“Namaste! Ich sehe Dich! Als göttliches Wesen.”
Nach den Lehren der Veden ist das Göttliche in uns immer vorhanden, unzerstörbar. Unsere Re-Inkarnationen dienen nur dazu, diesen wahren Wesenskern in all seinen Facetten wieder zu entdecken. Avatare, die körperliche Manifestation eines Gottes, erscheinen, um uns dabei zu helfen.
Jeffrey Armstrong kennt die Veden hervorragend. Wenn man bereit ist, seine eigenen Vorstellungen etwas locker zu machen, ist “Das Geheimnis der Avatare” ein sehr bereicherndes Buch. Der Segensgruß Namaste strukturiert das Buch und anhand des Namaste zeigt der Autor das ewig Göttliche in uns in all seinen Facetten auf. Eine enthusiastische Fleißarbeit! Aber etwas Lockerheit braucht man definitiv für die Lektüre, denn der Autor ist nicht nur von der alten indischen Philosophie begeistert, sondern auch von dem Film Avatar und über weite Strecken behandelt er beides als ebenbürtige Quelle von Weisheit. Das war für mich, gelinde gesagt, gewöhnungsbedürftig. Dazu kommt noch seine Verehrung für das Weltbild der indigenen Völker, was mich manchmal an den Mythos des “Edlen Wilden” erinnert.
Zum Glück ist es mir gelungen, darüber hinweg zu lesen – sonst hätte ich definitiv etwas verpasst.