In den letzen 18 Jahren stand für April immer ihre Tochter Caitlin im Vordergrund. Als alleinerziehende Mutter stehen die eigenen Bedürfnisse oft hinten an. Doch jetzt wird ihr kleines Mädchen aufs College gehen und ausziehen, für April bedeutet das endlich darf sie egoistisch sein und das kleine Willow Creek verlassen.
Doch sie hat die Rechnung ohne Mitch Malone gemacht, der Sportlehrer ihrer Tochter und ein Freund ihrer Schwester Emily, bittet April für ein Wochenende bei seiner Familie, seine Fake-Freundin zu spielen. Als Gegenleistung hilft er ihr bei der Renovierung des Hauses um es für einen Verkauf aufzupolieren.
Je mehr Zeit die Beiden zusammen verbringen, desto mehr Sehnsüchte und Wünsche werden bei April geweckt. Doch hat sie den Mut aus ihrer Komfortzone herauszukommen und sich dem Leben zu stellen? Denn April ist eher ein ruhiger, zurückhaltender Mensch. Sie ist gerne für sich und muss nicht ständig überall dabei sein.
Und genau das macht mir April so sympathisch, ich erkenne viel von mir in ihr wieder und auch ihre Sorge, was sie Leute zu ihr und Mitch sagen würde, finde ich berechtigt und nachvollziehbar. Denn es ist immer noch ein Tabu, wenn sich eine Frau in einen jüngeren Mann verliebt, während es vollkommen normal ist, wenn eine junge Frau und ein älterer Mann zusammen sind.
Mitch hingegen ist mir seit Band 01 sympathisch und ich mag seine lockere Art. Auch hier im Umgang mit April zeigt sie sich, denn er schafft es, dass sich April etwas traut. Zur Überraschung aller, springt April über ihren Schatten.
Mir hat die ganze Reihe sehr gut gefallen und ich fand das Setting mit dem Mittelalterfestival, das mal mehr mal weniger im Vordergrund steht, sehr gut. Für jeden, der das einmal erleben möchte, ist Willow Creek eine Reise wert.