Das Buch beginnt im Jahr 1948, als eine 19-jährige Perlentaucherin in Japan Zeichen von Lepra an sich entdeckt. Sie wird in ein Leprosorium auf der Insel Nagashima gebracht und hier beginnt ein völlig neues Leben für sie!
Der Leser erfährt vom Umgang der Gesellschaft mit dieser Krankheit: ihre Person existiert nicht mehr – sie wurde aus allen Registern gestrichen. Auch für ihre Familie ist sie gestorben, da sie 'Schande über die Familie' gebracht hat. Eine Nummer (2645) und ein – von ihr selbst gewählter Name (Frl. Fuji) sind die Konsequenz!
Das Buch ist in 'Artefakte' eingeteilt, in denen wir nicht nur das Leben der Protagonistin,sondern auch das einiger ihrer Mitpatienten, begleiten. Sehr viel Wissenswertes über die Krankheit Lepra und ihrer Behandlung runden das Buch ab.
Ich fand es hoch interessant, bin ich doch sehr interessant am Land Japan, seiner Geschichte und seiner Kultur, aber auch sehr aufwühlend! Zartbesaiteten Lesern empfehle ich diese Lektüre jedoch nicht!