht mit Shatner! Plötzlich liegen hier und da Gedärme und Körperteile rum – hin und wieder auch von Shatnerklonen, die dem echten Shatner nach dem Leben trachten. Der Plot ist nun nicht wirklich tief und ausufernd, was aber bei der Länge des Buches gar nicht zu erwarten ist und nicht funktioniert hätte. Ich meine, das hätte ganz und gar nicht funktioniert. In einem Buch mit sovielen Shatners, wie soll da Platz sein für andere Charaktere sein?! DENNY CRANE! Ich habe einige Male laut aufgelacht. Besonder heftig, als eins der kostbarsten Austellungsstücke ruiniert wird: Ein Drehbuch von Roddenberry für eine Episode, die eine Kirk/Spock-Liebesszene enthält. -muaahaha, wirklich großartig. Lieblingsatz aus dem Buch – Seite 46: “Oh Scheiße!”, schrie jemand. “Captain Kirk hat ein Lichtschwert!” Das Buch kann man, denk ich, auch gut lesen, wenn man nicht 100%ig vertraut ist mit dem Shatnerversum. Als Fan wird man es allerdings wesentlich mehr genießen, weil man dann auch jeden auftauchenden Shatner, oder jeden Nebensatz, einzuordnen weiß. Es hätte ruhig noch ein wenig mehr sein können für meinen Geschmack – mehr Seiten, längerer Plot, ich hatte Spaß und wollte das Buch gar nicht zuschlagen. Gelesen habe ich die ca. 70 Seiten an einem Tag, das flutschte und war keine Herausforderung. Fast genauso spaßig wie das Buch, ist das Nachwort des Übersetzers, Torsten Scheib. Torsten, wirklich schön zusammenrecherchiert. Fast schon eine liebevolle Hommage an den (meiner Meinung nach) erfolgreichsten Overactor, aller Zeiten. Hätte ihm sicher auch gefallen. Aber dass du die Redshirts nicht kanntest, Torsten… erscheint mir überaus verdächtig! Fazit: Ich will einen Nachfolger! Ein kurzer aber rasanter Trip durch das Shatnerversum und ein blutiges Zusammentreffen aller Shatnercharaktere bei dem jeder Charakter sich sicher ist: Ich bin der beste Shatner! Ich kann das Buch Freunden des Genres und allen Shatner-Fans bedingungslos weiterempfehlen. Jeder andere wird auch seinen Spaß haben, sich aber zwischendurch hin und wieder denken: WTF?!
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