Jelena Luft

 3,9 Sterne bei 8 Bewertungen

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Cover des Buches Perfekte Mütter sind auch keine Lösung (ISBN: B093TDQ4P5)

Perfekte Mütter sind auch keine Lösung

(8)
Erschienen am 08.05.2021

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Cover des Buches Perfekte Mütter sind auch keine Lösung (ISBN: B093TDQ4P5)
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Rezension zu "Perfekte Mütter sind auch keine Lösung" von Jelena Luft

Murmel_2016
Gute Unterhaltung

Juliane, Mutter mit vier Kindern, kämpft sich durch den Alltag. Dazu noch eine Pandemie, die lange Quarantäne Wochen beinhaltet. Und ein neuer Job als Chefsekretärin. Sie hatte alles im Griff, bis eben die Pandemie zuschlägt….

Ein kurzweiliger Roman, der sehr gut unterhält. Es waren ein paar wirklich humorvolle Szenen dabei, bei denen ich schmunzeln musste. Aber durchaus auch welche mit denen man sich selbst auseinander setzt. Denn Corona betrifft uns alle, und das schon sehr lange. Es ist wohl einiges dabei, das im wahren Leben nicht so eintreffen würde, aber deshalb ist dies auch ein Roman. Daher kann ich da auch gut drüber wegsehen. Der flüssige, lebendige und lockere Schreibstil leiten einen flink durch die Seiten. Und ich fühlte mich auch sehr wohl beim lesen. Zum Ende hin fand ich es dann ein bisschen zu viel schön und gut. Das hat mich ein klein wenig gestört. Juliane ist sehr sympathisch und lässt sich nicht unter kriegen. Sie hat eine wahnsinnige Geduld, Hut ab. Ich fühlte mich gut unterhalten und es war auch keine Sekunde langweilig. Daher gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️

Cover des Buches Perfekte Mütter sind auch keine Lösung (ISBN: B093TDQ4P5)
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Rezension zu "Perfekte Mütter sind auch keine Lösung" von Jelena Luft

Karschtl
Nobody's Perfect

3,5 Sterne


Ein sehr aktuelles Buch (es spielt mitten in der Corona-Pandemie, die nie zentrales Thema ist aber immer allgegenwärtig) über das Jonglieren von Beruf, Kindererziehung und Partnerschaft. Bei den meisten fällt da ja früher oder später mindestens ein Ball herunter. Bei Juliane ist es die Partnerschaft. Bei dem Mann aber auch echt kein Wunder! Über den habe ich mich mehr als einmal innerlich sehr aufgeregt.


Die Wendungen und Wandlungen gegen Ende hin waren ein bisschen zu rosarot. In manch anderen Büchern hätte mich das wahrscheinlich sehr gestört. Doch hier war ich anscheinend in wohlwollender Stimmung und habe das ganze unter dem Aspekt 'Wohlfühlroman' abgehakt. Und wohlgefühlt habe ich mich tatsächlich sehr beim Lesen.

Herausfordernde Arbeitssituationen gepaart mit einer toxischen Beziehung und einem kleinen Corona-Anstrich....

„Also“, erklärte mir mein praktisch denkendes Töchterlein, „hast du immer alles im Blick. Du kannst ganz getrost während der Konferenz Milch abpumpen und dich davon überzeugen, dass es keiner merkt.“

1. Kapitel

 

Klappentext (gekürzt):

Juliane hat alles im Griff. Zuhause in Krisenzeiten mit vier Kindern? Die Tochter in der Pubertät, das Baby noch nicht abgestillt? Alles kein Problem! Sich professionell im neuen Job als Chefredakteurin eines Frauenmagazins einarbeiten? Kein Problem!

Oder etwa doch?

Juliane (…) sitzt mit Nutella verschmierter Bluse und unterschiedlichen Flip-Flops in Videokonferenzen, beschäftigt die Kinder in der plötzlich befohlenen Quarantäne…

 

Diese Text zusammen mit dem fröhlich-bunt getupften Cover haben mein Leserherz höher schlagen lassen. Ein humorvolle Blick darauf, wie es uns Mamas in Coronazeiten geht, zwischen Homeoffice und Anwesenheit in der Arbeit, während die Kinder daheim sind. Als wir uns damit abfinden mussten, eben nicht alles Schlechte von unseren Kindern fernhalten zu können und dass fünfe auch mal grade sein müssen.

Und die Geschichte beginnt auch unterhaltsam, da wird während der Videokonferenz unter der Kameralinse Milch abgepumpt, die Vögel fliegen frei durchs Haus… Doch schnell schlägt die Stimmung um, Juliane steht beruflich vor großen Herausforderungen und verbündet sich mit den Kindern gegen ihren Partner. Als Mutter sehe ich sie gar nicht, die großen Kinder übernehmen die kleinen und auch wenn sie immer wieder mal wichtige Sätze wie „Denk an die Treppe“ sagt, geht es eigentlich nur um ihre Arbeit und ihre toxische Beziehung.

Zeitlich ist die Geschichte am Ende von Lockdown Nr. 1 angesiedelt, gerade gibt es wieder ein wenig Freiheit. Ich kenne ganz sicher nicht alle Bestimmungen in Deutschland zu jedem Zeitpunkt, aber ich weiß, wie sich die meisten Menschen in meinem Umfeld seit Beginn der Pandemie verhalten haben. Und das eher nicht so, wie es hier geschildert wird. Viele Besuche, obwohl die Kinder in Quarantäne sind, verlassen die Eltern ständig das Haus, machen Autofahrten mit haushaltsfremden Personen… Und auch wenn der Titel schon verspricht, dass es nicht um perfekte Mütter geht, spätestens als Juliane den Kindern einredet, dass ein Besuch möglicherweise Corona haben könnte, um sie aus dem Raum zu schaffen, und dann darüber lacht, dass diese schreiend die Treppe raufstürmen, hat mein Mutterherz geblutet. Auch wenn dann wieder Mal die große Tochter die Situation retten darf und die jüngeren Geschwister beruhigt… Generell wirkte das Coronathema auf mich wie im Nachhinein dazugeschrieben.

Juliane arbeitet als freie Journalistin und hat die Chance, ihr erstes eigenes Magazin herauszubringen. Doch ihr Geschäftspartner entpuppt sich als Ekel und sie hat große Angst, zu versagen. Sie stürzt sich in Vorleistung, kontaktiert andere Journalisten und schreibt Artikel. Ihre Arbeitswelt ist so weit weg von meiner, dass ich leider nur sehr schwer in die Geschichte hineinkam. Manchmal hätte ich wohl einen kurzen Hinweis darauf gebraucht, was in dieser Branche üblich ist, denn mir kam alles ungewöhnlich vor, auch wenn es in der Realität sicher so ist.

Was noch den einen oder anderen Stern rettet sind die durchaus lustigen Intermezzi, der lockere Schreibstil und das nette Ende.

Fazit: Herausfordernde Arbeitssituationen gepaart mit einer toxischen Beziehung und einem kleinen Corona-Anstrich. Ich habe mir mehr erwartet.

 

 

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