Rezension
Armilleevor 15 Jahren
Nach Jeff Longs Buch Im Abgrund habe ich alles erwartet, nur keinen Bergroman. Ich befürchtete schon bei Luis Trenker zu landen. Mit gemischten Gefühlen begann ich zu lesen. Die Geschichte fesselt sofort. Ähnliches las ich bisher nie. Sehr ergreifend, welche Worte der Autor für ungewöhnliche Momente und Begebenheiten findet. Traurig, der Anfang, politisch, hart an der Grenze und wenig sentimental die Fortsetzung. Knallharte Tatsachen werden dem Leser um die Augen gehauen. Grausamkeit liegt in der Natur, besonders am Mount Everest. Eine ganz andere Welt. Ich bekam beim Lesen soviel Lust, mehr von diesem Berg zu erfahren. Durch die Landkarten im Buch und Dank Google habe ich mir einen Überblick verschafft. Alles überaus faszinierend. Die Geschichte klingt noch lange nach, nachdem die letzte Seite gelesen ist. Man merkt sofort, dass Jeff Long etwas vom Bergsteigen versteht. Die Geschichte mit dem Mönch : eine andere - für manchen wahrscheinlich unverständliche - Kultur. Nicht einfach zu verarbeiten.