Cover des Buches Schutzlos (ISBN: 9783641104658)
Rezension zu Schutzlos von Jeffery Deaver

Edge (Schutzlos) - Jeffery Deaver

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 11 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren
Klappentext:

Sein Name ist Corte, und er ist ein “Hirte”. Im Auftrag des Staates übernimmt er die Fälle, bei denen normale Bodyguards nichts ausrichten können. Als er erfährt, dass die Familie Kessler von Henry Loving – einem berüchtigten Entführer und Folterer – bedroht wird, ist er sofort bereit, ihren Schutz zu übernehmen. Zwischen Corte und Loving ist noch eine alte Rechnung offen. Um den Kesslers wirklichen Schutz bieten zu können, muss Corte allerdings erst einmal herausfinden, worauf Loving es eigentlich abgesehen hat. Denn in dieser Familie ist niemand, was er auf den ersten Blick zu sein scheint …

Die Geschichte:

Corte arbeitet für eine staatliche Organisation die für die Öffentlichkeit nicht existiert. Sie übernehmen den Schutz von Personen die im Visier von Verbrechern geraten. Sie arbeiten eng mit dem FBI und andere Behörden zusammen. Corte‘s Mentor, Abe Fallow, wurde von einem “Lifter” namens Henry Loving, gefoltert und anschließend getötet. Henry Loving ging später in einer Falle und wurde für tot erklärt. Nun bekommt Corte den Auftrag die Familie Kessler zu beschützen und ausgerechnet der tot geglaubte Loving ist hinter jemanden aus der Familie her. Ryan Kessler ist ein Polizist und ein Held der jetzt einen Schreibtischposten inne hat nachdem er angeschossen wurde. Es wird vermutet, dass ein Fall an dem er arbeitet Henry Loving auf dem Plan gerufen hat. Kessler hat auch eine (zweite) Frau, eine Tochter und eine Schwägerin die derzeit bei ihnen wohnt. Nun gilt es die gesamte Familie zu beschützen. Aber Corte hat auch eine offene Rechnung mit Loving.

Meine Meinung:

Ich habe die englische Originalfassung dieses Buches gelesen mit dem Titel “Edge”. Die Bedeutung von Edge zieht sich durch die gesamte Geschichte. Im groben bedeutet “Edge” ein Druckmittel gegen jemanden zu haben; wenn man von einem Vater Information bekommen will versucht man seine Tochter zu entführen und droht mit Gewalt, damit der Vater redet. In der englischen Fassung gibt es viele Begriffe die einem nicht sofort klar sind aber doch sehr verständlich erklärt werden. Ein “Primary” ist ein Auftraggeber, derjenige der töten lässt, oder jemanden für Informationen foltern und dann töten lässt. Ein “Lifter” ist derjenige der entführt und foltert bis er die gewünschten Informationen bekommt. Wenn er die Informationen hat tötet er sein Opfer. Henry Loving ist ein Lifter.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Corte erzählt. Er liebt Spiele, Brettspiele vor allem, Strategie Spiele. Und diese Leidenschaft zieht sich auch durch die Geschichte. Stellenweise kamen mir persönlich die Spielleidenschaft und Vergleiche zu oft vor. Vor allem das einfache Spiel „Schere – Stein – Papier“ wird oft erwähnt und ist so etwas wie Corte’s Mantra wenn es brenzlig wird. Es scheint von Anfang an klar zu sein wer das Ziel von Henry Loving ist. Wer sonst als Ryan Kessler, der Polizist und Held. Es kommen Informationen über seine aktuellen Fälle ans Licht die diesen Verdacht erhärten. Es gibt allerdings einige Überraschungen und der Leser wird fast bis zum Schluss auf die Folter gespannt. Es ist nicht alles wie es scheint. Die eher emotionslose Erzählart liegt an den Protagonisten Corte dem Jeffery Deaver so charakterisiert hat.

Wer einen guten Thriller mag, der mit einigen unerwartete Wendungen und Überraschungen aufwarten kann, wird mit Schutzlos gut bedient. Was technisch tatsächlich möglich ist mit Handys, oder Informationen über Personen die mit einem Mausklick ans Licht kommen, kann ich nicht beurteilen, aber nichts was die Amerikaner wirklich können würde mich wirklich überraschen wenn ich ehrlich bin. Das Buch ist ein rasanter, spannender Thriller bis zum Schluss wo dann noch eine letzte Überraschung auf dem Leser wartet. Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Ein etwas anderer Deaver der nicht enttäuscht.

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